Gesang- und Sportverein Höpfigheim 1860 e.V.
Gesang- und Sportverein Höpfigheim 1860 e.V.

Chronik (erschienen in der Festschrift zum 125-jährigen Jubiläum 1985

Aus der Ortsgeschichte

 

Lage Entstehung und Namensgebung

Das Dorf Höpfigheim, seit dem 1. 1. 1973 Ortsteil, der Stadt Steinheim an der Murr, erstreckt sich am Mittellauf des Beutenmühlbachs, der nach wenigen Kilometern sein Wasser direkt in den Neckar ergießt, in einer Mulde zwischen Wacholderberg und dem Kälbling. Nach Westen zu wird das Tal durch den hohen Damm der sechsspurigen Bundesautobahn abgeschlossen, der dadurch für den Mühlbach und die Straße zum Neckar untertunnelt ist. Ansiedlungen hat es schon am Anfang der Eiszeit auf der Höpfigheimer Flur gegeben, wie es die sorgfältigen Ausgrabungen von einem der Keltengräber am Parkplatz im Kälbling erwiesen haben. Auch die Römer haben hier ihre Spuren hinterlassen. Grundmauern und Gebäudereste eines prächtigen römischen Gutshofes wurden beim Bau und bei der Erweiterung der Autobahn freigelegt und vermessen, aber leider wieder zugeschüttet. Im Baugebiet Schaafäcker wurde bei Ausschachtungsarbeiten unter der Ackerkrume ein runder, aus Steinen aufgeführter Brunnen freigelegt und zum Glück erhalten, der nur aus der Römerzeit stammen kann. Die heutige Ortslage haben wir sicher einer Alemannenfamilie zu verdanken, was aus der Namensendung -ig oder -ingen hervorgeht. Als die Franken unser Gebiet eroberten, fügten sie ihr -heim hinzu. Nachdem frühere Nennungen des Ortes in Urkunden unsicher sind, wird Heppfinkheim im Jahre 966 zum ersten Mal erwähnt.

 

Das Schlössle

Das Schlößle, ursprünglich außerhalb der Ortschaft von Mauern, Türmen und Wasser (Seen) umgeben, mag im 13. Jahrhundert, etwas später die Kirche erbaut worden sein. Beide Gebäude sind mit ihrem schmucken Fachwerk und wertvollen Inneneinrichtungen eine Zierde unseres Dorfes. Schloß und mit ihm das Dorf haben im Laufe der Geschichte mehrere verschiedene Herren gehabt, am längsten von 1486 bis 1587 die Familie Späth von Höpfigheim, von denen einige Grabmäler in der Kirche stehen. Danach war es Melchior Jäger von Gärtringen, der Höpfigheim von seinem Herren, dem Herzog Ludwig als Lehen erhielt zum Dank für seine vielfältigen Dienste zum Wohle des Landes Württemberg. Von ihm ist die Grabplatte und ein prächtiges Grabdenkmal in der Kirche erhalten, wo er auch beerdigt wurde. Ihm hat sicher das Schlößle seine heutige Gestalt zu verdanken, hat er es doch auf seinem Denkmal verewigen lassen und sein Wappen an mehreren Stellen über Toren und im Innern anbringen ließ. Zum Andenken an ihn bekam die neue Gemeindehalle, eingeweiht 1977, den Namen Melchior-Jäger-Halle und wurde eine Straße Gärtringer Straße benannt.

 

Auch später hat Höpfigheim für die württembergischen Herzöge immer eine Bedeutung gehabt. Es besaß lange Zeit eine eigene Gerichtsbarkeit und hatte Sitz und Stimme im Landtag. Herzog Eberhard Ludwig überließ es als Lieblingsaufenthalt seinem Sohn, der hier oft und gern Hof gehalten hat. Das Prinzenzimmer im Schloß erinnert noch daran. 1820 wurde das Schloß an die Gemeinde verkauft und von ihr als Rat- und Schulhaus genutzt, Äcker und umfangreiche Gebäude, Scheunen und Keller in kleinsten Anteilen an die Höpfigheimer Bauern abgegeben. Lange verharrte Höpfigheim in dem gegebenen Rahmen.

 

Höpfigheim in der Neuzeit bis zu den Achtziger-Jahren

Erst in den letzten Jahrzehnten hat es einen durchgreifenden Wandel erlebt. Aus einem reinen Bauerndorf mit kleinen Wirtschaften, die es den Besitzern erlaubten, im Winter noch einem Nebenerwerb nachzugehen, wurde es dank seiner günstigen Lage zum Großraum Stuttgart zu einer Wohnsiedlung mit geringer Industrie. Während der Weinbau noch von vielen einheimischen Familien betrieben wird, liegt die übrige Bodenbearbeitung fast nur noch in den Händen einiger größerer Betriebe. Äußere Kennzeichen dieser Entwicklung sind die neu erschlossenen Baugebiete rings um das langgezogene Straßendorf herum. 1965 wurde ein neues Schulhaus am Nordrand des Dorfes eingeweiht, gegenüber dem einige Jahre vorher im Süden am Wacholderberg fertiggestellten katholischen Kirchlein. Nach der Eingliederung in die Stadt Steinheim wurden, wie schon erwähnt, die Melchior-Jäger-Halle, dann 1977 eine eigene Kläranlage (wichtig wegen Höpfigheims Kessellage) und ein neuer Sportplatz im Kälblingwald gebaut, der Ortskern wurde saniert, das Schloß mit Schlosshof renoviert und der Kindergarten fertiggestellt. Wie im Eingliederungsvertrag vorgesehen, hat Höpfigheim so seine Eigenart, sein Gepräge und seinen Namen behalten.

 

Höpfigheim ab den Achtziger-Jahren

Anfang der achtziger Jahre wurde zur Verschönerung des Ortsbildes ein Dorfentwicklungsplan aufgestellt. In dessen Rahmen wurden unter Anderem die Backhausstrasse dorfgerecht ausgebaut und der Schlosshof neugestaltet, ein Schlosshofbrunnen errichtet und ein Feuerwehrgemeinschafts-raum im Schlosshof gebaut. Die beiden Backhäusle in der Backhausstrasse und der Keltergasse sowie das „Törle“ und die Kelter wurden ebenfalls im Zuge dieser Maßnahme renoviert.

 

Die gut gelungenen Dorfentwicklungsmaßnahmen hatten den Ortschaftsrat animiert, sich 1990 an dem Kreiswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ zu beteiligen. Der Ort Höpfigheim wurde dabei mit einen 3. Platz ausgezeichnet. Weiterhin prägten seit den achtziger Jahren die Erschließung der Wohngebiete Türlesäcker, Schafäcker I und II, In der Au und im Vogelherd wesentlich das Ortsbild.

 

Die Einwohnerzahl stieg in den letzten 50 Jahren von cirka 800 auf nunmehr fast 2.500.

 

In dem neuen Gewerbegebiet in den Oberen Seewiesen siedelten sich Industrie- und Gewerbebetriebe an und erweiterten das Angebot von Arbeitsplätzen in Höpfigheim.

 

1989 wurde im Schlosshof ein neuer Bürgerraum gebaut, der als Übungsraum für die Gesangsabteilung aber auch für andere Veranstaltungen genutzt werden kann. So wurde der Bürgerraum übergangsweise als Kindergartenraum bzw. zur Kernzeitenbetreuung für die Schule genutzt.

 

Im Jahr 1995 feierte Höpfigheim sein Jubiläum anlässlich der 750-jährigen Ersterwähnung mit einer Reihe von verschiedenen Veranstaltungen und Ausstellungen.

 

Im Jahr 2000 wurde der Verein Waldkindergarten Steinheim-Höpfigheim e.V. als Träger des neuen Waldkindergartens gegründet der sich unterhalb des Sportplatzes im Kälblingwald eingerichtet hat.

 

In Anbetracht des stetigen Wachstums der Bevölkerung von Höpfigheim wurde im Jahr 2003 der Friedhof nördlich des seitherigen Friedhofes im Anschluss an die bestehende Aussegnungshalle erweitert. Die erforderlichen Grundstücke dafür wurden bereits bei der Umlegung des Baugebietes Türlesäcker in den Besitz der Stadt gebracht.

 

Bei der Sanierung des Schlössles in den 80er Jahren wurde eine falsche Farbe verwendet, wodurch das darunter liegende Holz vermoderte. Deshalb musste in 2006 erneut das Fachwerk des Schlosses saniert werden. Zur Pflege und als Beitrag zur Finanzierung wurde ein Förderverein gegründet, der Veranstaltungen rund um das Schlössle organisiert.

 

Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen wurde die Verwaltungsstelle Höpfigheim in die Räumlichkeiten der Grundschule verlegt. Nach der Sanierung wurde in den ehemaligen Räumen der Verwaltungsstelle eine Zweigstelle der Kreissparkasse eingerichtet.

Aus der Vereinschronik

1860 - Die Gründungsjahre

 

Aus alten Protokollen und mündlicher Überlieferung geht hervor, dass am Ostermontag 1860 die erste Fahne des Liederkranzes Höpfigheim geweiht wurde. Demnach muss der Verein schon einige Jahre vorher bestanden haben. Die Fahne wurde von den Töchtern des Schultheißen und Landtagsabgeordneten Nefflen in Pleidelsheim, dessen Sohn längere Zeit in Höpfigheim Pfarrer war, angefertigt. Im selben Jahr wurde Höpfigheim vom Hagelschlag heimgesucht, der sich in den 60er Jahren öfters wiederholte. Viele meinten damals, die Fahnenweihe sei daran schuld gewesen, und man tat ein Gelübde, dass in Zukunft an Oster- und Pfingstmontagen keine Tanzbelustigungen und weltliche Feiern abgehalten werden dürften. Daran hat man sich lange gehalten.

 

1878 wurde die Fahne von Mitgliedern und Bürgern erneuert.

 

1879 trat der Liederkranz dem Sängerbund vom Mittleren Neckar bei, bald darauf erfolgte aber wieder ein stillschweigender Austritt, dem 1890 der Wiedereintritt folgte. Denn schon 1893 fand das erste Gausängerfest in Höpfigheim statt. Der Verein hatte damals 22 Sänger und der Beitrag betrug 20 Pfennige.

Das Gaufest im Jahre 1910, bei dem zugleich das 50. Jubiläum des Vereins gefeiert wurde, wurde durch sehr schlechtes Wetter beeinträchtigt, daher auch Wasserfest genannt, und der Verein mußte 150 Mark drauflegen.

 

1914 – Der Erste Weltkrieg und die Weimarer Republik

Bei Kriegsausbruch 1914 mussten die meisten Sänger in den Krieg ziehen und mehrere dabei ihr Leben lassen.

 

1919 wurden die Singstunden von den Mitgliedern, auch vielen neuen, wieder aufgenommen. Wo es in der Gemeinde etwas zu verschönern und zu feiern gab, wurde der Liederkranz aufgefordert mitzuwirken, was er bis zum heutigen Tag auch immer gern getan hat. Am 29. Juli 1923 hielt der Verein ein schon lange geplantes Waldfest ab, das als Kinderfest gestaltet wurde. Am 20. Juli 1924 wurden die Kriegsgedenktafeln an der Kirche eingeweiht. Der Verein ehrte die gefallenen Gemeindeglieder durch das Lied »Wir liebten uns wie Brüder, der Tod hat uns getrennt«!

 

Am 28.02.1926 wurde der Dirigent Hermann Calwer verabschiedet und sein Nachfolger Herr Rebmann aus Mundelsheim begrüßt.

 

Vom 23.-25. Juni 1928 fand wieder ein Gausängertag in Höpfigheim statt. Im selben Jahr wurde Herr Mühlberger neuer Dirigent, der Verein beteiligte sich mit seinen Festdamen an der Fahnenweihe in Allmersbach.

 

1933 als die NSDAP in Deutschland die Regierung übernahm, wurde der Sängerkreis vom »Mittleren Neckar« aufgelöst und die Vereine dem »Schwäbischen Sängerbund« angegliedert. Der Verein konnte am 21. Juli 1935 sein 75jähriges Bestehen feiern. Am Montag wurde ein Kinderfest abgehalten. - 1936 am 4. Juli großer Ausflug an den Bodensee.

 

1939 – Der Zweite Weltkrieg

In den Kriegsjahren 1939-1945 konnte der Verein keine öffentlichen Veranstaltungen mehr bestreiten. Lediglich bei Trauerfeiern in der Kirche konnten die Sänger ihrer Kameraden gedenken. - Im Januar 1946 trafen sich die Sänger wieder, um den Verein neu ins Leben zu rufen. Seitens der Militärregierung wurde dem Verein gestattet, Singstunden abzuhalten und öffentlich aufzutreten. - Ab 1946 konnten auch wieder Weihnachtsfeiern abgehalten werden. –

 

1949 – Die ersten großen Feste in den Nachkriegsjahren

Am 17. Juli 1949 fand ein Sommerfest statt, ein Beweis dafür, dass der Gesangverein »Liederkranz« wieder aktiv in der Gemeinde tätig war.

Nach sehr schwierigen Vorbereitungen wurde das 90jährige Vereinsjubiläum am 1. und 2. Juli 1950 durchgeführt. Wie so üblich und schon bei vielen Veranstaltungen, wurde der Festablauf durch ein Gewitter gestört. - Dank vieler Spenden konnte sich der Verein eine neue Fahne zulegen, diese wurde am 26. und 27. Mai 1956 bei herrlichem Festwetter eingeweiht.

28. und 29. Mai 1960, an diesen Tagen wurde das 100jährige Jubiläum des Vereins in den Endwiesen abgehalten. Zahlreiche Vereine des Sängerkreises »Mittlerer Neckar« nahmen an dieser Veranstaltung teil und verschönten durch ihre Mitwirkung das gut gelungene Fest.

 

1963 – Der Zusammenschluss zum GSV Höpfigheim

In den Jahren 1962 und 1963 trat der Ausschuss mit den Ausschussmitgliedern des Sportvereins Höpfigheim in Verhandlungen, um die beiden Vereine in einen Gesamtverein zusammenzuschließen. Am 25. Januar 1964 war es soweit, und die seitherigen Vereine Gesangverein »Liederkranz« Höpfigheim und der Sportverein Höpfigheim schlossen sich als »Gesang- und Sportverein« Höpfigheim zusammen. Durch diesen wichtigen Schritt sollte der Verein in seinem Vorwärtskommen gestärkt, und die Einwohner von Höpfigheim näher zusammengebracht werden.

 

1970 – 110-jähriges Jubiläum

1970 feierte der Verein sein 110. Jubiläum zusammen mit dem Kreissängertag dieses Jahres. Am Samstag, dem 4. 7. 1970, bestritten neben anderen Gastvereinen die Fischerchöre das Programm des Festbanketts im Zelt bei den Oberen Seewiesen. Am Sonntag folgte der Festzug mit anschließendem Singen der Gruppen- und Massenchöre. Der Montag war den Kindern gewidmet, die einen farbenprächtigen Umzug durchführten und auf dem Festplatz ihre Spiele veranstalteten.

 

1980 – 120-jähriges Jubiläum

Das 120jährige Bestehen unseres Vereins wurde vom 14. 6. bis 16. 6. 1980 mit einem Sängerfest in einem Zelt auf dem Schulhof gefeiert.

Die Darbietungen des Sonntags wurden durch ein mächtiges Gewitter mit Blitz, Donner und Wolkenbruch unterbrochen. Beim Kinderfest am Montag rund um die Schule war wieder schönstes Wetter.

 

1985 – 125-jähriges Jubiläum

Für das 125-jährige Jubiläum der Gesangsabteilung des GSV Höpfigheim hat man sich vom 22. bis zum 24. Juni viel vorgenommen. Es wurde sogar ein Festzelt auf dem Bolzplatz unterhalb der Melchior-Jäger Halle aufgestellt. Am Samstag Abend eröffnete der Jubilar selbst ein Freundschaftssingen mit 5 weiteren Chören. Am Sonntag gab es einen großen Festzug durch den Ort mit zahlreichen Gastvereinen aus den Reihen des Sängerkreises Mittlerer Neckar sowie unseres Patenvereines aus Steinenbronn. Den Abschluss des Festzuges bildete ein großer Fahneneinmarsch ins Festzelt. Nach dem Festzug fand ein großes Sängerfest mit zahlreichen Chorbeiträgen der Gastvereine im Festzelt statt. Die Stadtkapelle Steinheim und der Musikverein aus Murr sorgten für die passende Unterhaltung während des Festzuges und nach den gesanglichen Darbietungen. Montags wurde für die Senioren aus der Umgebung ein bunter Nachmittag veranstaltet, bevor die Jubiläumsveranstaltung dann am späten Abend mit Musik und Tanz ausklang.

 

1986 – 25-jähriges Jubiläum Dirigent Hellmut Herrmann

Im Frühjahr 1961 übernahm Herr Oberlehrer Hellmut Herrmann die Chorleitertätigkeit im Liederkranz, denn der langjährige Chorleiter Herr Wilhelm Geiger aus Geisingen musste altershalber seine Laufbahn beenden. Der Männerchor des GSV Höpfigheim hat Herrn Herrmann in den 25 Jahren viel zu verdanken, unter seiner Stabführung hatte der Chor Großes geleistet. Ihm zu Ehren wurde am 5. April 1986 in der Melchior-Jäger Halle ein Liederabend veranstaltet, an dem auch die Männerchöre des Liederkranzes Mundelsheim und der Concordia Steinheim sowie die gemischten Chöre des GSV Kleinbottwar, der TSG Steinheim und der Kirchenchor der ev. Kirchengemeinde Höpfigheim teilnahmen. Die Leistungen von Herrn Herrmann wurden neben zahlreichen Gratulanten auch vom Vorsitzenden des Sängerkreises gewürdigt. Seitens des GSV Höpfigheim wurde Herr Herrmann mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet und zum Ehrenmitglied ernannt.

 

1987 – Die Gesangsabteilung als wichtiger Kulturträger in der Gemeinde

Seiner Aufgabe als wichtiger Kulturträger in der Gemeinde wird die Gesangsabteilung des GSV in vielfältiger Weise gerecht. Es werden Veranstaltungen der Stadtverwaltung mit gestaltet, so. z.B. die 700 Jahr Feier der Stadt Steinheim mit einer Weinprobe in der Höpfigheimer Kelter 1994 oder bei zahlreichen anderen öffentlichen Versammlungen.

Die Beteiligung und musikalische Umrahmung der Gedenkfeier der Toten und Gefallenen beider Welkriege am Ehrenmal - immer am Totensonntag - ist für den Männerchor jedes Jahr eine ehrenvolle Verpflichtung. Im Sommer 1987 wurde von den Sängern die Wengerthocketse in Leben gerufen, die seither in unterschiedlichen Zyklen oberhalb der Weinberge im Gewann Lot ausgerichtet wurde.

Im Juni 1989 wurde dann zum ersten mal ein Konzert im Innenhof des Höpfigheimer Schlößles ausgerichtet, das in den folgenden Jahren im Wechsel mit einem Kirchenkonzert veranstaltet wird.

Bei wichtigen Veranstaltungen des GSV Höpfigheim wie zum Beispiel die Jahresfeiern und anderen Jubiläumsveranstaltungen tragen die Sänger zur musikalischen Umrahmung bei.

 

1989 – Neuer Übungsraum im Bürgerraum

Da die Räumlichkeiten in dem Schulgebäude anderweitig benötigt wurden, mussten sich die Sänger einen neuen Übungsraum suchen. Die Stadtverwaltung wollte im Schlosshof über dem Feuerwehrmagazin die leer stehende Wohnung zu einem Bürgerraum umbauen, in dem auch die Sänger ihren neuen Übungsraum finden sollten.

Die Gesangsabteilung übernahmen dabei die Abbrucharbeiten als Eigenleistung für die Stadtverwaltung um Kosten in Höhe von 15.000,- DM zu sparen.

In der Übergangszeit bis zur Fertigstellung des neuen Bürgerraumes traf man sich zur Singstunde im Feuerwehrraum im Schlosshof.

 

1987 – Dirigenten bis heute

Im Sommer 1987 verabschiedete sich Hellmut Herrmann als in den wohlverdienten Ruhestand. Herr Herrmann leitete den Chor mehr als 27 Jahre lang.

Mit Evi Daub übernahm im Oktober 1987 erstmals eine junge Dirigentin den Männerchor. Mit ihr feierte der Männerchor sehr schöne Erfolge mit akribisch einstudierten Silcher Liedern auch bei seinem ersten Schlosshofkonzert. Im Frühjahr 1991 übernahm mit Brigitte Wolfram eine sehr erfahrene Chorleiterin den Männerchor. Sie brachte mit modernen und schmissigen Liedern sowie mit aufwendig gestalteten Choreographien bei Auftritten neuen Schwung in den Chor. Im März 1997 erhielt Achim Meyer, ein Sänger und Musikstudent aus den eigenen Reihen die Chance den Chor als neuer Dirigent zu leiten. Achim Meyer brachte sich mit frisch gelernten Methoden und zahlreichen selbst komponierten Liedern in den Chor ein. Seit September 2002 leitet nun die studierte Kirchenmusikerin und sehr erfahrene Chorleiterin Sabine Schweizer den Männerchor. Unter ihrer Leitung hat sich das Doppelquartett samt Projektchor etabliert, das bei einigen Auftritten und Konzerten den gesamten Chor etwas entlastet.

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