Heute ist es zeitgemäß sich fit zu halten – wer nichts für seine Fitness unternimmt gilt als rückständig.
Jedoch wird Fitness häufig nur mit sportlichen Aktivitäten gleichgesetzt.
In Fitness Studios und Sportvereinen werden immer neue sportliche Betätigungsfelder und Bewegungsmöglichkeiten angeboten. Bekannte Bewegungsabläufe werden einfach mit einer englischen Bezeichnung
versehen, dazu noch das nötige Outfit als Erkennungsmerkmal für Gleichgesinnte kreiert – schon ist wieder eine neue Sportart erfunden.
Jüngste Studien zeigen dass es auch anders geht. Einfache Aktivitäten wie zum Beispiel das Singen haben nicht zu vernachlässigende positive Auswirkungen auf den
menschlichen Organismus und die körperliche Verfassung – und das kann man nur mit Hilfe des von der Natur gegebenen Instrumentes der menschlichen Stimme erreichen – ohne weitere Investitionen in
teure hochtechnologische Ausrüstungen.
Singen hat den gleichen positiven Effekt wie Gehirnjogging. Das Einstudieren der Töne schult Gehör und Gedächtnis gleichermaßen. Noch intensiver ist die Gehirnaktivität beim gemeinsamen vierstimmigen
Chorgesang. Da in den Singstunden noch Atemtechnik und Aussprachetechniken erlernt werden, kann man auch noch für seine berufliche Karriere profitieren – insbesondere diejenigen, die viel verbal
kommunizieren oder sogar Vorträge halten müssen.
Wie vielfältig positiv sich das Singen auf den menschlichen Körper auswirken kann, wurde mehrfach in wissenschaftlichen Studien belegt. Hier nur ein Auszug einer Veröffentlichung im GEO Magazin Nr. 3/07:
... Glückserlebnis Singen!
Es ist so leicht. Es tut so gut. Es fördert, wie Experten versichern, sogar Gesundheit und Intelligenz. …
... Die entscheidenden Veränderungen spielen sich in Ihrem Kopf ab. Vorn, in der Stirnregion, wird das Belohnungssystem aktiviert; weiter im Innern, in den Basalganglien, wird das Hormon Oxytocin
ausgeschüttet - eine Substanz, die unter anderem Gedächtnisprozesse und die soziale Bindungsfähigkeit beeinflusst. Gleichzeitig senkt Ihr Gesang die Konzentration jener Hormone, die Sie aggressiver
und stressanfälliger machen: Testosteron und Cortisol. All das geschieht kurzfristig; Sie werden die Wirkung schon nach wenigen Liedstrophen verspüren, zusammen mit einem leichten Rausch, den die
durchs tiefere Einatmen erhöhte Kohlendioxid-Konzentration in Ihrem Blut auslöst. …
Die meisten Sängerinnen und Sänger gehen ihrem Hobby bis ins hohe Alter nach. Singen ist mitunter eines der wenigen Hobbys, die sogar Generationen übergreifend möglich sind.
Gesang ist der musikalische Gebrauch der menschlichen Stimme. Er unterscheidet sich vom Sprechen durch den Einsatz von präzise definierten Tonhöhen im Rahmen einer
Skala oder Reihe und durch eine mehr oder weniger genau definierte rhythmische Struktur. Für die Musik hat der Gesang eine hervorragende Bedeutung, weil es durch ihn möglich ist, Worte in eine
musikalische Linie einzubinden.
Gesang wird durch einen Sänger ausgeführt, der die an der Phonation beteiligten Organe (Zwerchfell, Lunge, Stimmlippen, Vokaltrakt) zur Klangerzeugung einsetzt.
Gesang ist wahrscheinlich die älteste und ursprünglichste musikalische Äußerungsform der Menschen. Ihr Instrument ist der menschliche Körper selbst. Dadurch können Seelisches und Emotionales
unmittelbar zum Ausdruck kommen.
Wie so oft gilt auch hier – einfach selber ausprobieren. Und das ohne vorherige Investition in spezielle Ausrüstungen. Alles was man dazu braucht wurde uns in die
Wiege gelegt – unsere Stimme.
Getreu nach dem Motto „Singen kann Jeder - schön singen lernt man im Chor“ kommen Sie einfach zum reinschnuppern in die Singstunde. Wir treffen uns regelmäßig immer dienstags gegen 19:30 Uhr im
Bürgerraum im Schlosshof.