Gesang- und Sportverein Höpfigheim 1860 e.V.
Gesang- und Sportverein Höpfigheim 1860 e.V.

Spielberichte 1. Mannschaft

12.06.2023

Time to say goodbye – GSV verabschiedet sich aus der A-Klasse

SV Pattonville I - GSV I 6:1

Zunächst einmal – Glückwunsch an den SV Pattonville zur verdienten Meisterschaft! In den letzten Jahren immer am Drücker – jetzt hat es geklappt. Im letzten Spiel der Saison gegen den GSV dauerte es dennoch einige Zeit, bis sich der Favorit durchsetzen konnte. Nur Spalier stehen wollten die Kälblingswälder nicht und lieferten dem neuen Meister einen leidenschaftlichen Kampf.

 

Beim SVP ist alles angerichtet – bestes, gar heißes Fußballwetter, zahlreiche, erwartungsfrohe Fans und ein Gegner, den man in Spielen zuvor regelmäßig weg geballert hat… soweit so wahr… An diesem Sonntag allerdings entwickelt sich durch die couragierte Leistung der Helden vom Kälblingswald durchaus ein Spiel auf Augenhöhe. Gut gestaffelt, aufmerksam und mit den richtigen Entscheidungen in Kopf und Füßen machen sie es den Mannen aus der Trabantenstadt schwer. Der GSV Express rattert mehr als ansehnlich über den aufgeheizten Kunstrasenplatz. Die Gastgeber scheinen überrascht – nicht jeder SVP-Pass kommt an und mancher Schuss geht deutlich vorbei. Nach knapp einer Viertelstunde zimmert GSV-Talent Melvin Kraft einen direkten Freistoß fantastisch auf die SVP-Bude. Keeper Tomasic, oberligaerfahren, streckt jeden Muskel, um die Kugel über die Latte zu lenken. Murat Öztürk, in seinem letzten Spiel für den GSV, zirkelt die anschließende Ecke auf den Kopf seines langjährigen Sturmpartners und jetzigem Spielertrainers Norman Röcker – und der trifft bei seinem GSV-Finalspiel. 0:1 (14. Min.) …der Fußballgott zwinkert….

 

Die Hausherren, zwar geschockt, aber nicht gelähmt, verstärken die Angriffsbemühungen. Als ein Stürmer nur regelwidrig gebremst werden kann, bedeutet der fällige Elfmeter den Ausgleich 1:1 (19.). So geht es auch in die Pause – ein echter Achtungserfolg. Leider fällt kurz nach Seitenwechsel der Führungstreffer für den SVP 2:1 (49.) – das Spiel bleibt aber ausgeglichen. Im Gegenteil… die Kälblingswälder trauen sich mehr und mehr zu… der Ausgleich scheint greifbar… doch plötzlich wird alles anders… Nach einem Foul an Fabse Bochmann reagiert der Schiedsrichter nicht, pfeift kurz darauf eine ähnliche Szene gegen die Röcker/Fender-Jungs. Spielführer Tim Wägerle sprintet auf den Schiri zu, beklagt, wie kurz zuvor Norman Röcker (Gelbe Karte), die Sehschwäche des Referees…. Der Spielleiter zeigt auch Tim Wägerle Gelb… was diesen allerdings (leider!!) nicht beruhigt, sondern ihn noch zu einer Bemerkung hinreißen lässt… der Käptn wird vom Platz gestellt (70.). Es dauert nur wenige Minuten, bis die angehenden Meister den Tick Oberwasser bekommen und der designierte Absteiger die Ordnung noch nicht gefunden hat… vier (!) Tore in knapp zehn Minuten (78. – 87.) sind einfach zu viel… spiegeln den Spielverlauf nicht wider… aber fallen halt. Endstand 6:1.

 

Ende der Saison - beide Mannschaften verlassen also die A-Klasse…hier nach oben und dort nach unten. Quo vadis, GSV? „B-Klasse ist die Hölle…“ sagt ein GSV-Fan am Rande des Spieltages…. Man mag dem skeptischen Fan mit dem alten AC/DC-Klassiker antworten: „Hell ain´t a bad place to be…“

 

HJR

Drei GSV-Legenden beenden ihre Fußballer-Laufbahn: Norman Röcker, Benny „Biber“ Baeck und Sven „Fenna“ Fender.

 

06.06.2023

Emotionen pur – Letztes Heimspiel in der A-Klasse

GSV I – FSV Oßweil I 2:2

Es war ein Sonntag des Abschieds…. Der GSV verabschiedete sich von seinem Heimpublikum zum vorerst letzten Mal als A-Liga-Team und drei prägende GSVler sagten „Ende und aus“, beenden ihre durchaus beeindruckende Fußballer-Laufbahn.

Das ehemalige TSG Steinheim Urgestein, Sven „Fenna“ Fender, vor 12 Jahren zum GSV „konvertiert“ ist nach GSV II-Spielertrainer mittlerweile Co-Trainer beim GSV I. Dort hat er die Truppe, aber auch das Umfeld mit seiner beherzten, engagierten Art sowohl belebt, als auch erfolgreich betreut. Menschen wie ihn in einem Verein zu haben, ist Gold wert. Im sportlichen Bereich immer unter Strom, im administrativen Sektor – z.B. Redakteur Stadionzeitschrift „Kickerle“ – innovativ, zuverlässig und energiegeladen. Seine Energie wird schwer ersetzbar sein.

Mit Norman Röcker verabschiedet sich ein Mann vom aktiven Fußball-Dasein, der einst vom GSV aus einige, höherklassige Stationen gespielt, erlebt und bereichert hat. Schon in seinem ersten Aktiven-Jahr 2005 beim GSV hat er in einer unvergessenen Saison mit seiner Mannschaft den Meistertitel gewinnen können. Bis hinauf in die Verbandsliga (TSF Ditzingen) führte ihn sein Weg – hoher Ehrgeiz, professionelle Einstellung, Power und Tore waren und sind sein Markenzeichen. Nach ca. 17 Jahren wieder zurück beim GSV hat er zunächst als Co-Trainer und dann als Spielertrainer sowohl den Aufstieg, als auch den mehrmaligen Klassenerhalt feiern können. Seine Fußabdrücke im Stadion am Kälblingswald sind tief.

Zu guter Letzt sagt Benny „Biber“ Baeck „das wars“…. Eine wahre GSV-Legende. Seit der Jugend beim GSV, stets treu zu seinem Verein gestanden – in seiner langen Aktivenzeit oft von anderen Vereinen, auch aus höheren Ligen, umworben…blieb in Höpfigheim und prägte das Bild des Vereins nach innen und außen in besonderem Maße. Nach außen als tadelloser (und torgefährlicher) Spieler bekannt, nach innen schon ganz früh eine Führungsfigur und bei Mitspielern und Fans gleichermaßen bewundert und beliebt. Er verkörperte stets, was im Verein spielen bedeutet: Hingabe und Bereitschaft. Seine Lücke als Mensch und Spieler wird beim GSV groß bleiben.

Der Verein mit Geschenken und die Mannschaft mit einer vorbildlichen Leistung boten ihren Helden noch einmal Besonderes – mit einem hoch verdienten Unentschieden (Tore Murat Öztürk und Mert Aydin) ging das letzte Heimspiel unter dem Applaus der GSV-Fans zu Ende… Tränen inklusive.

HJR

25.05.2023

Flutlicht strahlt auf GSV-Sieg:  GSV I – TSV Grünbühl I 4:3

Mert Aydin und Fabio de Luca schnüren Doppelpack

Ja, es mag um nichts mehr gehen für den GSV und ja, man hat den Abstieg nicht verhindern können… aber NEIN… hängen lassen gilt nicht. Mit einer engagierten, auch spielerisch ansehnlichen Partie hamstern die Kälblingswälder noch einmal Punkte und siegen gegen den Tabellenvierten (!).

 

Die Begegnung startet mit dem üblichen GSV-Fluch des schnellen Gegentores. Bereits nach vier Minuten kommt der Ball über außen in die Strafraum-Mitte, die Abstände sind zu groß – zack: 0:1 (4. Min.). Ein Gefühl der allgemeinen Verunsicherung macht sich auf den Rängen breit – „die werden sich doch nicht abschießen lassen...“ scheint sich in die Köpfe der GSV-Fans einzubrennen… Aber die Röcker/Fender-Jungs ersticken alle Zweifel im Keim. Mit Power in den Zweikämpfen, mit Ideen im Spielaufbau und mit Leidenschaft in den Kickstiefeln verwischen sie den Eindruck, wer Vierter und wer Vorletzter ist… Wie Wanderheuschrecken fallen sie mit dem unermüdlichen Nuri Akpinar und dem quirligen Fabio de Luca in das Feld der Ludwigsburger Vorstädter ein. Der aufgerückte, endlich wieder stark spielende Marcel Knick drischt einen Freistoß auf die TSV-Bude, der Keeper lässt prallen und mit dem Gespür eines italienischen Gebrauchtwagen-Händlers verwandelt Fabio de Luca zum Ausgleich 1:1 (24.)

 

Bereits zwei Minuten später zirkelt Nuri Akpinar einen Freistoß perfekt aufs lange Eck, wo das Kopfball-Ungeheuer Mert Aydin zur Führung in die Maschen köpft. 2:1 (26.) Der GSV ist Herr im Haus! Mit einem technischen Kabinettstück überlupft Fabio de Luca zwei Gegenspieler und zimmert die Kugel aufs TSV-Gehäuse – der Keeper drückt ihn mit den Fingerspitzen über die Latte. Quasi mit dem Halbzeitpfiff kommen die Gäste zum Ausgleich, als sich der Stürmer relativ unbedrängt, aber gekonnt mit dem Ball am Fuß dreht und sehenswert verwandelt. 2:2 (45.)

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit verblüfft GSV-Keeper Ezge Kraft mit einem seiner, mit dem bloßen Auge kaum wahrnehmbaren Reflexe, als er einen platzierten Kopfball aus fünf Metern wegtaucht und zur Ecke klärt. Der junge Arik „Harry Potter“ Schnabel, am Anfang des Spiels noch mit wackligen Knien unterwegs, taut immer mehr auf, erläuft einen wunderbaren, langen Ball seines Spielertrainers Norman Röcker, flankt zur Mitte, wo Mert Aydin – natürlich per Kopf - die erneute Führung erzielt 3:2 (62.). Zehn Minuten später verblüfft der andere GSV-Youngster, Berkay Yaman, Gegner und Zuschauer, als er in höchster Bedrängnis von mehreren TSVlern, den Ball geschmeidig, clever und standsicher verteidigt, rechtzeitig auf Norman Röcker spielt. Dessen dreißig Meter Chip – Marke Sahnestück - genau auf den Fuß von Fabio de Luca wird vom Edeltechniker mit purem Willen behauptet und zum 4:2 ins Tor geknallt (73.). Irgendwie hat man das Gefühl, das Flutlicht im Kälblingswald strahlt noch ein paar Lumen heller….

Das 4:3 des Gastes ist lediglich Ergebniskosmetik – es „brennt“ nichts mehr an – der GSV siegt in seinem vorletzten Heimspiel. Man hätt´ sich an dieses Gefühl gewöhnen können….

 

HJR

 

Nächstes Spiel: 

Freitag, 26.05. 19 Uhr: TSV Affalterbach – GSV I

22.05.2023

Alles reingehauen – doch Abstieg ist nun bittere Realität

GSV I – TV Aldingen II 4:6

Mit der zurzeit bestmöglichen GSV-Formation war die Hoffnung da, das Heimspiel zu gewinnen. Vier Tore haben dazu leider nicht gereicht.

 

Bevor sich die Mannen um Spielführer Tim Wägerle sortieren, schlägt der TV A II zu. In der zweiten Spielminute segelt eine Aldinger Flanke durch den GSV-Sechzehner…keiner geht energisch zum Ball.. der Stürmer köpft die frühe Führung 0:1 (2. Min.). Aber die durch Rückschläge ein Stück weit resistente GSV-Truppe schüttelt sich kurz und geht in den Angriffsmodus. Zwischen den Spielminuten vier und sieben ergeben sich klare Chancen – so scheitert Murat Öztürk zweimal allein vor dem Keeper, wie auch Spielertrainer Röcker im TVA-Torhüter nach schönem Kopfball seinen Meister findet. Dennoch ist spür- und sichtbar, dass die Hausherren „dran“ sind… dem fleißigen Berkay Yaman gelingt von seiner rechten Seite eine Bogenlampe zum Ausgleich 1:1 (9.). Der GSV-Express nimmt Fahrt auf. Mit einem Schlenzer ins obere Tordreieck gelingt Murat Öztürk kurz darauf sogar der Führungstreffer 2:1 (14.) – Spiel gedreht. Die für Höpfigheimer Verhältnisse erstaunlich wenigen Zuschauer erfreuen sich am couragierten Auftritt ihrer Jungs.

 

Mit einem völlig unnötigen Dribbling bringt sich der erfahrene Nuri Akpinar in Schwierigkeiten – der Ball wird ihm abgejagt, sofort schaltet der TVA um - die aufgerückte GSV-Defensive ist in heller Aufregung. Dani Michel ist die letzte Bastion vor dem einschussbereiten Stürmer, nimmt ihn sich zur Brust – Elfmeter! Ohne Chance für Keeper Ezge Kraft schlägt der Elfer ein 2:2 (22.) Nach Fehlpass von Norman Röcker wird der lauernde Stürmer kurz darauf tief geschickt und schiebt zur erneuten Führung ein 2:3 (25.). Bei einem TVA-Freistoß prallt die Kugel an den Körper eines GSVler und von dort ins Tor 2:4 (36.) – zuerst kein Glück und dann kommt noch Pech hinzu. Halbzeit.

 

Dass die Moral der Röcker/Fender-Jungs intakt ist, merken alle Beobachter schon in den ersten Minuten des zweiten Spielabschnittes. Mit hoher Vehemenz belagern die Kälblingswälder die Hälfte des Gastes, setzen sich fest. Immer wieder kommt man – auch durch teilweise sehenswerte Ballstafetten – zu unbedrängten Abschlüssen. Wäre das Spiel nicht dem Fußballsport zugeordnet, sondern dem American Football, wären die GSV-boys haushoch in Führung gegangen… so oft wie sie übers Aldinger Tor schossen wären das ein Fieldgoal nach dem anderen gewesen… aber,…es ist nunmal Kreisliga A und nicht die NFL.

 

Nach einem Traumpass von Norman Röcker über das gesamte Spielfeld gelingt Melvin Kraft auf beeindruckende Weise dennoch der Anschlusstreffer 3:4 (67.). Jetzt scheint alles möglich! Aber mit dem 3:5 (74.) schwimmen dem GSV die Felle wieder davon. Wie gut die Moral der Spieler ist, zeigen die letzten zwanzig Minuten der Partie – kämpfen, spielen siegen ist der GSV-Schlachtruf…. und so tritt die Mannschaft auf. Kurz vor Ende trifft Fabio de Luca per Abstauber nach Öztürk-Freistoß zum 4:5 (90.). Geht da noch was…? Nein ! Eine mickrige Rückgabe von Spielertrainer Norman Röcker erläuft der TVA-Stürmer und vollendet zum Endstand 4:6 (90+7). Abstieg.

Es mag im Laufe der Saison genug Anhaltspunkte geben, warum man da steht, wo man steht. An der Einstellung AUF dem Platz scheint es nicht zu liegen. Jetzt sollten Mannschaft und Fans die vorerst letzten Spiele in der A-Klasse „genießen“, sich gemeinsam daran erinnern, was das in den Jahren für ne wilde Fahrt war.

 

HJR

 

Nächste Spiele: 

Mittwoch, 24.05. 19 Uhr: GSV – TSV Grünbühl (Nachholspiel)

 

Freitag, 26.05. 19 Uhr: TSV Affalterbach – GSV I

02.05.2023

Heimfahrt ohne Punkte

SG Hochberg/Hochdorf I – GSV I 3:1

 

Die Aufholjagd des GSV zum Klassenerhalt erhielt am Sonntag wieder einen Dämpfer – in einem ausgeglichenen Spiel reichte das Engagement nicht aus, um dem biederen Gegner die Punkte abzuknöpfen.

 

Der Anfang der Partie, in welcher der GSV mit Murat Öztürk und Spielertrainer Norman Röcker in vorderster Front auf Wucht und Qualität setzt, sieht verheißungsvoll aus. Schon nach drei Minuten muss der SGH-Keeper aus seinem Kasten, faustet den Ball weit ins Feld, wo Norman Röcker die Kugel ohne zu zögern auf den leerstehenden Kasten feuert – knapp übers Tor. Der Gastgeber versucht zu entlasten – tut dies meist ohne Mittelfeld-Schnickschnack, sondern mit langen Bällen über außen. Bei einem dieser Angriffe kann der ersatzweise im Tor stehende Pieti Leonetti den Ball nicht sauber klären und GSV-Routinier Nur Akpinar kratzt die Kugel von der Linie.

 

Nach einer halben Stunde startet Melvin Kraft, an diesem Tag auffälligste GSV-Akteur, einen beherzten Sololauf über links, passt scharf zur Mitte wo Murat Öztürk mit feiner Technik aus spitzem Winkel zum 0:1 (27. Min) trifft und seine kleine Torflaute beendet. Trotz aktiver Spielbeteiligung und der ein oder anderen aussichtsreichen Möglichkeit schaffen es die Kälblingswälder nicht, den Gegner deutlich vom Tor fernzuhalten. Ein Problem ist die nicht harmonische Defensiv-Aufteilung im Mittelfeld, die oftmals einen Gegenspieler übersieht und auch zu viel Abstand zulässt. Dazu die wiederholt auftretenden Unsauberkeiten in der Vorwärtsbewegung, die letztlich auch den Ausgleich nach Ballverlust ermöglichen. Eine Flanke von rechts köpft der freistehende Stürmer auf die Leonetti-Bude, der zwar mit der Hand noch dran ist, aber das Tor nicht verhindern kann. 1:1 (34.)

Eine der besten Chancen in Halbzeit Eins vereitelt der gute SGH- Torwart, als er Tim Wägerles Schuss glänzend pariert. Vorausgegangen waren sehenswerte Kombinationen über das gesamte Feld durch Norman Röcker über Murat Öztürk und Tim Wägerle. Halbzeit.

 

Schon kurz nach der Pause lassen die Hochberger eine riesen Möglichkeit aus, als der Stürmer den Ball am leeren Tor vorbei schiebt. Dennoch fällt der Führungstreffer für die Heimmannschaft. Einen der vielen langen Bälle erreicht den Stürmer kurz vor dem herauseilenden Pieti Leonietti und dieser spitzelt ihn ins Eck 2:1 (60.) Der Ausgleich liegt in der Luft, als Fabse Bochmann einen Schuss aus 25 Metern auf das obere Tordreieck hämmert – mit einer Parade, die in Stuttgart als Rundflug verkauft würde, fischt der SGH-Keeper diesen schier unhaltbaren Ball aus der „Dreiangel“. 

 

Die Entscheidung fällt, als nach GSV-Eckball der Befreiungsschlag durch die Reihen der Gäste direkt bei dem davoneilenden SGH-Stürmer landet und dieser mit Flachschuss zum 3:1 (71.) trifft. In den letzten zwanzig Minuten stellen die GSV-Coaches alles auf Offensive, bringen mit Mert Aydin einen weiteren Top-Stürmer, ziehen Tim Wägerle nach vorne und versuchen alles – es reicht nicht – wieder Big Points liegen gelassen.

 

So langsam gehen dem GSV die Spiele aus, um noch viele Punkte zu sammeln. Noch sind diese aber im Topf – es braucht allerdings schon eine große Schöpfkelle, um sie herauszuholen.

 

HJR

25.04.2023

Knappes Ding – ohne Happy End

GSV I – FV Ingersheim I 0:2

Trotz kämpferischer Leistung gelingt es dem GSV nicht, Punkte im Kälblingswald zu behalten. Bei einem in weiten Teilen auf Augenhöhe ausgetragenen Spiel war die Chancenverwertung das große Manko der GSV-Jungs.

 

Ohne Spielertrainer Norman Röcker (verletzt) und Melvin Kraft fehlen dem GSV zwei kreative Schnittstellenspieler. Dennoch legen die Kälblingswälder los wie die Feuerwehr. Tim Wägerle setzt in der dritten Minute zu einem seiner berühmten Sololäufe an, flankt zur Mitte, wo der zur Zeit erfolgreichste, leider auch angeschlagene GSV-Torschütze Mert Aydin seinen Kopfball knapp über den FVI-Kasten setzt. Auch der Gast taktiert nicht, spielt munter nach vorne. Einen vorbildlichen GSV-Konter über Mert Aydin und Murat Öztürk verzieht der mitgelaufene Fabio de Luca. Auf der Gegenseite lässt Ingersheim eine Großchance liegen, der Stürmer schiebt frei vor Keeper Ezge Kraft am Tor vorbei. Nach einem GSV-Eckball, der wie sämtliche GSV-Standards an diesem Tag miserabel ausgeführt wird, gelingt es dem im Vollsprint zurück eilenden Berkay Yaman in letzter Sekunde, den FVI-Konter am eigenen Sechzehner abzufangen. Die Zuschauer sehen ein ausgeglichenes Spiel, jederzeit liegt ein Tor in der Luft. Leider kassieren es wieder einmal die Röcker/Fender-Jungs. Im Bereich des eigenen Strafraums verzocken sich die beiden sonst ballsicheren Spieler Nuri Akpinar und Tim Wägerle, bringen die Kugel nicht aus der Gefahrenzone, verlieren sie gar. Gedankenschnell passt der FVI zur Mitte, wo der Stürmer keine Mühe hat, die Führung zu erzielen 0:1 (20.)

Das Mittelfeld wird spielerisch nicht wirklich vom GSV kontrolliert, die besten Chancen ergeben sich durch lange Bälle oder tiefe Pässe. Der insgesamt engagierte, aber wackelige Marcel Knick, als auch der nach Verletzung noch nicht ganz fitte Illir Ternava schaffen es nicht, Struktur und Ordnung ins Spiel zu bringen, hauen sich aber rein. Mit knappem Rückstand geht es in die Halbzeitpause.

 

Gleich nach Wiederanpfiff erhöht der GSV den Druck. Einen genau getimten Pass vom ansonsten glücklosen Murat Öztürk nimmt Berkay Yaman mit, zieht in hohem Tempo in den Strafraum des FVI, aber anstatt auf den ebenfalls gestarteten frei stehenden Daniele Maffezoni zu passen, versucht es der junge Spieler selbst, bleibt am FVI-Keeper hängen – Großchance dahin. Auf der anderen Seite knallt der FVI einen fulminanten Freistoß an den Pfosten – Entscheidung vertagt. Den Zuschauern ergeht es wie den Besuchern des Porsche Tennis Grand Prix – hin und her gehen die Köpfe, hin und her wogt das Spiel. Die Helden vom Kälblingswald scheitern mit ihren Chancen ebenso unglücklich und zum Teil ungeschickt, wie der FVI mit seinen. Ezge Kraft fischt noch die ein oder andere Kugel. Noch ist alles drin – letzte Spielminute – der GSV-Express rattert mit Mann und Maus in Richtung FVI Kasten… verliert die Pille… Konter….Tor….aus…! 0:2 (90+4).

 

HJR

13.04.2023

Nichts zu holen in der Hauptstadt

SG Steinheim-Erdmannhausen I – GSV I 2:4

Keine erfolgreiche Derby-Woche war es für die Mannen um Spielertrainer Norman Röcker. Nach der Niederlage im Heimspiel gegen den Tabellenführer SGV Murr unterlag man auch in Steinheim nach einer ausgeglichenen Partie mit 2:4.

Das stets brisante Derby zwischen den Mannen aus dem Kälblingswald aus dem Teilort Höpfigheim und den „Hauptstädtern“ aus Steinheim – mittlerweile verstärkt durch die besten Spieler aus Erdmannhausen – beginnt mit offenem Visier auf beiden Seiten. Abtasten ist nicht – hier geht´s um Prestige und Punkte. Nach fünfzehn Minuten gelingt dem GSV ein mustergültiger Angriff über die linke Seite, als Murat Öztürk den stark aufspielenden Melvin Kraft auf der Außenbahn bedient und dessen perfekt getimte Flanke nimmt Sturmtank Mert Aydin volley… schweißt die Kugel ins Engelbrecher-Gehäuse zum 0:1 (15.). Ein Auftakt nach Maß – der allerdings durch einen schlampigen GSV-Einwurf verdattelt wird. Nach Ballgewinn hebelt die SG mit gekonntem Lupferpass hinter die Abwehr die Positionen des Gastes aus und SG-Stürmer L.A. Heinrich erzielt mit dem nächsten Lupfer, diesmal über Keeper Ezge Kraft, den schnellen Ausgleich 1:1 (22.) Ein richtiger Nackenschlag dann der nächste Treffer der SG. Auch hier wird ein wieder miserabel ausgeführter GSV-Einwurf (!!) der nicht sauber verarbeitet wird, zum gegnerischen Einwurf. Tim Wägerle erläuft den Ball in hohem Tempo, spielt zurück auf seinen Keeper, erwischt ihn auf dem falschen Fuß und die Murmel rollt langsam und fies grinsend über die Linie 2:1 (35.).  Schwer zu verdauen in einer ausgeglichenen Phase der Begegnung. Die Chance zum Ausgleich bietet sich Murat Öztürk, der nach schnell ausgeführtem Freistoß frei zum Abschluss kommt, den Ball jedoch hektisch übers Tor jagt. Noch vor der Pause bekommen die Kälblingswälder keinen Zugriff über die linke Seite, mit schönem Passspiel kombiniert sich die SG an den Strafraum wo der Ball in den Rückraum gelegt wird und SG- Sechser Benny Dörner schmettert in flach ins Eck 3:1 (42.) Mit diesem Spielstand geht´s zum Pausentee.

 

Nach der Pause legen die GSVler einen Zahn zu, Melvin Kraft tankt sich vehement durch die Abwehrreihe, versäumt das rechtzeitige Abspiel und bleibt hängen. Murat Öztürk erobert einen Fehlpass, entscheidet sich jedoch für den falschen Laufweg und auch seine nächste Möglichkeit lässt der treffsichere Goalgetter liegen. Die beiden GSV-Youngster Arik Schnabel und Leon Fabian beleben das Spiel, die Flanken vom schnellen Leon Fabian landen aber hinterm Tor. Der Anschlusstreffer gelingt Melvin Kraft per Kopfball nach feiner Öztürk-Flanke – er belohnt sich damit für seinen couragierten Auftritt. Der GSV wittert Morgenluft, geht All-in. Es ergeben sich Chancen, die allesamt nicht genutzt werden. Anders die Hausherren, die einen blitzsauberen Konter erfolgreich abschließen 2:4 (74.) Das zweite Derby geht nach engagiertem Spiel verloren. Noch liegen Punkte für den GSV bereit – zupacken, Jungs!

 

Traurige Randnotiz: Gegen Ende des Spiels verletzt sich SG-Talent Alessio Raimondo ohne Fremdeinwirkung schwer am Knie und musste mit dem Krankenwagen abgeholt werden. Alles Gute, Alessio – der GSV Höpfigheim wünscht schnelle Genesung!

 

HJR

03.04.2023

Derby gegen Tabellenführer geht verloren

GSV I – SGV Murr I  1:4

Gefühlt zwei Tore zu hoch unterliegen die Röcker/Fender-Jungs dem Spitzenreiter aus der Nachbarstadt. Lange Zeit war nicht eindeutig auszumachen, wer Erster und wer Vorletzter ist – am Ende setzt sich der Favorit dank weniger Fehler im Aufbauspiel verdient durch.

 

Der Auftakt der Derby-Woche begann mit dem Besuch des Tabellenführers SGV Murr. Ein junges, technisch versiertes Team, welches sich diese Saison absolut berechtigte Hoffnungen auf den Sprung in die Bezirksliga machen darf. Das erste Highlight waren die GSV-Einlaufkids (F-Jugend und Bambinis), die in bester Bundesligamanier mit den Großen einmarschierten und ihre Sache klasse machten.

 

Die GSV-Großen spielen von der ersten Minute an mit, zeigen, wer Hausherr ist und dass sie die Rückrunde weiterhin erfreulich gestalten wollen. Im Vergleich zum Sieg letzter Woche in Neckarrems schleichen sich aber im Spiel nach vorne zu oft Ungenauigkeiten ein. Der umtriebige Marcel Knick wirkt indisponiert, findet nicht zu seiner gewohnten Präzision. Dazu hält sich Spielertrainer Norman Röcker anfangs sehr bedeckt was Offensivaktionen angeht – er reiht sich in die tiefstehende Defensive ein. Das gibt dem GSV-Spiel zwar Dichte und Stabilität, aber seine Wucht in die Vorwärtsbewegung fehlt eindeutig. Für dieses klassische Derby lassen es die Helden vom Kälblingswald auch an echter Bissigkeit vermissen – um einen so starken Gegner in Verlegenheit zu bringen, ist mitspielen nicht genug. Nach einer knappen Viertelstunde segelt ein langer Ball in den GSV-Strafraum und ein fast unbedrängter Kopfball findet seinen Weg ins Tor 0:1 (13.). Die Mannen um den stark spielenden Spielführer Tim Wägerle wirken nicht geschockt – bleiben in der Partie. Die Abwehr macht einen hellwachen Eindruck, trifft in der Gegenwehr oft die richtigen Entscheidungen. Im Umschaltspiel kommen, außer schlampigen Zuspielen auch noch völlig unnötige Verzögerungen hinzu. Speziell der sonst agile und mit kräftigem Offensivdrang ausgestattete Nuri Akpinar dreht dermaßen viel Pirouetten, dass es dabei selbst einem Kunstflieger schlecht geworden wäre. So plätschert das GSV-Spiel zwar gefällig, aber ohne Stringenz dahin. Als nach einer lang geschlagenen, hohen Flanke SGV-Stürmer Gassmann völlig blank am langen Eck steht zirkelt er die Kugel gekonnt in die Kiste des chancenlosen Ezge Kraft 0:2 (36.).

 

Tim Wägerles Sprint mit dem Ball am Fuß wird im SGV-Strafraum rüde gestoppt – der durchaus vertretbare Elfmeterpfiff des aufmerksamen Schiris bleibt aus. Halbzeit. Wie so oft in vergangenen Spielen fruchtet die Pausenansprache der GSV-Coaches. Mit richtig Biss gehen die Kälblingswälder an die Aufholjagd – und werden belohnt. Zunächst verzieht der stets anspielbare, nie aufgebende Murat Öztürk nach feinem Röcker-Pass. Kurz darauf schaltet sich Norman Röcker – endlich mehrfach – wieder in die Angriffe ein, sein genaues Zuspiel per Kopf zu Murat Öztürk leitet dieser elegant weiter und der zweite der Höpfigheimer M&Ms, Mert Aydin, schmettert die Pille aus gut achtzehn Metern ins SGV-Gehäuse. Halali – die Jagd ist eröffnet! Jetzt ist richtig Pfeffer drin, der Tabellenführer wackelt, aber fällt nicht. Glänzend unterstützt von ihren Fans, darunter ein junger, aber bemerkenswert lauter Fan-Block (Klasse, Jungs!) stehen die Murrer in diesen Minuten mit dem Rücken zur Wand. Der GSV macht den Lokschuppen auf – und läuft ganz am Ende in zwei blitzsaubere Konter, wie sie eben nun mal eine klasse Mannschaft spielen kann. 1:3 (87.) und 1:4 (90+3.)

 

So sieht das Ergebnis (leider) standesgemäß aus – die Zuschauer und Offiziellen sind sich aber nach Schlusspfiff einig, dass es für den SGV ein hartes Stück Arbeit war und für den GSV noch lange nicht Schicht im Schacht ist.

 

HJR

27.03.2023

GSV erobert den Hummelberg

VfB Neckarrems 1913 e.V. - GSV I 2:4

Rundum zufrieden war die Fan-Kolonie des GSV, als der gut und konsequent leitende Schiedsrichter die leidenschaftliche Begegnung abpfiff. Mit ihrer besten Leistung der Saison entführten die Röcker/Fender-Jungs alle drei Punkte aus Neckarrems und stiegen den Hummelberg als Sieger hinab.

Ohne zu zögern gehen die GSV-Jungs die Aufgabe bei der „Mannschaft der Stunde“ an – der Sieg der „Remser“ gegen Tabellenführer SGV Murr (4:0) vor kurzem scheint die Truppe aus dem Kälblingswald eher zu beflügeln, denn zu verunsichern. Hellwach, laufstark und konzentriert gelingt es schon in den ersten Spielminuten Abschlüsse zu gestalten. Ein Freistoß auf den Kopf von Norman Röcker wird vom VfB-Keeper pariert. Dass der VfB über flinke Spieler, Tempo und Technik verfügt ist nicht zu übersehen – heut hat der GSV aber fast auf jede Bemühung die richtige Antwort. Immer wieder ist ein Kälblingswälder Schuh dazwischen, werden Angriffe unterbunden und selbst mit Schwung nach vorn gespielt. Ein VfB-Pfostenschuss nach Ballverlust verdeutlicht, dass es keine Veranlassung zur Lässigkeit gibt. Die Partie ist lebhaft, intensiv und grundsätzlich fair geführt. Dennoch fängt sich ein Neckarremser Akteur kurz vor der Pause eine Gelb-Rote Karte ein, als er den losstürmenden Spielertrainer Norman Röcker regelwidrig niederstreckt. Der GSV-Zehner wechselt ständig die Positionen, gibt den „freien Radikalen“ auf dem Feld und bringt die Ordnung der Gastgeber gehörig durcheinander. Man hat alles unter Kontrolle…bis der starke Dani Michel bei der Spieleröffnung mehrere Ideen im Kopf hat, bis jedoch eine davon am Fuß ankommt ist der aufmerksame Stürmer dazwischen und kann nach Pressschlag zur überraschenden Führung einschieben. 1:0 (45.)

Murat Öztürk beschließt, nicht mit Rückstand zum Pausentee zu wollen, marschiert nach Anspiel auf und davon…wartet auf einen Mitspieler und als keiner kommt, knallt er die Kugel zum Ausgleich in die Maschen 1:1 (45.)

 

Auch nach der Halbzeit dasselbe Spiel – GSV ist am Drücker, VfB mischt ordentlich mit. Melvin Kraft, der Spieler zwischen Genie und Wahnsinn, feuert aus der Ferne – gehalten. Wieder wird Murat Öztürk auf der Außenbahn bedient, sein genau getimter Ball wird vom unaufhaltsamen Tim Wägerle technisch sauber zur verdienten Führung verwandelt 1:2 (66.) In der GSV-Fangemeinde schallen die ersten Lieder und Lobeshymnen. Als Norman Röcker eine Traumflanke von Murat Öztürk im Vollsprint volley aus der Luft knapp über den Kasten zimmert gibt es Szenenapplaus. Der GSV-Express donnert den Hummelberg hinauf. Dazu Fußball wie aus dem Lehrbuch… Nach mehrfachem, perfektem Doppelpass mit Fabse Bochmann (für den fleißigen Mert Aydin gekommen) taucht Melvin Kraft im Sechzehner des VfB auf und netzt mit einem fantastischen Schuss ein. 1:3 (81.) Noch zweimal glänzt der Heim-Keeper, bevor der unermüdliche Marcel Knick nach wiederum sehenswerter Ballstafette über Röcker und Öztürk mit scharfem Schuss die Entscheidung klar macht. 1:4 (89.) Durch einen berechtigten Elfer gelingt den nie aufgebenden Hausherren noch das 2:4 (90+2.)

 

Noch tut sich tabellarisch nicht allzu viel – dass die GSV-Jungs aber im vierten Spiel der Rückrunde schon beinahe doppelt so viele Punkte holten, wie in der gesamten (!) Vorrunde zeigt, wo der Frosch die Locken hat… die Truppe ist heiß, schwer zu bespielen und wird so nach dem Hummelberg auch die Tabelle erklimmen.

 

HJR

 

21.03.2023

Partie ohne Sieger -  GSV I – TSV Asperg I 2:2

Mit einer kämpferisch überzeugenden Leistung holen sich die Jungs um Spielführer Tim Wägerle einen verdienten Punkt gegen den TSV Asperg. Mit ein bisschen Glück wäre sogar mehr drin gewesen.

 

Ein Hauch von englischer Liga weht über das Stadion im Kälblingswald – heftige Regenschauer und zwei Teams, die um jeden Meter Rasen fighten versetzen die Zuschauer, die sich an ihre Regenschirme klammern oder unterm Dach des GSV-Hüttle zusammenrücken, in ein Match irgendwo auf der Insel. Der Forderung des Trainergespanns Röcker/Fender nach absoluter Einsatzbereitschaft kommt die Mannschaft von der ersten Minute an nach. Es beginnt ein kampfbetontes Spiel, welches bis zur letzten Minute andauert – so läuft Abstiegskampf! Die intensive, forsche, auch harte Gangart der Kälblingswälder scheint die Asperger zu überraschen – lässt sie aber nicht einknicken, sie halten kräftig dagegen. Schon früh in der Partie ergibt sich nach langem Röcker-Ball, den der TSV-Keeper nach vorne abprallen lässt, eine klare Torchance. Fabio de Luca versucht sich an einem Drehschuss, der das Tor verfehlt. Ein Zuspiel auf den gut mitgelaufenen Mert Aydin wäre hier wohl die sichere Variante gewesen. Immer wieder rollen Angriffe auf das Gäste-Tor. Völlig aus dem Nichts jedoch die Führung des TSV. Ein missglücktes Zuspiel findet seinen Weg durch die Abwehrreihe, der TSV-Stürmer nimmt den Ball gekonnt mit und verwandelt sicher. 0:1 (17.) Kurz darauf wird Tim Wägerle bei einer Ecke gezogen – Elfmeter! Murat Öztürk verwandelt sicher zum 1:1 (25.) Der GSV-Express hat weiter ordentlich Druck im Kessel. Bei einer fantastischen Kombination steckt Röcker (mal wieder per Hacke) die Kugel auf den laufstarken Berkay Yaman, der im Doppelpass mit Murat Öztürk zum Abschluss kommt. Der seit Wochen in bestechender Form spielende GSV-Außen vernascht im Sechzehner noch einen Gegner und feuert den Ball auf den TSV-Kasten. Der Abpraller fällt ihm vor die Kickstiefel, er zieht nochmal auf das leere Tor ab….. in allerletzter Sekunde kratzt ein TSV-Verteidiger die Pille von der Linie – Halbzeit.

 

Gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte ist Fabio de Luca auf und davon – nach langem Sprint gehen ihm die Kräfte aus, sein Schuss kullert in die Arme des TSV-Schlussmannes. Auf der anderen Seite zeigt GSV-Goalie „Ezge“ Kraft eine großartige Leistung. Stellungssicher, reaktionsschnell und vor allem fangsicher (bei glitschnassem Ball!) ist er ein echtes Bollwerk. Gegen einen schnell ausgespielten Konter ist auch er machtlos – TSV geht wieder in Führung 1:2 (52.). Die Antwort der Heimmannschaft lässt nicht auf sich warten. Nach Ballstafette über Fabio de Luca und Mert Aydin flankt letzterer elegant zur Mitte, wo sich Fabse Bochmann in die Höhe schraubt und den Ausgleich einköpft. 2:2 (53.) Die Helden vom Kälblingswald machen weiter Betrieb. Immer wieder setzt sich Melvin Kraft auf der linken Außenbahn gekonnt durch, schiebt an. Die Abwehr um Tim Wägerle und Dani Michel agiert wie ein Räumkommando und Spielertrainer Norman Röcker spielt und ackert wie sein gesamtes Team. Unter weiter hohem Einsatz auf beiden Seiten endet die Begegnung mit dem Unentschieden.

 

Die Aufgabe Klassenerhalt bleibt eine harte Nuss, die es zu knacken gilt. Wer die GSV-Jungs zurzeit erlebt, spürt, dass die Truppe bei allem Ernst der Lage richtig Bock hat, sich ins Getümmel zu stürzen. Eine echte Einheit, die da auf dem Platz steht und kämpft – ganz nach dem Motto: You´ll never walk alone!

 

HJR 

06.03.2023

Verdienter Heimsieg

GSV I – GSV Pleidelsheim II 3:1

Erfolgstrainer Otto Rehagel sagte einst: Wichtiger als die Aufstellung ist die Einstellung – und die GSV-Jungs erkämpften und erspielten sich dank ihrer fantastischen Einstellung drei wichtige Punkte gegen den Tabellennachbarn GSV Pleidelsheim II.

 

Wie oft mussten die Helden vom Kälblingswald einen frühen Gegentreffer verdauen – dieses Mal ist alles anders. Bereits in der 2. Minute zirkelt Murat Öztürk einen Freistoß knapp vor die Mauer der Gäste und Fabse „Mr. Cool“ Bochmann nimmt die Pille in aller Seelenruhe an, zieht an den Abwehrspielern vorbei, guckt die Ecke aus und schlenzt die Kugel zur 1:0 Führung ins Netz (2.). Nur wenige Augenblicke später rollt der nächste Angriff des Heim-Teams, ein Pleidelsheimer Verteidiger kratzt mit letzter Kraft den Ball von der Linie. Das Spiel lebt von beherztem Einsteigen beider Mannschaften, wobei sich der Gast durchaus eine wesentlich härtere Gangart als noch beim Hinspiel zugelegt hat. So ergibt sich zwangsläufig der nächste Freistoß, den der Gästekeeper mit einer Glanzparade aus dem oberen Torwinkel fischt. Die Höpfigheimer Fans spüren bei jeder Aktion ihrer Jungs, wie der Funke vom Rasen auf die Ränge springt – hier stehen elf Mann auf dem Feld, die eine echte Einheit bilden, jeder für den anderen da ist und die hier und heute nicht als Verlierer vom Platz gehen werden. Mit ordentlich Gift und Galle halten die jungen Spargelstädter dagegen, setzen den an diesem Tag zwar laufstarken, aber technisch unsauberen Daniele Maffezoni unter Druck, der den Ball verliert und Toptorjäger Sascha Ebert auf das Gehäuse von Michael „Ezge“ Kraft stürmt. Mit perfektem Timing und messerscharfen Tackling bringt Spielertrainer Norman Röcker seine Kickstiefel, Schuhgröße Ruderboot, vor den Ball und klärt unter dem Jubel der Zuschauer zur Ecke. Rosario Carocciolo, Dauerläufer im Höpfigheimer Mittelfeld, verzieht im Gegenangriff nach wunderbarer Kombination knapp. Mit 1:0-Führung der Hausherren geht’s in die Pause.

 

Kurz nach Wiederanpfiff steigt der Pleidelsheimer Nikoleizig dem davon eilenden Mert Aydin dermaßen von hinten in die Hacken, dass es dafür vom gut leitenden Schiri Rainer Frei glatt Rot gibt. Nur wenige Minuten später zeigen Norman Röcker und Murat Öztürk dass sie sich noch immer „blind“ verstehen. Was vor Jahren in der Landesliga für reihenweise Tore sorgte, wird nochmal erfolgreich dargeboten. Norman Röcker nimmt außerhalb des Pleidelsheimer Strafraums den Ball an, schirmt ihn ab, wartet und steckt dann ohne Aufzuschauen mit der Hacke auf den herbei stürmenden Murat Öztürk, der blitzschnell abschließt. Der leicht abgefälschte Ball schlägt ein – was für ne Bude! 2:0 (57.) Der Gast gibt weiter alles – aber die Entschlossenheit und Bereitschaft, alles reinzuhauen überwiegen heute bei den Kälblingswäldern. Sinnbildlich dafür der nächste Treffer. Der junge Berkay Yaman, eine der Entdeckungen der Vorbereitung, erobert kurz vor Spielende (!) den Ball in der eigenen Hälfte und zieht unwiderstehlich auf und davon. Hat das Auge und die Kraft, eine Traumflanke auf den eingewechselten Fabio de Luca zu zirkeln und der Edeltechniker versenkt zur Entscheidung 3:0 (86.)

Als sich alle schon auf ein „Zu-Null-Spiel“ einstellen – übrigens ein Verdienst der hellwachen GSV-Defensive, allen voran Daniel Michel, der im Kopf und in den Beinen immer den entscheidenden Schritt voraus ist – gelingt den Pleidelsheimern nach Eckball aus dem Gewühl heraus der durchaus verdiente Ehrentreffer 3:1 (90.).

 

Die Mannschaft hat den Auftrag „Aufholjagd“ angenommen, ja regelrecht verinnerlicht. So wird man weitere Punkte holen und ist stark und geschlossen, auch eventuellen Rückschlägen ins Gesicht zu lachen.

 

HJR

01.03.2023

GSV I startet in die Rückrunde

Jedes Spiel ein Endspiel

 

Die schwierige Lage am Tabellenende verlangt von den Röcker/Fender-Jungs nicht nur fußballerisch und kämpferisch einiges ab, sondern vor allem auch die mentale Bereitschaft, den Abstiegskampf anzunehmen. Spielertrainer Norman Röcker sagt dazu: „Jetzt heißt es Brust raus, wir kommen. Vor allen taktischen Überlegungen stehen jetzt die Bereitschaft und der Wille, sich für den GSV, sein Team und die Fans voll reinzuhauen“.

 

Die als treu bekannten GSV-Fans sind auch gleich gefordert, ihr Team lautstark zu unterstützen - gilt es doch am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten GSV Pleidelsheim II zu punkten.

 

Trotz der noch winterlichen Temperaturen dürfte es keinem Zuschauer kalt werden, es wird ein heißes Spiel erwartet. Wer dennoch wärmende Unterstützung von innen benötigt, wird unter anderem mit Glühwein und Heißer Rote versorgt – das Hüttle im Stadion hat geöffnet.

 

Sonntag, 05.03.2023  15 Uhr    GSV I – GSV Pleidelsheim II

 

HJR

13.02.2023

GSV Trainingslager Slowenien

Nicht wie geplant an den Gardasee, sondern ans Meer nach Slowenien ging es für die beiden GSV-Teams ins Trainingslager.

 

Für vier Tage war das sonnige Portoroz an der Adria der sportliche Mittelpunkt zur Vorbereitung auf die Rückrunde. Schon kurz nach der Ankunft, beim obligatorischen Erkundungs-spaziergang, wurde die GSV-Truppe von vor der Küste springenden Delfinen begrüßt – ein toller Anblick!

 

Am Nachmittag und am frühen Abend standen die ersten Trainingseinheiten auf dem Plan. Der drei Kilometer entfernte Sportplatz in Piran (übrigens Platz 6 der atemberaubendsten Sportplätze der Welt) wurde jeweils mit Läufen vom Hotel aus erreicht und auch der Rückweg wurde zur Laufeinheit. Das sonnige Wetter, das besondere, mediterrane Flair, die schöne Hotelanlage und die von den GSV-Coaches, Norman Röcker, Fenna Fender und Pieti Leonetti akribisch getakteten und ausgearbeiteten Übungspläne hatten eine regelrechte Tiefenwirkung auf die Spieler. Mit großer Hingabe erlebten sie diese professionell anmutenden Tage. Über dem Sportplatz ragt die ehemalige Kirche des Heiligen Bernardin – ab u zu landete ein Schuss an seinen Mauern und ein leichtes Klingen der Glocken war zu vernehmen. Wenn das mal kein gutes Omen für die Rückrunde ist!

 

Im Testspiel gegen den Bezirksligisten Drita Kosovo Kornwestheim, die ebenfalls vor Ort waren, unterlag man nach gutem Spiel knapp mit 1:2 – der GSV-Treffer fiel sehenswert durch den GSV-Youngster Arik Schnabel.

 

Abseits vom Sportplatz – im Übrigen bestens betreut vom einheimischen Verein – konnten sich Spieler und Betreuer bei Wellness, Massagen und im Hallenbad bestens regenerieren.Der Abschlussabend stand ganz im Zeichen des gemeinsamen Ausklangs. So wie man die Tage über meistens geschlossen trainierte, zog man einheitlich in die malerische Altstadt und schwor sich auf eine rasante, kämpferische und erfreuliche Rückrunde beider Teams ein.

 

 

Nach dem Frühstück ging es am Sonntag nach langer Fahrt wieder zurück in das dunkle Tann des Kälblingswaldes – in den Schuhen noch slowenisches Salz, in den Trainingsanzügen noch Meeresduft und in den Herzen das Gefühl von Kameradschaft und Liebe zum Fußball.

 

HJR

02.02.2023

Die Mission ist klar – GSV startet Rückrundenvorbereitung

 

Als Schlusslicht der Kreisliga A bleiben nicht viele Optionen, welches Ziel man in der Rückrunde angeht. Es gilt alle Kräfte zu bündeln und zu versuchen, den GSV ein weiteres Jahr in der attraktiven Spielklasse mit vielen reizvollen Derbys zu halten. Dies ist sicherlich keine leichte Aufgabe für das Trainer-Duo Röcker/Fender, ebenso wie für die Truppe selbst – das Punktekonto ist zurzeit noch mager.

 

Ein Aspekt der Vorbereitung, die seit einigen Tagen läuft, ist die Fitness und Athletik der Spieler, also physische Grundlagen, um eine harte Rückrunde mit der notwendigen Power anzugehen. Der andere Aspekt ist sicherlich das psychische, mentale Momentum – Verlierer tun sich schwer mit Begeisterung. Der Weg ins Training, die anstrengenden Übungen und Läufe, die intensiven Einheiten brauchen Kerle, die sich das zutrauen, was sich die Trainer, Verantwortliche und Fans von ihnen erhoffen. Entscheidender Ausgangspunkt wird zu großen Teilen die Einstellung jedes Einzelnen sein, welches Gewicht und Bedeutung er seinem inneren Schweinhund zugesteht, sich von ihm beißen und abhalten lässt oder ihn in die hinterste Ecke seiner Sporttasche verbannt, sich ohne Wenn und Aber mit vollem Einsatz zum GSV-Team bekennt und sich reinhaut.

Der Verein tut das Seine dazu – so fahren GSV I und GSV II im Februar ins Trainingslager an den Gardasee – das Tagesprogramm ist professionell getaktet, Sport und Teamgeist werden gleichermaßen in den Fokus gestellt – der Tabellenplatz und der Winter sind dort erstmal außen vor.

Zur Vorbereitung gehören regelmäßige Testspiele, um Wettkampfhärte und Automatismen zu fördern. Das erste ging am vergangenen Sonntag beim TSV Nellmersbach mit 4:6 verloren, wobei nach deutlichem Rückstand in der ersten Stunde die GSV-Jungs die letzten dreißig Minuten mehr Rhythmus fanden und noch drei blitzsaubere Tore nachlegen konnten. Torschützen: Murat Öztürk (2), Mert Aydin und Patrik Henkelmann.

Erfreulicher als das (relative) Ergebnis ist, dass der Langzeitverletzte Illir Ternava wieder an Bord ist.

 

HJR

Auch der fleißige Franco Zizza rechts) konnte die Niederlage nicht verhindern

28.11.2022

Winterblues beim GSV

GSV I – TSV Affalterbach I 0:5

Mit dem TSV Affalterbach kam eine Mannschaft in den Kälblingswald, der man vor der Saison einen Platz in der Spitzengruppe zugetraut hatte. Die Tabelle zeigt ein anderes Bild – auf dem Platz allerdings wird deutlich, dass der TSV zwar mit überschaubaren Mitteln, aber ausgebufften Jungs und hoher Effizienz durchaus da oben mitspielen könnte.

 

Durch eine Erkältungswelle und somit den Ausfall einiger Stammkräfte ist das GSV Trainer-Duo Röcker/Fender wieder einmal gezwungen, Positionen zu rochieren, neu einzustellen und mit knappem Personal das Spiel anzugehen. Die Devise lautet „safety first“. Dieses Vorhaben wird jedoch schon nach sieben Minuten pulverisiert, als nach einem nervösen, unsauberen Abwehrversuch der Ball beim TSV-Stürmer Janzer landet, der mit seinem Flachschuss GSV-Keeper Ezge Kraft keine Chance lässt 0:1. (7.Minute). Leider fällt schon früh im Spiel mit Nuri Akpinar eine GSV-Stütze weg – er muss nach rüdem Einsteigen seines Gegenspielers mit schwerer Schulterverletzung vom Platz. Für ihn kommt der GSV-Youngster Berkay Yaman. Er findet sich mit der für ihn ungewohnten Defensivaufgabe überhaupt nicht zurecht und wird vom TSV schnell als Schwachstelle ausgemacht. Viele Angriffe kommen über seine Seite. Der Gast hat mit gradlinigem, direktem Spiel mehr Anteile in der Partie als die Heimmannschaft, die sich das Leben in einer Art der Selbstfindung durch zu viel Einzelaktionen und Umständlichkeit selbst schwer macht. Bestes Beispiel Stürmer Mert Aydin. Obwohl er wiederholt bei seinen Dribblings hängen bleibt und die Beine schwer werden, stellt er sein Spiel nicht um, verdattelt aussichtsreichen Szenen. Auf der Außenbahn knabbert Franco Zizza immer wieder seinem Gegenspieler den Ball weg, geht auf und davon – seine Mitspieler lassen dann jedoch die Bindung vermissen - Abschlüsse oder Zählbares kommen leider nicht heraus. Der umtriebige Melvin Kraft zeigt, dass er was auf dem Kasten hat, macht ein ordentliches Spiel. An diesem Sonntag gelingt ihm jedoch kein tödlicher Pass in die Spitze oder ein knackiger Distanzschuss. Die beste Chance durch Murat Öztürk nach feinem Pass von Patrik Henkelmann wird geblockt. Kurz vor der Pause gelingt dem TSV durch einen schnell gespielten Konter das 0:2 (39.).

 

Nach dem Seitenwechsel sieht man, dass der GSV mehr investiert, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Spielertrainer Norman Röcker schaltet sich immer wieder ein, um den Druck zu erhöhen. Der TSV ist im Verwaltungsmodus – dann kommt Hagie Jawnehs Fauxpas! Der große, zweikampfstarke GSV-Innenverteidiger versucht sich als quasi letzter Mann an einem Dribbling, bekommt seine Beine und den Ball nicht sortiert und verliert die Pille….0:3 (55.). Ein echter Schlag ins Genick. Die weiteren Anstrengungen, wenigstens noch einmal heranzukommen, gelingen nicht – im Gegenteil. Kontrolliertes Konterspiel gegen sie und Ballverluste durch sie bringen den GSV-Mannen die Gegentreffer zum 0:4 (64.) und 0:5 (71.) Dann ist das Spiel aus – Ende.

 

Die GSV-Fans fragen sich: Was hilft den Jungs aus dem Tabellenkeller? Während die einen den Fußballgott bemühen, haben die anderen einen Rat: Mut! Mut, sich mit aller Vehemenz in die Zweikämpfe zu stürzen, Mut, aus der Distanz abzuziehen, Mut, sich in den Strafraum zu ackern, Mut, als defensiver Mittelfeldmann mit dem Ball am Fuß wie ein Husar nach vorne zu galoppieren, Mut, das im Training ständig geübte, direkte Spiel umzusetzen.

 

Wer hätte gedacht, dass man Jungs aus dem Kälblingswald je einmal hätte Mut wünschen müssen.

HJR

22.11.2022

Im Keller ist es dunkel

TV Aldingen II – GSV Höpfigheim I 4:2

Die Erwartungen, in Aldingen etwas mitzunehmen waren durchaus vorhanden, denn der Kader des GSV I war bis auf die Langzeitverletzten quasi komplett – eine gute Truppe. Nach starkem Beginn verloren die Mannen um Spielertrainer Norman Röcker mehr und mehr den Faden und fuhren ohne Punkte im Gepäck wieder in den Kälblingswald zurück.

 

Wie schon in den letzten beiden Spielen startet der GSV fulminant. Konsequent wird der ballführende TVA-Akteur angegangen und nach einem GSV-Einwurf gelingt Murat Öztürk mit einem grandiosen Schuss unter die Latte der frühe Führungstreffer zum 0:1 (7. Minute). Das Tor scheint den Gastgeber weiter zu verunsichern. TVA bleibt zurückhaltend, auch weil der GSV gut in den Zweikämpfen ist. So arbeiten dieses Mal die beiden Außenverteidiger energisch in der Vertikalbewegung mit, vor allem Franco Zizza ist mit hoher Intensität zugange und sprintet die Linie auf und ab. Auch der nächste Angriff ist vielversprechend – der Kopfball des agilen Melvin Kraft verfehlt knapp sein Ziel.

 

Der Ausgleich fällt denkbar unglücklich. Bei einem Eckball der Aldinger springt der Ball an die Hand von Hagie Jawneh – Elfmeter 1:1 (37.) Mit einem Kopfball von Norman Röcker und einem gewaltigen Fernschuss von Mert Aydin versucht der GSV wieder die Führung zu schaffen, beide Male vereitelt dies der TVA-Keeper. Schlimmer noch, im Gegenzug kommt der Ball nach einigen Stationen vor den Kasten von Ezge Kraft, der den ersten Schuss noch abwehren kann, aber beim Nachschuss machtlos ist 2:1 (44.) Noch vor der Pause gelingt Murat Öztürk mit einem Freistoß der Ausgleich 2:2(45.).

 

Nach dem Seitenwechsel wirkt der GSV seltsam uneinheitlich – die Verbindungen der einzelnen Mannschaftsteile lösen sich immer mehr auf, Aldingen bekommt Oberwasser. Wo in der ersten Hälfte noch konsequente Mann- und Raumdeckung gegriffen haben, regiert jetzt das Durcheinander. Torchancen für den GSV sind so selten wie hundertjährige Zwillinge in Deutschland. Am meisten sieht man die bei jeder sich bietenden Gelegenheit erhobene Gelbe Karte des Schiedsrichters, der gefühlt alle Feldspieler beider Mannschaften damit bestraft - in einem fairen Spiel, wohlgemerkt.

 

So gelingt dem TVA doch tatsächlich der Führungstreffer, als eine Kopfballabwehr in der Mitte vor dem Sechzehner landet und der Stürmer lediglich abzieht und durch viele Beine in den Kasten trifft 3:2 (67.). Weiter bemüht, verkrampft, nicht zielstrebig und nicht präzise genug versuchen die Kälblingswälder dem Spiel eine Wende zu geben. Als sie in der letzten Spielminute mit Mann und Maus nach vorne stürmen führt ein Ballverlust zu einem TVA-Konter – das 4:2 (90.) knippst das Licht endgültig aus.

 

Es ist die Zeit wo man so langsam leckere Zimtsterne und Weihnachtsgebäck genießt - trockenes Brot ist, was die GSV-Jungs gerade kauen müssen. Wenn es gelingt, den Schwung, die Bissigkeit und Konsequenz der ersten Spielabschnitte über das gesamte Spiel aufrecht zu halten, darf man am kommenden Sonntag sicherlich mit besserem Gefühl das erste Lichtlein am Adventskranz entzünden.

HJR

 

15.11.2022

Vermeidbare Heimniederlage

GSV I – TUS Freiberg 2:3

Manchmal sind es die großen Taten, die Dinge entscheiden, manchmal aber auch die kleinen Fehler. Die Ansammlung dieser vermeintlich, kleinen Fehler führten den GSV trotz zweimaliger Führung letzten Endes auf die Verliererstraße.

 

In den ersten Minuten des Heimspiels haben die Zuschauer durchaus das Gefühl, dass der GSV mit einem gewissen Selbstverständnis die Kontrolle übernimmt, Angriffe ohne Hektik vorbereitet. Mit dem schnellen Führungstreffer – durch den zurzeit treffsichersten GSVler Patrik Henkelmann der einen Abpraller von Fabse Bochmann gedankenschnell verwandelt - scheint sich der Eindruck zu bestätigen 1:0 (5. Min.) Das Tor trifft den TUS in der Magengrube. Dass ausgerechnet der sonst zuverlässige Keeper Ezge Kraft bei einem Klärungsversuch den Ball auf den vor ihm stehenden Stürmer kickt, der gekonnt zum Ausgleich trifft, bringt die Kälblingswälder ins Wanken. Der Gast versucht beinahe ausschließlich mit langen Bällen seine schnellen Stürmer einzusetzen, die Verteidigung hat damit keine Probleme, bleibt aufmerksam. Auf den Außenbahnen des GSV erwischt Nuri Akpinar jedoch einen gebrauchten Tag, bewegt sich fußballerisch im Niemandsland. Auf der anderen Seite hat Franco Zizza zwar ordentlich Zweikämpfe, schafft es aber fast nie, wirksam bis zur Grundlinie durchzukommen. So fehlen beide, um an vorderster Front für Überzahl zu sorgen. Das Spiel in die Spitze wird zusehends ungenauer – der GSV macht den TUS stark. Keeper Kraft rettet mit Fußabwehr. Beim technisch veranlagten Melvin Kraft hat man immer das Gefühl „jetzt passiert was“ – seine Dribblings erobern jedoch kaum Raumgewinn. Dann ein fußballerischer Lichtblick: Spielertrainer Norman Röcker holt sich in der eigenen Hälfte den Ball, steckt ihn durch die gesamte TUS-Abwehr in den freien Raum – Mert Aydin zündet den Nachbrenner. Der Stürmer nimmt seinem Gegenspieler die notwendigen zwei Meter ab und verwandelt im Stile eines Torjägers zur 2:1 Führung (37.) Das reizt den Gegner, der nochmal ordentlich anschiebt. Franco Zizza mit Grätsche auf der Torlinie und Keeper Ezge Kraft mit Parade nach tollem Freistoß lassen den GSV als Führenden in die Pause gehen.

 

Warum der TUS-Stürmer schon so früh in der zweiten Halbzeit völlig unbedrängt den Ausgleich erzielen kann, bleibt das Geheimnis der GSV-Abwehr. 2:2 (48.) Jetzt sind die Gäste endgültig zurück im Spiel. Fünf Minuten später verwandelt der Freiberger Mert Can Kutlu mit einem brillanten Volleyschuss nach Ecke zum 2:3 (53.) Der GSV ist gefordert. Man kann den Jungs den Willen zum Drehen der Partie nicht absprechen – die Summe an Ungenauigkeiten macht dieses Unterfangen schier unmöglich. Zwar bekommt das GSV-Spiel mit der Hereinnahme von Marcel Schanzel einen Qualitätsschub, die Fehlerkette im Pass-Spiel, technische Schwächen und die oftmals falschen Entscheidungen der Röcker/Fender-Jungs lassen das Match in wirkungslose Fragmente zerfallen – so kann es nicht klappen!

 

Was wäre wenn….hätte,hätte… Fußball ist kein Spiel der Konjunktive – es ist was es ist. Im Kontext zu den anderen Begegnungen an diesem Sonntag verpasst der GSV I eine Chance, dicht an das hintere Mittelfeld heran zu rücken. Neues Spiel – neue Chance heißt es jetzt auswärts beim TV Aldingen II.

 

Nächstes Spiel:

Samstag, 19.11.2022 - 12:30 Uhr | TV Aldingen II - GSV Höpfigheim

 

HJR

06.11.2022

MTV Ludwigsburg I - GSV I 1:4

…und es hat zooom gemacht….!

Nur der wahre Fußball-Fan kennt das Gefühl, an einem eiskalten Herbsttag irgendwo auf einem einsamen Sportplatz zu stehen, Hände und Füße nahe am Gefrierpunkt, die Nase tropft…. Doch tief innen, im Herzen, strömt eine Wärme, die allen Widrigkeiten trotzt…die eigene Mannschaft führt! Diesen Aggregatzustand teilte die tapfere GSV-Fan-Gemeinde, die am letzten Sonntag den ersten (!) Saisonsieg ihrer Helden vom Kälblingswald bejubeln durften.

 

Das Kellerduell auf dem lausigen Kunstrasenplatz neben dem ehrwürdigen Jahn-Stadion in Ludwigsburg beginnt auf beiden Seiten mit einer gewissen Nervosität. Auffallend ist jedoch, dass der GSV spürbar mehr Vorwärtsdrang einbringt, als der zurückhaltende Gastgeber. So gelingt diesmal den Röcker/Fender-Jungs ein frühes Tor. Nach einer Ecke agiert der MTV unsortiert – Murat Öztürk schnippelt einen Ball quer über den Sechzehner, wo Tim Wägerle per Kopfball auf den herbeistürmenden Fabse Bochmann flankt – und dieser mit einem Kopf-Hals-Schulter-Ball zur Führung einnetzt 0:1 (6. Min.)

 

Der MTV kann nicht reagieren – der GSV hält die Zügel in der Hand. Wiederum der fleißige Fabse Bochmann bekommt den Ball mustergültig für einen Kopfball von Norman Röcker serviert, schließt dabei die Augen, legt die Ohren an und köpft an die Latte… den Abpraller nimmt Murat Öztürk direkt und feuert ihn an den Pfosten… kurz darauf die dritte Kopfballchance für Fabse Bochmann… diesmal zieht der Edeltechniker auch noch die Schultern hoch….

 

Das verdiente, durchaus überfällige, zweite Tor gelingt dem immer sicherer werdenden Patrik Henkelmann, der über Murat Öztürk und Norman Röcker eines der wenigen Direktspiele knochentrocken von der Strafraumgrenze verwandelt 0:2 (35.). Der MTV schüttelt sich und hat in der Folgezeit seine beste Phase, auch weil sich der GSV das Leben mit Ungenauigkeiten und fahrigen Zuspielen selbst schwer macht. So entschärft Keeper Ezge Kraft einen schier unhaltbaren Volleyschuss bravourös, klatscht ihn über die Latte. Halbzeit.

 

Die zweite Hälfte bietet auf beiden Seiten kaum gelungene Aktionen. Die Jungs aus dem Kälblingswald haben gefühlt die Oberhand, brauchen aber ein drittes Tor um „den Deckel drauf zu machen“. Dies wird zur Chefsache, als Spielertrainer Norman Röcker einen Abpraller aus achtzehn Metern unhaltbar mit links direkt ins MTV-Gehäuse ballert 0:3 (61.) Die Heimmannschaft beweist Moral und erzielt nach feinem Flankenlauf per Kopf den Anschlusstreffer 1:3 (66.). Als sich fast alle MTVler nach vorne aufmachen, um noch einen Treffer zu erzielen, erobert sich Norman Röcker an der Mittellinie die Kugel, zieht unaufhaltsam Richtung MTV-Tor… und legt kurz vor dem Keeper den Ball quer zu seinem Stürmer Mert Aydin (der trotz vorab eher unglücklichen Aktionen solche Chancen einfach wittert) und der schiebt den Ball zum 1:4 Sieg über die Linie. (90+2).

 

Die GSV-Fan-Karawane macht sich freudig schwatzend auf den Heimweg – zu den Feuerstellen in ihren Hütten im Kälblingswald, damit sich nach dem GSV-Herzen auch die Füße und Hände erwärmen.

HJR

 

Nächstes Spiel:

 

Sonntag, 13.11.2022 - 14:30 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga

30.10.2022

Silberstreif am Horizont
GSV I – SG Hochberg/Hochdorf 2:2

Im Fußball gibt es viele Begriffe, die sich über alle Zeit hinweg behaupten – Begriffe wie Manndeckung, Spielverlagerung oder Querpass. Die beiden wichtigsten wurden am Sonntag vom GSV I gegen SG Hochberg/Hochdorf in geradezu vorbildlicher Weise gelebt und auf den Platz gebracht: Leidenschaft und Herzblut!

 

Dabei beginnt das Spiel mit dem schon fast üblichen Nackenschlag. Bei einem misslungenen Rückpass auf Keeper Ezge Kraft „verhungert“ der Ball…der Stürmer der SG spitzelt ihn zur Führung ins Tor 0:1 (1.Min. !!) Der GSV zeigt sich davon gänzlich unbeeindruckt, schiebt nach vorne, ist richtig im Spiel. Der unermüdliche Patrik Henkelmann hat nach seinen schwierigen Spielen den richtigen Schalter gefunden, ist von der SGH kaum zu kontrollieren und vollendet eine Balleroberung im Mittelfeld mit einem trockenen Schuss ins lange Eck zum Ausgleich 1:1 (14.). Kurz darauf scheitert Spielertrainer Norman Röcker mit einem top platzierten Kopfball am stark reagierenden SGH-Keeper. Der Zehner des GSV ruft in diesem Spiel mit Elan, Physis, Einstellung und fußballerischem Können sämtliche Momente ab, die sein Team braucht, um sich aufzurichten und immer mehr zu dominieren. So reift neben ihm der junge Fabse Bochmann zu einem ganzen Kerl, mit einer für ihn ungewohnten Bissigkeit in der Zweikampfführung und glänzender Übersicht. Die Lufthoheit gehört der Heimmannschaft und nach einem Eckball von Murat Öztürk steigt „Air Gambia“ Hagie Jawneh auf und erzielt mit einem fantastischen Kopfball die 2:1-Führung (25.) Auch die nächste Torchance des GSV resultiert aus einem Kopfball, wiederum nach Ecke Murat Öztürk wird Norman Röckers Ball vom Verteidiger von der Linie gekratzt. Die vielen Zuschauer – die SGH hat zur Unterstützung auch zahlreiche Fans mitgebracht – sind elektrisiert. Quasi aus dem Nichts gelingt dem Gast der Ausgleich. Ein hoher Ball wird im Strafraum nicht konsequent verteidigt, der pfiffige SGH-Stürmer streckt das Bein aus…Tor… 2:2 (33.). Kurz vor der Pause zirkelt Patrik Henkelmann die Pille auf Murat Öztürk, der sie über den herauseilenden Torhüter lupft…an die Latte… Halbzeit.

 

Gleich nach Wiederanpfiff hat wiederum Patrik Henkelmann den Führungstreffer auf dem Stiefel – noch einmal hält der SGH-Torspieler sehr gut. Nach einem Solo über das halbe Feld spielt Norman Röcker auf Murat Öztürk, der kongeniale Sturmpartner verlängert mit der Hacke in den Strafraum, wo NR noch zwei Gegenspieler abschüttelt, einschussbereit ausholt… und nicht astrein gestoppt wird… Elfmeter... Denkste…der gute Schiedsrichter, der im Übrigen auf beiden Seiten gerne Abseits pfeift, bewertet die Situation anders… weiter geht´s. Die oft stereotyp vorgetragenen Angriffe der Gäste werden meist von der GSV-Defensive abgefangen. Der energisch spielende Franco Zizza verteidigt seine Außenbahn als ginge es um die Ehre seiner Mama… dazu gewinnt der an der Seite des wie immer spielstarken Tim Wägerle agierende Hagie Jawneh gefühlt jeden Zweikampf, jeden Kopfball…macht ein riesen Spiel.

 

Der GSV drängt mit aller Macht auf die Entscheidung. Über dem Kälblingswald liegen Hitze, Ruß und Rauch… so viel Dampf hat der GSV-Express jetzt im Kessel. Melvin Kraft ackert nicht nur, sondern zeigt, dass Kampfgeist und Feingeist durchaus gemeinsame Elemente des Spiels sind – wie im Übrigen das ganze Team über den Kampf zum (guten) Spiel findet (auch eine ewige Fußballweisheit). Bis zur letzten Sekunde ergeben sich Siegchancen für die Röcker/Fender-Jungs – die letzte für den großartigen Murat Öztürk, der im Fallen verzieht. Dann ist dieses intensive Spiel zu Ende – der erste Punkt in der Tasche. In der Tabelle bewegt sich dadurch zunächst nichts, aber jeder im Stadion hat gespürt, wie eng die GSV-Jungs zusammengerückt sind, wie sie sich als Einheit und Gefährten auf den Weg machen, diese Tabelle von hinten aufzurollen. Der GSV-Express ist noch im Tunnel…aber das Licht am Ende kommt näher…

 

Nächstes Spiel:

Sonntag, 06.11.2022 - 14:30 Uhr | MTV 1846 Ludwigsburg - GSV Höpfigheim

 

HJR

24.10.2022

FV Ingersheim I – GSV Höpfigheim I 4:0

Herbst-Blues bei den Röcker/Fender-Jungs

Wenn bei einem Spiel des GSV I – zumal noch mit Derby-Charakter – auf den Zuschauerrängen stoische Ruhe herrscht, ahnt man, da stimmt was nicht. Es sind nicht die Ingersheimer, die zwar mit überschaubaren Mitteln, aber engagiert auftreten und es sind auch nicht die wackeren elf GSV-Jungs, die sich ohne (!!!) Auswechselspieler ihrem Schicksal nicht kampflos ergeben wollen… was ist es also dann? Fast scheint es so, als sei es das Spiel selbst, dass den Helden vom Kälblingswald so viel Schwierigkeiten macht. Technische Fehler, vor allem im konstruktiven Spielaufbau, Stellungsdefizite und eine mannschaftliche, spielorientierte Bewegungsarmut, die den Gegner einfach zu leicht verteidigen lässt, keine Überraschungen mehr bereithält. Die Energie und die ansteckende Spielfreude, mit der die Truppe von ihren Fans den Namen „GSV-Express“ bekommen ließ, weicht nach Niederlagen in Serie dem puren Überlebenskampf. Und dann noch ein Sonntag, bei dem zunächst lediglich die elf Spieler, die auf dem Platz stehen, nach Ingersheim gereist sind. Da spielen dann Jungs, die gerade aus einer Verletzung kommen, wie der wichtige Nuri Akpinar, der sich nicht schonen kann. Da geht beinah unter, dass Melvin Kraft immer besser in die Spiele kommt, kreative Ideen antriggert… beim finalen Ball sich aber irgendein Fehler einschleicht. Man übersieht fast, dass ein Klasse-Stürmer wie Murat Öztürk sich schindet, für sich und seine Truppe zum Erfolg zu kommen, aber ihm das insgesamt verunsicherte GSV-Spiel keine Lücken gibt. Man sieht, dass mit Ezge Kraft kein gelernter Keeper im Kasten steht – der Bursche sich aber mit Händen und Füßen wehrt. Was auffällt, ist, dass die beiden GSV-Youngster Leon Fabian und Arik Marian Schnabel nach (!) ihrem Spiel bei der Zweiten nach Ingersheim kommen, um den Kameraden Alternativen zu bieten.

Die Gegentore fallen - leider das erste wieder sehr früh (3.Min.) - meist unspektakulär, aber sie fallen eben.

 

Die nächsten Wochen hofft man auf Seiten des GSV, dass einige Jungs wieder fit werden – dann stehen z.B. mit Norman Röcker und Tim Wägerle wieder Stützen zur Verfügung, weitere Spieler bereichern den Kader. 

 

Was darüber hinaus bleibt, ist das, was den Mannschaftssport so unglaublich wertvoll macht – der Zusammenhalt, das Schmieden eiserner Verbindungen innerhalb der Truppe, das „Einer für Alle – Alle für Einen“. Und vielleicht auch das Credo des modernen Philosophen Charles Pépin, der in seinem Buch „Die Schönheit des Scheiterns“ befreienden Optimismus zu Grunde legt und als Chance zur Neufindung begreift.

Also, GSV-Express….auf zu neuen Zeiten!

 

Nächstes Spiel:

Sonntag, 30.10.2022 15.00 Uhr:  GSV I – SG Hochberg/Hochdorf

 

HJR

10.10.2022

GSV unterliegt im Stadt-Derby

GSV Höpfigheim – SG Steinheim-Erdmannhausen 1:5

Das mit großer Spannung erwartete und unter großer Zuschauerbeteiligung stattgefundene Derby hatte den Sieger bereits zur Halbzeit klar gemacht. Denn bis dahin hat die SG Steinheim-Erdmannhausen den Kälblingswald schon erobert und die 1:5 Führung heraus geschossen.

 

Ein Tag wie gemacht für das Derby des Jahres – die Sonne scheint mit aller Kraft auf die große Zuschauermenge, die voller Vorfreude und mit Erwartungen das Stadion im Kälblingswald füllt. Die Röcker/Fender-Jungs des GSV sind fest entschlossen, dem Stadtrivalen kräftig Paroli zu bieten und gehen die ersten Minuten forsch an. Spielertrainer Norman Röcker taucht bereits nach drei Minuten im Strafraum auf, sein flach geschossener Ball wird aber mit einem Fußreflex des SG Keepers Engelbrecher entschärft. Vier verletzungsbedingte Auswechslungen stören die GSV-Symmetrie und den Matchplan deutlich und so zieht die SG mehr und mehr ihr Spiel auf. Als Fabio Adami früh (13. Min.) das 0:1 gelingt (Zuordnung!!) spüren die vielen Fans, dass sich das Spiel auf eine Seite dreht – der GSV Express wird vom blauen D-Zug überholt… Nach einer halben Stunde steht es bereits 0:3, ehe GSV Mittelfeldmann Patrik Henkelmann das Anschlusstor gelingt 1:3 (35. Min.). Die aufkeimende Hoffnung machen die SGler Kübler und Adami innerhalb von zwei (!!) Minuten platt… Halbzeitstand 1:5.

 

Die zweite Halbzeit endet 0:0 – so darf man es wohlwollend für die GSV-Mannen formulieren. Die SG ist im Verwaltungsmodus, der allerdings auch nicht ausreicht, weitere Treffer zu erzielen. Der GSV will die Ergebniskorrektur, entfacht aber nicht genug Druck, um die Hauptstadt-Truppe ernsthaft zu gefährden.

So endet das brisante, sportlich fair geführte Derby mit einem verdienten Sieg des Gastes. Ein kleiner Lichtblick auf Seiten des GSV war das GSV I-Debüt des Youngsters Leon Fabian, der sich als Außenverteidiger gegen den schnellen Maik Geier vehement behauptet und mit hohem Einsatz und Zähneknirschen verteidigt.

 

Die Highlights (außer allen Toren natürlich) teilen sich zwei Spieler. Einmal der SG Torschütze zum 1:4, Julian Kübler, der einen Linksschuss dermaßen gekonnt in den Winkel knallt, dass es locker zum Tor des Monats gereicht hätte – und auf der anderen Seite GSV-Stürmer Mert Aydin, der eine mustergültige Flanke von Norman Röcker mit einem spektakulären Fallrückzieher auf den SG-Kasten bringt - Keeper Engelbrecher schnippt ihn mit den Fingerspitzen über die Latte.

So ist es wohl in diesen Tagen – der Gegner hat mit Kunst Glück… der GSV hat Künstlerpech…

 

Nächstes Spiel:

Sonntag, 16.10.2022 - 15:00 Uhr: TSV Grünbühl  - GSV Höpfigheim

 

HJR

04.10.2022

GSV geht baden – Bittere 1:7 Niederlage in Murr

Gegen den Tabellenführer geht die Taktik der verdichteten Defensive und der Entlastung durch eine quasi Doppelspitze mit Murat Öztürk und Norman Röcker lange Zeit auf. Nach feinem Doppelpass zwischen den beiden gelingt Murat Öztürk sogar schon nach drei Minuten die Führung. Der SGV schiebt weiter an, verfängt sich aber immer wieder in der vielbeinigen Abwehr, kommt nicht sauber zu Abschlüssen. Dennoch gelingt nach zehn Minuten der Ausgleich zum 1:1. Diesen Teilerfolg nehmen die GSV-Jungs mit in die Pause. Zum Schrecken aller, die es mit dem GSV halten, erhöht der Gastgeber kurz nach der Pause auf 2:1 (50.) und hat kurz darauf nach Foul im Strafraum die Chance auf 3:1 zu erhöhen. Der Elfmeter wird vergeben – der Fight geht weiter. Durch Gelb-Rot (53.) für den übermotiviert einsteigenden GSVler Rosario Caracciolo schwächen sich die Kälblingswälder. Der SGV tritt nun noch mehr das Gaspedal durch, hat ein spielerisches Übergewicht, schafft das entscheidende dritte Tor (noch) nicht. Dies gelingt erst in der 76. Minute. Ab da schwimmen dem GSV alle Felle davon. Mit hohem Tempo, konsequentem Spiel über die Außen zerlegen die Murrer die GSV-Jungs in ihre Bestandteile – erzielen bis zum Schlusspfiff sage und schreibe noch vier Tore zum Endstand von 7:1.

 

In Summe ein verdienter Sieg des SGV Murr, der gefühlt einfach zu hoch ausfiel. Man wünscht sich, dass das arg gebeutelte GSV-Team den „GSV-Spirit“ wieder findet. So wie ihn beispielhaft Mittelfeldmann Marcel Knick als unermüdlicher Kämpfer, oder Murat Öztürk als schwer ackernde Sturmspitze beweisen. Auch Tim Wägerle muss hier genannt werden, der sich in den frühen Morgenstunden aus Tschechien auf den Weg machte, um rechtzeitig da zu sein, um für seinen GSV zu kämpfen.

 

Die Gründe für die Niederlage und die Formkrise sind mannigfaltig. Am kommenden Sonntag ist Derby-Time – das Spiel des Jahres. Der GSV empfängt die SG Steinheim/Erdmannhausen .

 

Sonntag, 09.10.22   15 UHR:   GSV I – SG Steinheim-Erdmannhausen

 

HJR

26.09.2022

Befreiungsschlag bleibt aus – GSV verliert Kelterfestspiel

Es war wie so oft im traditionsreichen Kelterfestspiel… volle Ränge, Zuversicht bei den Fans, Vorfreude auf gemeinsame Siegesfeier in der Kelter und ein Gegner, der zwar attraktiv, aber auch „machbar“ schien….  Denkste ! GSV Höpfigheim I – VfB Neckarrems 1913 3:4.

 

Wieder einmal muss das Trainerteam des GSV die Truppe gehörig umstellen – die Jungs, die auf dem Platz stehen wirken zum Teil nicht austrainiert, müssen aber ran, mangels Personals. Die Abwehr wirkt in der ersten Halbzeit schlichtweg überfordert, so auch schon in der zweiten (!!) Minute, als sich die schnelle VfB Offensive fast mühelos über außen durchsetzt und der Pass in die Mitte den völlig blank stehenden Stürmer findet. 0:1 (2.Min).

 

Knappe zehn Minuten später segelt eine Flanke über alle Köpfe hinweg, leider auch über den aufgerückten GSV-Keeper zum 0:2 in die Maschen (15.). Bei einem ordentlich ausgespielten Angriff taucht der um seine Form kämpfende Patrik Henkelmann vor dem Gästekeeper auf – der hält phänomenal und verhindert, dass beim GSV-Mittelfeldmann und bei seinen Jungs der Knoten platzt. Im Gegenteil – wie bei der winterlichen Wildschweinjagd im Kälblingswald jagen die VfBler durch die Abwehrreihen der behäbig und unsortiert wirkenden GSVler…und zack…0:3. (23.)

 

Man kann nur erahnen, wie heftig die Halbzeitansprache von Spielertrainer Norman Röcker und Co-Trainer Sven „Fenn“ Fender gewesen sein muss…. Auf alle Fälle war mehr Wille in der zweiten Halbzeit erkennbar. Eine Notbremse des guten VfB-Torhüters an Murat Öztürk, der auch noch doppelt mit Roter Karte und Elfmeter bestraft wurde, war der Auftakt zum großen Halali, zum Spektakel… Murat Öztürk verwandelt selbst 1:3 (56.) und sechs Minuten später köpft Norman Röcker einen Eckball zum Anschlusstreffer ins VfB-Gehäuse. 2:3 (62.) Kelterfeststimmung macht sich unter den zahlreichen GSV-Fans breit. Das Spiel wird hektisch, der GSV will den Ausgleich, aber es fehlen die letzten Körner, es fehlt daran, dass die Jungs mit aller Macht an sich glauben… Man wünscht sich bei allen die Einsatzfreude von Marcel Knick, dem scheinbar kein Weg zu weit ist und der bei zwei Kontern im Vollsprint und mit letzter Kraft die Pille vor der Linie klärt.

 

Ausgerechnet GSV-Goalie Romulo Cardoso, der bis dahin ein gutes Spiel macht, leistet sich einen katastrophalen Abspielfehler, direkt in die Beine des vor ihm stehenden Angreifers… 2:4 (84.). Doch noch ist nicht Schluß… der auf dem Flügel wieder einmal blasse Melvin Kraft schlenzt die Kugel ins lange Eck zum erneuten Anschluss 3:4 (89.)… aber das ist es dann auch gewesen…. Ein an Tempo, Fitness, Biss und Einsatzfreude überlegener Aufsteiger nimmt die drei Punkte mit aus dem Kälblingswald – man muss von einem missratenen Saisonstart sprechen.

 

Die Gesichter der GSV-Jungs auf dem anschließenden Kelterfest bleiben trotz des guten Weins so finster wie die hereinbrechende Nacht über Höpfigheim.

 

HJR

19.09.2022

 

Einladung zum KELTERFESTSPIELTAG – Beide GSV-Teams im Einsatz

Eines der Hghlights der jeweiligen Fußball-Saison in der Region ist das Kelterfestspiel im Kälblingswald – am kommenden Sonntag ist es wieder soweit.

 

In den letzten Jahren gab es nicht nur Zuschauerrekorde, sondern auch immer tolle, spannende Spiele – nicht zuletzt durch die Besonderheit der Derbys, die man vor allem beim GSV I in der A-Klasse hat. Dieses Jahr ist mit dem VfB Neckarrems 1913 e.V. ein Neuling der Liga zu Gast. Man darf gespannt sein, wie sich die junge Truppe in der Heimat des GSV-Express behauptet,  dort, wo der Kälblingswald am dunkelsten ist…

 

Für die Hausherren gilt die Devise: Ein Sieg muss her! Spielertrainer Norman Röcker bringt es auf den Punkt:“Wir spüren, dass sich bei uns das Team festigt, die personelle Verfügbarkeit nimmt zu – wir wollen im prestigeträchtigen Kelterspiel zu unseren ersten Punkten kommen, auch ohne Schönheitspreis.“  

 

Gespannt darf man auch auf die neu formierte Truppe des GSV II sein, die unter ihrem neuen Trainergespann Pietro Leonetti (Spielertrainer) und Vincenzo Arancio am vergangenen Sonntag im ersten Punktspiel gleich den ersten Dreier einfahren konnte. Hier finden sich junge GSV-Talente mit interessanten Neuzugängen und den Spielern aus der Ersten, die Spielpraxis aufholen. Die engagierte Truppe erwartet mit dem GSV Pleidelsheim III einen echten Derby-Gegner.

 

Ein besonderes Highlight wird auch das kulinarische Angebot im „GSV-Hüttle“, welches durch die GSV-Freizeitmannschaft CRL United bewirtschaftet wird. Lassen Sie sich überraschen!

Nach den Spielen trifft man sich dann traditionsgemäß in der Kelter Höpfigheim, wo man bei geselligem Beisammensein auch die Spieler der GSV-Teams antreffen wird – die Helden vom Kälblingswald hautnah (und mitunter singend…) erleben kann.

 

Kelterfestspieltag Sonntag, 25.09.2022

13.00 Uhr: GSV II – GSV Pleidelsheim III

15.00 Uhr: GSV I – VfB Neckarrems 1913 e.V.

 

HJR 

19.09.2022

 

Nichts zu holen in Asperg:

TSV Asperg I – GSV I  3:0

Ja, es war durchaus ein gewisser Aufwärtstrend zu sehen, als der GSV-Express (der offensichtlich noch nicht unter Volldampf fährt..) in Asperg Halt machte. Dass es auch im dritten Spiel der neuen Saison nicht zu einem Punktgewinn reichte, hatte mit der Cleverness des Gegners, aber vor allem mit der mangelnden Chancenauswertung der Kälblingswälder zu tun. Die geneigte Leserschar und bestimmt auch die beiden pfiffigen GSV-Trainer mögen nach sechs, fünf und jetzt drei Gegentoren einen Algorithmus ausmachen, der hoffnungsvoll stimmt. Aber nicht allen die hier zugrunde liegende Mathematik, sondern die Tatsache, dass sich die Truppe langsam aber stetig wieder findet, lässt berechtigte Zuversicht zu, schon bald Punkte in den heimischen Kälblingswald zu holen. 

 

In der umkämpften und von beiden Seiten verbissen geführten Partie gehen die Hausherren nach einer halben Stunde in Führung. Keeper Romulo Cardoso, der für den im Training schwer am Knie verletzten Dominik „Shorty“ Rothacker im Kasten steht, wehrt einen harten Schuss gekonnt, aber leider nach vorne ab, der Abstauber ist Formsache 1:0 (31.).

 

In der zweiten Halbzeit zeigen die GSV-Helden, dass sie noch lange „nicht fertig haben“… werfen alles rein, zeigen die Zähne, gestalten Torchancen…aber…siehe oben… So fängt man sich sogar noch zwei Gegentore in der Nachspielzeit, darunter ein Elfmeter, den nicht jeder Schiri pfeift….

 

Es bleibt, außer dem bitteren Geschmack der Niederlage, durchaus ein Stückchen Süßes im Gedächtnis, Licht am Ende des Tunnels  – ja, es wird Zeit, den Bock umzustoßen. Egal welcher Algorithmus oder welche Rechenspiele bemüht werden – die Botschaft ist simpel:  VOLLDAMPF, GSV-EXPRESS !!  Und was ist dazu besser geeignet, als das Kelterfestspiel am kommenden Sonntag.

 

Nächstes Spiel:

Sonntag, 25.09.   15 Uhr     GSV I – VfB Neckarrems 1913 e.V. 

 

HJR

12.09.2022

 

Kälblingswald keine Festung mehr - 

GSV I – TSC Kornwestheim 1:5

 

Das erste Heimspiel der Saison ging gründlich „in die Hosen“. Der Gegner aus Kornwestheimer erweist sich als zu harte Nuss und erobert den Kälblingswald gegen eine Heimmannschaft, die phasenweise auftritt wie eine Schülermannschaft.

Mit dem TSC Kornwestheim hat man es im ersten Heimspiel der Saison mit dem nächsten Aufsteiger zu tun. Dessen Ambitionen sind allerdings deutlich mehr nach oben gerichtet, als dies beim GSV Pleidelsheim II in der Vorwoche der Fall ist. Man ist also gewarnt, hier auf einen engagierten Gegner zu treffen. Schon der Blick auf die Auswechselbänke offenbart ein gewisses Dilemma beim GSV in dieser Zeit. Während sich auf der Bank der Gäste bei geringem Platzbedarf an die 8 (!!) Auswechselspieler stapeln, teilen sich auf der GSV-Seite gerade einmal 3 Kameraden die Plätze.

 

Der Fluch der schnellen Gegentore hat auch in diesem Spiel Bestand – bereits nach zwei Minuten nutzt der TSC eine Unordnung aus und vollendet zur Führung 0:1. Durch einen fulminanten Freistoß, ausgeführt vom fleißigen Melvin Kraft, liegt der Ausgleich in der Luft – der Gästekeeper macht sich lang und hält famos. Mehr und mehr verliert das GSV-Spiel an Präzision, die technischen Fehler sind zum Teil eklatant. Es ist schwer nachvollziehbar, warum bei gefühlt jeder Ballannahme die Kugel erst einmal bis Kniehöhe hochprallt, um dann irgendwie unter Kontrolle gebracht zu werden. So entstehen natürlich keine flüssige Kombinationen. Ausnahmen sind der starke Spielertrainer Norman Röcker und mit wenig Abstrichen Melvin Kraft. Spieler wie Capitano Marcel Schanzel und Daniel Michel sind zu sehr mit Lücken schließen beschäftigt, um entscheidend Impulse zu senden. Der Dauerläufer der letzten Saison, Patrik Henkelmann, hängt seiner Form deutlich hinterher – seine Abspiele sind die reinste Lotterie. Im Sturmzentrum findet auch der lange verletzte Mert Aydin nicht ins Spiel, fällt auch immer wieder zu schnell in diesem Spiel von Männern. Die Mannschaft wirkt nicht geschlossen – das Zweikampfverhalten und die Frische im Kopf erinnern an eine Schülermannschaft, die im Schulturnen halt a bissel kickt – das können die Jungs doch viel besser !

 

So gewinnen die Gäste immer mehr die Überhand – wundern sich über die Räume, die sie bekommen – da haben sie doch ganz andere Dinge vom GSV Express gehört – vor allem im Kälblingswald. Die Tore fallen in regelmäßigen Abständen, die ein oder andere Chance wird noch liegen gelassen oder vom mutigen Torspieler Dominik Rothacker vereitelt. Gegen Ende der Partie merkt man wie die Kräfte der Kornwestheimer nachlassen. Die beiden Einwechselspieler Fabse Bochmann und der sein Debüt gebende Rosario Caracciolo haben einen positiven Einfluss auf die Begegnung. Das Ehrentor gelingt Melvin Kraft, der einen der besser werdenden Spielzüge mit einem überlegten Linksschuss von der Strafraumgrenze einnetzt. 1:5.

 

Was soll den Fans Hoffnung machen? Auf alle Fälle die Gewissheit, dass die Jungs, die die Vorbereitung nicht voll mitgemacht haben, durch die Spiele mehr und mehr zur Wettkampfstärke finden. Dazu wird sich der Kader weiter komplettieren, die Rückkehr von Topscorer Murat Öztürk ist ebenfalls ein Silberstreif am Horizont. Also, schütteln… weiter geht’s !

 

Sonntag, 18.09.2022  15 Uhr    TSV Asperg – GSV Höpfigheim

 

HJR

07.06.2022

GSV I – TSV Affalterbach I  1:5

Nichts zu holen im letzten Heimspiel – Jubel nach Niederlage

Trotz aufopferungsvollen Kampfes und guten Chancen gelingt es den Kälblingswäldern nicht, etwas Zählbares auf die Habenseite zu bringen. Der TSV Affalterbach nimmt die Punkte mit. Dass am Ende doch noch gefeiert wurde, hatte einen besonders wichtigen Grund: Der GSV Höpfigheim bleibt in der A-Klasse !

 

Mit Murat Öztürk und Patrik Henkelmann fallen beim letzten Heimspiel zwei weitere Fixpunkte des GSV-Spiels aus – erfreut sehen die Fans, dass nach längerer Sperre Capitano Marcel Schanzel wieder auf dem Feld steht. Eine eindeutig offensivere Gangart haben die Coaches ihrem Team verordnet und es macht in den ersten Minuten tatsächlich den Eindruck, dass der GSV Druck aufbauen kann. So hat der als Mittelstürmer aufgebotene Giova Martucci eine riesen Chance, verzieht aber seinen Schuss. Im Gegenzug kommt ein scharfer Pass über außen vor den Kasten von Keeper Dominik Rothacker, der gegen den freistehenden Stürmer keine Abwehrmöglichkeit mehr hat 0:1 (10.). Eine Viertelstunde später staubt Giova Martucci gedankenschnell ab und vollendet zum verdienten Ausgleich 1:1 (25.). Die Spielzeit danach ist geprägt von effizientem Spiel der Gäste und zum Teil umständlichen Aktionen des Gastgebers. Effizienz heißt in dem Fall auch Chancen zu Toren zu machen – während es beim GSV nur noch zu Pfosten- und Lattentreffern (Nuri Akpinar und Fabse Bochmann) reicht und auch zwei Rettungstaten des TSV bedarf, um Tore des GSV zu verhindern.

 

So wird im Laufe des Spiels der TSV Affalterbach immer dominanter, hat das gradlinigere Spiel und verfügt über einen brandgefährlichen Sturm, der letzten Endes mit späten Toren den Sack endgültig zumacht.

 

Nach dem Abpfiff des gut leitenden Schiedsrichters werden aus den betretenen Mienen der Helden vom Kälblingswald freudestrahlende Gesichter, denn mit dem Sieg des FC Marbach über den TV Aldingen II ist klar, dass der GSV Höpfigheim auch nächste Saison in der stärksten A-Liga des Enz-Murr-Kreises spielt und sich auf weitere, top attraktive Derbys und stattliche Zuschauerzahlen (wie an diesem Sonntag auch) freuen darf. Bei der spontanen Feier nach dem Spiel erleben einige Jungs sowohl den Sonnenuntergang als auch den Sonnenaufgang…

HJR

 

Nächstes Spiel:

Sonntag, 12.06.2022 - 15:00 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga

30.05.2022

GSV I – SGV Murr I  0:3

Derby geht verloren

Die Hoffnung, an diesem Sonntag schon den Klassenerhalt feiern zu können, wurde durch zwei Ergebnisse erstmal auf Eis gelegt… zum Einen setzten sich die Murrer deutlich und verdient im Kälblingswald durch, zum Anderen unterlag der GSV Pleidelsheim I völlig überraschend dem FV Aldingen I – die Brisanz in der Liga bleibt also spannend und verlangt gute Nerven.

 

Es sei gestattet, am Beispiel eines GSV-Spielers die Lage und Verfassung beim GSV in diesen Tagen zu beschreiben… Der Spieler ist Alexander Gyurkovich, Außenverteidiger, ein vorbildlicher Sportler, neben dem Feld ein freundlicher, junger Mann, auf dem Feld ein Kämpfer vor dem Herrn, ein Spieler der „Gras frisst“ und ein Typ, den jeder gern in seiner Mannschaft hat. Aufgeben kennt er nicht und so ackert er auch diese Saison von Spiel zu Spiel, gibt alles für sein Team, für den GSV, um miteinander in der Liga erfolgreich zu sein. Wie seinen Kameraden würde auch ihm einmal gut tun, zur sogenannten Belastungssteuerung, einmal ein Spiel aussetzen zu können – doch die extrem angespannte Personallage beim GSV lässt dies nicht zu. Und wenn man dann – wie der hier Schreibende –nach dem Spiel einen Blick in die Kabine des GSV werfen kann und sieht, wie unter dem Trikot, den Stutzen und Schuhen des leidenschaftlichen Fußballers mehr Pflaster, Verbandsmaterial und Mullbinden als bei Tutanchamun im Tal der Könige zum Vorschein kommen, weiß man, wie sich Alex und der GSV in diese Saison verbissen haben.

 

Mit Biss versuchen es die Helden vom Kälblingswald auch gegen die flinken Kicker des SGV Murr, haben aber nicht den erhofften Zugriff. So zieht der Gast aus der Nachbarstadt technisch sauber, läuferisch frisch, seine Strippen und schnürt das GSV-Team ein. Im Umschaltspiel stets hellwach und mit durchdachten Wegen zum GSV-Tor. Der Erfolg lässt nicht  lange auf sich warten – eine etwas verrutschte Flanke findet ihren Weg ins obere Toreck zum 0:1 (4.) Keine Viertelstunde später nimmt der Murrer Daniel Lischka – leider völlig unbedrängt – Maß und fetzt die Pille flach unter Keeper Dominik Rothacker in die Maschen 0:2 (18.) Insgesamt schafft es der GSV nicht wirklich, in der ersten Halbzeit für echte Entlastung zu sorgen. Jeder gibt alles, aber nicht jedem gelingen so saubere und schnelle Aktionen wie Tim Wägerle, der immer wieder Lücken schließt und Verbindungen schafft.

In der zweiten Halbzeit stehen die Mannen um Mittelfeldmotor Patrik Henkelmann höher und haben somit deutlich mehr Spielanteile. Leider ohne Torerfolg – so auch nicht bei einem fantastischen Weitschuss von Murat Öztürk, den der Murrer Goalie aber mit den Fingerspitzen großartig um den Pfosten biegt. Kurz zuvor zeigt auch GSV-Torwächter „Shorty“ Rothacker wie man einen scharf geschossenen, flachen Ball wegtaucht…. Der Gast hat immer saubere Ballpassagen, spürt aber auch, dass der GSV-Express an Fahrt aufnimmt. Mittelfeldmann Fabse Bochmann, der in der zweiten Hälfte einige Akzente setzt, fasst sich ein Herz – findet im wiederum glänzend reagierenden Kevin Pollich seinen Meister. Der erfahrene und stets unter Strom stehende Nuri Akpinar antizipiert jetzt öfter, fängt ebenso wie Krieger Illir Ternava mehr Angriffe ab – etwas Zählbares springt leider nicht heraus. Im Gegenteil: Bei einer Rettungstat reißt Keeper Dominik Rothacker den Stürmer mit in die Tiefe des Kälblingswaldes… Elfmeter für Murr… 0:3 (76.).

Wie Alex Gyurkovich kämpfen auch seinen Kameraden weiter – eine Ergebnisverbesserung gelingt nicht. Es ist nicht die Cheops-Pyramide, die die Jungs bestiegen – aber das Erreichend des Klassenerhalt kommt dem recht nahe…    HJR

 

Nächstes Spiel:

Montag, 06.06.2022 - 15:00 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga

23.05.2022

GSV – SV Kornwestheim II 2:2

Unentschieden nach zwei völlig verschiedenen Halbzeiten

 

Die reifere Leserschar wird sich bestimmt an das Buch von Robert Louis Stevenson oder die Verfilmung von „Dr. Jekyll und Mister Hyde“ erinnern… für die jüngeren nehmen wir mal beispielhaft den Gegenspieler von Batman – „Two-Face“… die höchst unterschiedlichen Charakter in ein und demselben Protagonisten spiegeln durchaus wider, was die GSV-Truppe am Sonntag zu bieten hatte: Licht und Schatten – Leid und Freud!

 

Die Saison befindet sich auf der Zielgeraden – an der Spitze wird aus dem Dreikampf eher ein Kampf um den Relegationsplatz, da der GSV Pleidelsheim sich voraussichtlich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lässt. Anders sieht es um den Kampf zum Klassenerhalt aus – hier liefern sich mehrere Clubs einen harten Fight und der GSV Höpfigheim ist mittendrin. Als am Sonntag die junge Truppe des SV Salamander Kornwestheim II antritt, wissen alle Beteiligten, dass bei einem GSV-Sieg die Weichen für den GSV-Express eindeutig auf Klassenerhalt gestellt werden können. Dies scheint die Mannen um Tim Wägerle zu lähmen – vieles misslingt in der ersten Hälfte. Die zahlreichen Zuschauer haben zwar den Eindruck, dass die Heimmannschaft mehr Spielanteile hat, gefährlicher agieren jedoch die Gäste, die immer wieder den Abschluss suchen und finden. So schon in der dritten Minute, als ein durchgesteckter Ball über Linksaußen den mitgelaufenen SVK-Stürmer im Rückraum findet und der mühelos einschieben kann 0:1 (3.) Die zwei Gesichter, die das GSV-Team an diesem Tag zeigt, merkt man auch einzelnen Spielern an. So haben Verteidiger Alex Gyurkovich und Mittelfeldmann Illir Ternava ordentlich damit zu tun, sich gegen ihre Gegenspieler zu behaupten – was ihnen im ersten Durchgang kaum gelingt, wird in der zweiten Hälfte ein eindeutiger Punktsieg für die beiden GSV-Jungs.

 

Keeper Dominik Rothacker muss immer wieder hellwach parieren, zu oft landen die Kornwestheimer Angriffe auf seinem Kasten. Der GSV-Express holpert im Bummelzug-Tempo übers Gleis, bzw. den Rasen. Patrik Henkelmann hämmert einen Freistoß aufs obere Toreck – der Salamander-Keeper pariert großartig. Als das 0:2 (36.) fällt, scheinen die Felle davon zu schwimmen. So kann es nicht weitergehen – Mister Hyde! Wieder gelingt es Trainer Norman Röcker, seine Jungs mit der Halbzeitansprache in die Spur zu bringen, ebenfalls reagiert er mit taktischer Umstellung und Auswechslungen. Ein Raunen geht durch die Reihen der GSV-Fans als sie sehen und spüren, wie ihre Helden sofort nach dem Anpfiff mit Hochdruck die Ergebnisverbesserung angehen. Die gelingt wieder einmal dem Strategen Tim Wägerle, der eine feine Hereingabe mit einer noch feineren, technischen Leistung zum 1:2 ins Tor bugsiert (50.). Eine Auswechslung bringt Giova „Rastelli“ Martucci ins Spiel… und der Linksfuß zieht nur vier Minuten nach dem Anschlusstreffer unwiderstehlich auf und davon – blickt kurz auf und pfeffert die Kugel zum bejubelten Ausgleich in die Maschen der Schuhstädter. (54.) Der Kälblingswald brennt! Außer zwei nennenswerten Kontern, die einmal versemmelt und einmal von „Shorty“ Rothacker glänzend vereitelt werden, spielt nur noch der GSV. Murat Öztürk zirkelt einen Zauberball aufs lange Eck – knapp vorbei. Nach mehrfachem Doppelpass taucht Tim Wägerle im Fünfmeterraum auf, schließt ab… der Keeper hält. Jeder auf und am Platz spürt, wie verwandelt die Röcker/Fender-Jungs sind – wo bleibt das Siegtor?? Auch die letzten Minuten des engagiert geführten Spiels geben die Kälblingswälder Buben alles – und die Lurchis halten mit allem was geht dagegen… Schlusspfiff !!

 

Als man nach dem Spiel die anderen Ergebnisse erfährt, ist klar, dass man einen ganz, ganz wichtigen Punkt erobert hat – und am Schluss Dr. Jekyll übrig bleibt…

HJR

 

Nächstes Spiel:

Sonntag, 29.05.2022 - 15:00 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga

16.05.2022

Wichtiger Dreier beim Auswärtserfolg in Kornwestheim

TDSV Kornwestheim  – GSV Höpfigheim I  3:6

Mit einem wichtigen Auswärtssieg kehren die GSV-Jungs in den Kälblingswald zurück – beklagen aber eine schwere Verletzung von Stürmer Mert Aydin.

Beim Blick auf die Tabelle ist klar – ein Erfolg bei den offensiv starken TDSVlern bringt den GSV dem Wunsch und Ziel „Klassenerhalt“ deutlich näher. Mit Tempo und ordentlich Kohlen im Kessel fährt der GSV-Express die erste Halbzeit unter Volldampf durch die Reihen der Gastgeber und liegt schon zur Halbzeit mit Toren im Zehn-Minuten-Takt deutlich vorne. Den Torreigen eröffnet Linksfuß Giova Martucci, der nach feinem Doppelpass mit dem aufgerückten Tim Wägerle elegant einschiebt. 0:1 (10.) Keine zehn Minuten später bedient Mart Aydin mit schönem langen Ball den GSV-Top Scorer Murat Öztürk, der mustergültig einköpft. 0:2 (18.) Nach sehenswerter Kombination nimmt Patrik Henkelmann einen Abpraller des TDSV-Keepers gedankenschnell auf… zieht aber nicht aufs Tor sondern legt ab für Murat Öztürk, der zum 0:3 einschiebt (28.) Mit einem der besten Angriffe des Spiels kombinieren sich die Helden vom Kälblingswald durch die Reihen des Gegners… über Nuri Akpinar und Murat Öztürk… zu guter Letzt eine butterweiche Flanke von Daniele Maffezoni auf den Kopf des erneut aufgerückten Tim Wägerle, der sehenswert einköpft 0:4 (39.) Kurz vor der Halbzeit gelingt den Gästen nach Eckball das Gegentor zum 1:4 (44.)

Nach der Pause legt Patrik Henkelmann quer im Sechzehner zu Murat Öztürk, der per phänomenalem Drehschuss sein drittes (!) Tor erzielt 1:5 (56.).  Nach berechtigtem Elfmeter und vermeidbarem, aber großartig getretenem Freistoß kommen die Hausherren auf 3:5 heran… und jeder spürt, das Ding ist noch nicht durch… Der stets im Kampfmodus laufende Patrik Henkelmann erlöst seine Kameraden mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 3:6 (83.). Fazit: Mit Tim Wägerle und Lukas Schwenk ist die Innenverteidigung bestens besetzt, dazu im Tor Domink „Shorty“ Rothacker, der vor allem in der Anfangsphase Chancen der Gastgeber reihenweise zunichte macht, so dass seine Jungs mit den regelmäßigen Toren immer mehr die Oberhand bekommen. Wie immer ist der GSV mit Leidenschaft am Werk – Daniele Maffezoni erklärt mittlerweile die Außenbahn zur Autobahn….macht Meter um Meter, vorne ein Murat Öztürk, der nicht nur aufgrund seines Dreierpacks, sondern vor allem wegen seiner tadellosen Einstellung und Hingabe so etwas wie die „Lebensversicherung“ des GSV ist. Mert Aydin, der ein tolles Spiel macht, viel ackert, Räume schafft, bis ihn ein heftiger Tritt mit dreifachem Mittelfuß-Bruch ins Krankenhaus befördert. Zu nennen auch Patrik Henkelmann, der mit großer Kreativität und Aktionismus die Mannschaft anschiebt und Nuri Akpinar, der einfach clever den Laden dicht hält. Der Rest der Truppe powert quasi neunzig Minuten durch und holt sich, auch wenn nicht alles klappt und weitere Chancen vergeben werden, verdient die drei Punkte in den Kälblingswald.

Auch wenn die Tabelle alle Optionen bereit hält, darf man im Lager des GSV und deren Fans mit Hoffnung und Rechenschieber eine Konstellation erahnen, die mit einem weiteren Drei-Punkte-Spiel das ganz große Ziel des sportlichen Klassenerhalts in greifbare Nähe rückt…. Jetzt heißt es „Zupacken, GSV !!“

HJR

 

Nächstes Spiel:

Sonntag, 22.05.2022 - 15:00 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga

09.05.2022

KSV Hoheneck I – GSV Höpfigheim I 0:2

Dritter Sieg in Folge

 

Dass es im Kampf gegen den Abstieg auf die sogenannten „Grundtugenden“ wie Laufbereitschaft, Einsatzwille und Kampfkraft ankommt, versteht sich von selbst. Wenn man aber live erlebt, wie eine Mannschaft genau diese Tugenden in die Waagschale wirft und sich bedingungslos reinhaut ist das beeindruckend. Einen Schönheitspreis gewinnen die Röcker/Fender Jungs nicht in diesen Tagen – aber Himmel - können die Burschen fighten!

              

Die Anfangsphase des Auswärtsspiels wird von überwiegendem Ballbesitz des GSV geprägt, der KSV Hoheneck versucht immer wieder mit tiefen, langen Bällen hinter die Reihen zu kommen. Aber wie schon in Aldingen agiert die GSV-Defensive um den erneut sehr präsenten Daniel Michel höchst aufmerksam und behält die Oberhand. Die Gastgeber wehren sich nach Kräften, manches Scharmützel endet in einem Freistoß für den GSV. Etwas Zählbares springt dabei nicht heraus. Überhaupt haben die zahlreichen, mitgereisten GSV-Fans, die ihre Mannschaft vorbildlich unterstützen, das Gefühl, dass zumindest in Hälfte Eins kein einziger, ruhender Ball an den eigenen Mann kommt und auch der finale Pass fast ausschließlich beim Gegner landet. Im Gegenteil – ein Freistoß des KSV klatscht an die Latte, Keeper „Edzge“ Kraft sichert den Nachschuss. Ein Ausrufezeichen setzt Nuri Akpinar mit einem trockenen Fernschuss, der vom KSV-Keeper jedoch mühelos entschärft wird. Ein weiterer KSV-Freistoß landet wieder an der Latte, der Abpraller tanzt durch Freund und Feind und kullert ins Aus. Halbzeit! Wie schon in einigen Spielen zuvor, finden die GSV-Coaches die richtige Stellschraube um ihr Spiel auf die Siegerstraße zu bringen. Diesmal ist es ein Positionswechsel. Der rechte Verteidiger Daniel Maffezoni rückt nach vorne und Nuri Akpinar dafür eine Reihe nach hinten, hält seinem jungen Mitspieler den Rücken frei. Und der junge Außenspieler blüht dermaßen auf, macht die rechte Seite zur Autobahn, läuft insgesamt mit der Ausdauer und der Laufleistung eines Marathon-Mann – macht ein riesen Spiel, das beste von ihm im GSV-Dress. Der „Brustlöser“ entsteht jedoch auf der linken Seite, als sich Giovanni Martucci gekonnt durchsetzt, sein Flachschuss zur Ecke geklärt wird, die er selbst zentimetergenau auf den Kopf von Mert Aydin zirkelt. Mit einer gekonnten Drehbewegung nickt der Stürmer die Kugel zur vielumjubelten 0:1- Führung ins KSV-Tor (61.) Nur Sekunden später geht Daniele Maffezoni nach feinem Doppelpass mit Murat Öztürk auf und davon, taucht vor dem KSV-Tor auf - verzieht nur knapp. Wieder einmal ist es dann Murat Öztürk selbst, der von einer Energieleistung seines „neuen“ Rechtsaußen Daniele Maffezoni profitiert. Der marschiert bis zur Grundlinie durch, seine scharfe Hereingabe verpasst zunächst Fabse Bochmann, die Kugel sichert sich Murat Öztürk, einer seiner Pirouetten und zwei verdutzten KSV-Verteidiger später schlenzt er den Ball mustergültig ins lange Eck zum 0:2 (66.). Der Top-Stürmer ist in den letzten Wochen quasi in jedem Spiel erfolgreich, hält damit seinen GSV-Express auf dem Gleis – tolle Leistung!

 

Wie erlösend dieser zweite Treffer ist, zeigt sich in der restlichen Spielzeit. Jetzt klappen Kombinationen, es werden Hackentricks zelebriert und man sieht förmlich, wie eine Last von den Schultern der GSV-Helden fällt. Dass der Fußball-Gott wohl will, dass die Helden vom Kälblingswald nicht absteigen, beweist er circa zehn Minuten vor Spielende. Ein KSV-Kopfball landet wieder an der Latte - Hektik und Unordnung im Fünfmeterraum – Endstation der Kugel ist das dichte Gebüsch hinter dem GSV-Kasten. Die eingewechselten Spieler, allen voran Illir Ternava, geben dem Spiel zusätzlich halt. Benny Ternava hat sogar das dritte Tor auf dem Stiefel, verzieht leicht. Abpfiff, Ende, Jubel!

HJR

09.05.2022

GSV I – SGM Hochberg/Hochdorf 2:7

Hohe Niederlage im Parodontose-Spiel

Mit drei Siegen im Rücken durfte man beim GSV durchaus optimistisch sein, auch gegen den ebenfalls mehrfach hintereinander erfolgreichen Tabellennachbarn aus Hochberg/Hochdorf etwas Zählbares im Kälblingswald zu behalten. Leider geht die wackere Röcker/Fender-Truppe mittlerweile personell und kräftemäßig auf dem Zahnfleisch…

Die Aufstellung sieht den Umständen entsprechend zunächst recht erfreulich aus – die Sieger aus dem Donnerstag-Spiel gegen Hoheneck stehen wieder bereit – um zu fighten und zu punkten. Schon nach einigen Spielminuten wird jedoch der großen GSV-Fangemeinde klar, dass es heute ganz schwer werden wird. Man spürt förmlich, wie viele Körner die GSV-Jungs in den letzten Wochen gelassen haben. Im Kopf und mit den Beinen sind sie meist einen Schritt zu spät – es läuft einfach nicht. Spiel für Spiel stehen mangels Personalalternativen die gleichen Burschen auf dem Feld, geben alles, gewinnen auch… müssen aber auch mal so einen Sonntag schlucken, bei dem es von Anfang spürbar ist, dass die Kraft fehlt. Der Gast spielt ein einfach strukturiertes Spiel – hat einen intelligente Raumaufteilung und wirkt wie erwähnt insgesamt frischer.

So purzelt Tor um Tor gegen die GSVler, lediglich Fabse Bochmann mit einem Abstauber und Mert Aydin nach glänzender Vorarbeit von Murat Öztürk gelingt etwas Ergebniskosmetik. Im Training wird jetzt körperlich dosiert und ab Donnerstag mental fokussiert – wie immer wird die Mannschaft dann am Sonntag wieder alles reinhauen – Zahnfleisch hin oder her….

HJR

 

Nächstes Spiel:

Sonntag, 15.05.2022 - 17:00 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga

 

02.05.2022

Sieg des Willens im Auswärtsspiel

TV Aldingen II – GSV Höpfigheim I  1:2

Wie schon die Jahre zuvor sind Spiele beim TV Aldingen nichts für schwache Nerven. Mit größtem Einsatz und enormer Leidenschaft erobern sich die GSV-Jungs drei wichtige Auswärtspunkte.

 

Ja, es gibt die sogenannten Sechs-Punkte-Spiele, die man unbedingt gewinnen will und die einem bei Sieg  für weitere Wochen eine bessere Ausgangslage schaffen. Mit dieser Gewissheit reisen die Mannen um Tim Wägerle zum Tabellennachbarn TV Aldingen II. Der erwartet den GSV-Express mit genau derselben Einstellung, entschlossen, Punkte und Plätze gut zu machen.  Was sich dann in den neunzig Minuten (plus fünf Minuten Nachspielzeit) auf dem Kunstrasen abspielt, ist Dramatik pur. Die Devise vom Trainergespann Röcker/Fender heißt „tiefer stehen“ – damit lässt sich das Spiel gut verdichten, die Hausherren sollen die Initiative übernehmen. Personell ist es immer noch ein Auf und Ab – so stand wieder Torhüter Nummer Drei, Michael „Edzge“ Kraft in der Kiste und in der Innenverteidigung zum ersten Mal nach langer, schwerer Schulterverletzung Daniel Michel. Und der spielt, als sei er nie weg gewesen. Mit der Statur eines griechischen Gottes und dem Blick eines Spartaners ausgestattet, pflügt er durch die Angriffsreihen der Aldinger, holt sich jeden Kopfball und sichert Ball um Ball. In der Spieleröffnung steckt er die Kugel auf Mert Aydin, der mit einem schönen Diagonalball den wieder einmal vehement aufrückenden Alex Gyurkovich bedient, der im Strafraum gefoult wird – Elfmeter. Top Scorer Murat Öztürk verwandelt sicher zur frühen Führung 0:1 (19.).

 

Die Gastgeber sind jedoch keine Truppe, die man so leicht schocken kann – kurze Zeit später kommen sie über ihre rechte Angriffsseite durch, der knallharte Schuss klatscht ans Lattenkreuz und springt dann ins Aus. Bei einem weiteren gekonnten Angriff zeigt Edzge Kraft wieder einmal, was für ein Teufelskerl er auf der Linie ist und wehrt die Pille ab. Das Spiel hat bereits hohe Intensität, als der gut leitenden Schiedsrichter zum Pausentee bittet. Mit einer Traumkombination eröffnen die Helden vom Kälblingswald die zweite Hälfte. Wieder einmal macht sich der energische Nuri Akpinar auf und davon,  spitzelt den Ball zu Murat Öztürk und der legt per „Tunnel“ auf den mitgelaufenen Patrik Henkelmann, der eiskalt verwandelt 0:2 (47.).

 

Die gut spielenden Aldinger legen nochmal einen Zahn zu und erzielen per schöner Direktabnahme nach Eckball den Anschlusstreffer 1:2 (56.).  Der Tanz in den Mai ist eröffnet… Obwohl die Gastgeber entschlossen in Richtung GSV-Tor marschieren, finden die bravourös kämpfenden GSVler immer wieder Lücken zur Entlastung – Mert Aydin spielt ein paar Mal den Ball aus der Zauberkiste direkt auf den Fuß seiner Mitspieler – das erlösende 1:3 fällt nicht. Viel näher ist der TVA allerdings dem Ausgleich – vor allem die Standards bleiben gefährlich. Eine Ecke wird nicht sauber geklärt – wie Edzge Kraft den Bombenschuss aus circa elf Metern hält bleibt sein Geheimnis – unglaublich! Die Schlussphase der umkämpften, leidenschaftlichen Partie sieht nur noch den Gastgeber im Vorwärtsgang, der versucht, den GSV-Express von den Schienen zu heben. Schüsse aus allen Lagen werden abgefeuert, die Latte rettet noch einmal, Edzge Kraft taucht immer wieder in die Ecken und jeder GSV-Spieler wirft sich in jeden Schuss… so auch in der allerletzten Sekunde, als der GSV-Keeper bereits am Boden liegt und die Aldinger und ihre Fans den Torschrei schon auf den Lippen haben….. denkste…. Alex Gyurkovich hält den Kopf (!) hin… rettet seinem Team die drei Punkte und geht k.o.

HJR

 

Nächstes Spiele:  

 

Donnerstag, 05.05.2022 - 19:30 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga
   

 

Sonntag, 08.05.2022 - 15:00 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga

25.04.2022

GSV – FC Gerlingen II 3:1

Punkte bleiben im Kälblingswald

 

Jeder Fußball-Fan kennt den Begriff vom Arbeits-Sieg… man könnte den Erfolg der Röcker/Fender-Jungs gegen den FC Gerlingen II durchaus als solchen bezeichnen. Ja, es war ein hartes Stück Arbeit, bei dem der Gegner bis zuletzt heftig Widerstand leistete, die eigenen Nerven nach den vielen Pleiten der letzten Wochen nicht die besten waren und ein über die gesamte Dauer überlegenes Spiel eine richtig zähe Kiste war.

 

Die ersten Minuten sind von Nervosität der GSV-Jungs geprägt, unverkennbar ist dabei der Wille, etwas Zählbares auf eigenem Platz zu behalten. Dennoch sind technische Schwierigkeiten und teilweise Konzentrationsmangel eher hinderlich, schnell zum Erfolg zu kommen. Als Murat Öztürk seinen Sturmpartner Mert Aydin nach einem mustergültigen Angriff im Strafraum bedient, greift der technisch beschlagene Stürmer zur Axt, anstatt zur feinen Klinge… und drischt die Kugel über das FC-Tor in den wolkenverhangenen Himmel… Mit einem frühen Tor wäre der Matchplan aufgegangen, hätte dem GSV-Spiel Sicherheit gebracht. Der GSV bleibt überlegen, die Gerlinger setzen mit Kontern Nadelstiche. Einer dieser sauber vorgetragenen Entlastung bringt den Gast mit 0:1 in Führung (30.) Gleich im Gegenzug gelingt der Ausgleich, als Mert Aydin dieses Mal großartig per Kopfball auf Murat Öztürk ablegt und der Top-Stürmer mit strammem Volleyschuss trifft. 1:1 (31.). Der GSV entwickelt weiter Druck, aber entweder sind es ungenaue Zuspiele und Flanken oder der top disponierte und motivierte FC-Keeper zieht die Kugel raus. So kommt man bis zur Pause zu keinem weiteren Treffer.

Nach der Pause zieht sich der FC noch weiter zurück, setzt auf Konter. Tim Wägerle wird nach hinten gezogen, um Tempogegenstöße besser aufnehmen und verteidigen zu können. Im Tor steht jetzt der „Dritte Mann“, Michael „Izge“ Kraft, da sich Stammkeeper Alex Deyhle verletzt hatte. (Keeper Dominik Rothacker ist ebenfalls verletzt). Mit welcher Ruhe, Sicherheit und Aufmerksamkeit dann der Bursche mit Eiswasser in den Adern seinen Part spielte und mit einer unglaublichen Parade sogar den Ausgleich verhinderte, ist aller Ehren wert.  Mit viel Aufwand, aber ohne präzise Zielstrebigkeit schiebt der GSV-Express weiter an. Wieder ist es Murat Öztürk der mit Übersicht auf Fips Weigle ablegt… und der menschliche Maulwurf wühlt sich mit angelegten Ohren und mit aller Macht durch die Verteidigung und kommt zum Abschluss. Die GSV-Fans halten den Atem an, Totenstille im Stadion…provozierend langsam kullert der Ball über die Torlinie….TOOOR! 2:1 (70.) Nur drei Minuten später die Entscheidung, die Erlösung. In seiner unnachahmlichen Art setzt sich Murat Öztürk im Strafraum durch, findet den agilen Nuri Akpinar und der erfahrene Spieler, der an diesem Sonntag genau die Leader-Tugenden einbringt, die man sich von ihm erhofft, belohnt sich mit dem 3:1 (73.)

Noch einmal versuchen die Gäste unter großer Anfeuerung ihres Torhüters etwas zu reißen, aber die GSV-Jungs geben nun keinen Meter Boden mehr her und packen mit dem Schlusspfiff der sehr gut leitenden Schiedsrichterin Hannah Rapp die drei verdienten Punkte ein.

HJR

 

Nächstes Spiel:  

Samstag, 30.04.2022 - 17:30 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga

19.04.2022

Wieder deutliche Niederlage

FC Marbach I – GSV Höpfigheim I 7:1

Dass der favorisierte FC Marbach mit aller Macht in die Bezirksliga strebt sahen die zahlreichen Zuschauer am sonnigen Ostermontagspiel bei der Auswärtspartie des GSV. Wer aus taktischen Gründen an einem solchen schönen Tag anstatt ins tolle Stadion am Leiselstein auf den Kunstrasenplatz geht, hat den Matchplan über die reine Spielfreude gesetzt. Schnell wird klar, was FC-Coach Matteo Battista sich dabei gedacht hat: Ballkontrolle und schnelles Pass-Spiel ohne Beeinträchtigung eines möglicherweise holprigen Rasens.

Die FC Jungs treten vom Anpfiff wie Champions auf – die GSV-Helden halten in bekannter Weise dagegen, haben eine Spielidee die über verdichtete Defensivreihen in schnelles Umschaltspiel zum Erfolg führen soll. Beinah klappt dies auch schon nach wenigen Minuten. Der bewegliche Mert Aydin setzt sich großartig über links durch, seine Flanke verfehlt um Zentimeter den Fuß seines Sturmpartners Murat Öztürk. Der Hausherr hat mehr Ballbesitz, erobert auch die zweiten Bälle, tut sich dennoch schwer, in Abschluss-Situation zu kommen.

Dies gelingt dem FC nach einer Viertelstunde, als der Ball vom GSV nicht sauber geklärt wird und der Stürmer im Strafraum die Kugel kontrolliert ins Eck schiebt 1:0 (16.) Es folgen drei wilde Minuten. So leicht gibt sich der GSV nicht geschlagen. Der stets anspielbare Murat Öztürk setzt sich im Strafraum durch, wird gefoult und verwandelt den Elfmeter souverän 1:1 (17.) Jubel bei den GSV-Fans….gelingt wieder so ein Coup wie vor einem Jahr als man hier einen denkwürdigen Sieg mit in den Kälblingswald nahm… Denkste…  dieses Mal wohl nicht. Mit dem Anspiel kommt der Ball über die rechte Angriffsseite in den Strafraum, wo der Stürmer wieder fast unbedrängt annehmen und einschieben kann 2:1 (18.)

Der GSV versucht weiter dagegen zu halten, hat eine Chance durch Giovanni Martucci…knapp vorbei. Man spürt, dass die Einstellung stimmt, so kratzt der GSV-Youngster Mattis Ritter mit letztem Einsatz einen Ball von der Torlinie, die Ansätze da sind, aber dennoch dem technisch sauberen Wirbel der Marbacher schwer bei zu kommen ist. Auch das Nachrücken klappt beim GSV an diesem Tag nicht so konsequent wie sonst – in den Köpfen steckt zu viel Defensive. Anders der FC… immer wieder sauber vorgetragene Angriffe, mal mit Doppelpässen durch die Mitte, mal mit tiefen Bälle über außen… die GSV-Jungs haben ordentlich zu tun. Bis zur Pause müssen sie noch zwei weitere Treffer verdauen. Nach der Halbzeit zieht ihnen der mit Wörner überragende FC-Akteur Ferraro auch noch den letzten Zahn 6:1 (50.). Mit dem 7:1 – ein unhaltbarer Fernschuss klappt dann natürlich auch - nach einer Stunde beruhigt sich die Partie scheinbar. Weitere Treffer werden vermieden, nach vorne nur noch sporadisch Entlastung. Ein Highlight ist nach dem vielleicht schönsten GSV-Angriff ein toller Schlenzer vom GSV-Kampf-Oldie Volker Höger, den der FC-Keeper klasse über die Latte lenkt. Abpfiff.

Die letzten Wochen wurde der GSV-Express ordentlich in seine Bestandteile zerlegt. Jetzt gilt es, im heimischen Kälblingswald-Depot die Teile wieder zu der Maschine zusammen zu setzen, die unter Volldampf durch die Reihen der Gegner donnert, auf der Jagd nach Punkten.

HJR

 

Nächstes Spiel:

 

Sonntag, 24.04.2022 - 15:00 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga

12.04.2022

Englische Woche bringt keine Punkte

TSV Affalterbach I – GSV Höpfigheim I 3:1

Zu einem weiteren Flutlichtspiel unter der Woche reiste der GSV nach Affalterbach und kam von dort leider ohne Punkte in den Kälblingswald zurück.

Mit einer Mischung aus Spielern der Ersten,  Zweiten und der Traditionself stellt sich die Mannschaft der nicht gerade leichten Aufgabe, dem TSV Affalterbach, immerhin Vierter der Liga, Paroli zu bieten. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Jungs hauen sich rein!

Als ob es in diesen Tagen nicht schon genug Widrigkeiten für die GSV-Jungs zu überwinden gilt, zeigt auch der Wettergott wenig Gnade mit der Situation der Truppe. Er schickt heftigen, kalten Wind und immer wieder Regenschauer über den Kunstrasenplatz in Affalterbach – warum einfach wenn es auch schwierig geht… Mit einem Sonntagsschuss am Donnerstagabend gelingt dem Gastgeber nach zu kurzer Abwehr eine frühe Führung 1:0 (3.). Der an diesem Abend agile Mert Aydin hat den Ausgleich auf dem Kopf – scheitert aber am Pfosten des TSV-Gehäuses. Der GSV hält ordentlich dagegen – besonders Alex Gyurkovich ragt aus der aufopferungsvoll kämpfenden Truppe heraus. Was er an Einsatzwille, Kampfgeist und Laufarbeit verrichtet, könnte als Lernbeispiel für genau diese Tugenden heran gezogen werden – Chapeau !!

Das zweite Tor kann auch er nicht verhindern – nach einer Ecke wird wieder nicht sauber geklärt und der auffällige Dietl schlängelt sich an der Grundlinie durch bis sein Pass einen Mitspieler findet der nur noch einzuschieben brauch. 2:0 (25.) Für die Antwort benötigt der GSV-Express nur wenige Augenblicke – nach feinem Pass von Mert Aydin ist es Stürmer Murat Öztürk, der gekonnt und technisch großartig aus schwieriger Position einschießt. 2:1 (26.). Nun sehen die wackeren Zuschauer ein munteres Spiel. Beim GSV macht Nuri Akpinar wie gewohnt Druck und auch der TSV gibt nicht nach. Kurz nach der Pause erwischt es die Helden vom Kälblingswald wieder eiskalt. Eine erneut unsaubere Klärung nach Eckball wird per Drehschuss zum 3:1 (48.) eingenetzt. Alex Gyurkovich wird wenige Minuten darauf bei einem seiner engagierten Vorstöße klar im Strafraum gefoult – der Pfiff bleibt aus und nach einem super Solo taucht Murat Öztürk frei vor dem TSV-Keeper auf, beschließt, dass ein Schuss ins Tor zu einfach wäre und lupft den Ball über den Keeper…. Der fährt die Arme aus und pflückt die Kugel herunter. In den letzten Minuten bleibt es intensiv, aber nennenswerte Chancen ergeben sich nicht mehr und so gewinnt der TSV Affalterbach in Summe verdient mit 3:1.

HJR

GSV – FV Ingersheim I  1:5

Schlappe im Flutlichtspiel

Das Nachholspiel gegen den FV Ingersheim I war eine Premiere für den GSV – es war das erste Punktspiel unter Flutlicht. Für jeden Spieler und Fan sind Flutlichtspiele etwas Besonderes. Schon die Anfahrt durch den nächtlichen Kälblingswald auf das hell erleuchtete Stadion mitten in der Dunkelheit hatte etwas Magisches und erhöhte die Vorfreude auf das Spiel nochmals um ein paar Herzschläge mehr.

 

Nach den neunzig Minuten und der deutlichen Niederlage gegen den Tabellennachbarn kam den GSV-Fans der Weg zurück noch einmal deutlich dunklerer vor… Mit viel Fantasie schaffen es die Trainer Norman Röcker und Sven „Fenna“ Fender, eine Truppe aufs Feld zu schicken, die konkurrenzfähig ist. Zahllose Ausfälle durch Verletzungen, Corona, Schichtarbeit oder Sperren gilt es zu ersetzen. Natürlich eine Chance für die Jungs aus der sogenannten „zweiten Reihe“ sich zu beweisen – leichter wäre es für die Burschen natürlich, dies in einer funktionierenden Einheit umzusetzen. Auf der Bank befinden sich mit Akin Onay und Jan Dambach sogar zwei Spieler aus der AH. Sich hier nicht aus dem Kader der Zweiten zu „bedienen“ haben Röcker und Fender dem Umstand geschuldet, dass auch hier die Spielerdecke mehr als dünn ist – Verletzungen oder weitere Ausfälle der eingesetzten GSV II-Spieler hätten zurzeit gravierende Auswirkungen auf den Spielbetrieb des GSV II.

 

Die wackeren Männer die sich dann der Aufgabe stellten, haben in der ersten Hälfte mehr damit zu tun, wo und wie man sich auf dem Platz einordnet - ein Zugriff auf das Spiel gelingt selten. Darüber hinaus überrascht der in der Tabelle hinter dem GSV stehende FV Ingersheim mit bestens angelegter Spielidee, Raumaufteilung und Tempo. Leider kommen die sonst so vehement eingebrachten Tugenden des GSV – bedingungsloser Kampf und Leidenschaft (vor allem im Kälblingswald) - nicht zum Tragen. Dies wird besonders am zahnlosen Auftritt von Routinier Nuri Akpinar deutlich, der normalerweise Gegenspieler zum Frühstück vernascht, sich aber an diesem Abend fast versteckt. Sein jugendliches Pendant ist der junger Krieger Illir Ternava, der noch in der Vorrunde Zweikampfsiege am laufenden Band feierte – unter Flutlicht wirkt der (leider auch angeschlagene) Spieler seltsam teilnahmslos. Da auch der Rest der Truppe trotz Bemühens kein Bein auf den Boden bekommt ist es nicht verwunderlich, dass man bereits nach zwanzig Minuten mit 0:3 zurück liegt.

 

Mit seinem Tor zum 1:3 kurz vor der Pause schafft Murat Öztürk so etwas wie Aufbruchstimmung, die zumindest hilft, das Spiel in der zweiten Halbzeit offener zu gestalten. Mit zwei späten Toren knippst der FV Ingersheim jedoch sprichwörtlich das Licht aus und verlässt den Kälblingwald als verdienter Sieger.

Wie geht es mit dem GSV-Express weiter? Tabellarisch und punktemäßig ist man durchaus NOCH auf Kurs… dennoch muss man aufpassen, dass man nicht noch vor Erreichen des Zielbahnhofs „Klassenerhalt“ von anderen überholt wird. Die Rückkehr einiger Spieler wird wieder mehr Optionen anbieten und nach den kommenden schwierigen Spielen mit Affalterbach, Pleidelsheim und Marbach geht es gegen die vermeintlichen Konkurrenten in den Endspurt der Saison. Es sollten also schon mal genug Kohlen zum Heizen bereit gelegt werden.

 

HJR

Tumulte in Grünbühl – Spielabbruch

TSV Grünbühl  – GSV Höpfigheim I

Personell fast auf der letzten Rille fuhr der GSV Express zum Spiel nach Grünbühl – Corona und Verletzungen dezimieren den Kader in diesen Tagen deutlich. Die GSV-Jungs warfen sich ordentlich in das Spiel, waren aber nach vorne zu harmlos. Was dann jedoch Mitte der zweiten Halbzeit an Aggression seitens einiger TSV-Spieler und Grünbühler „Zuschauer“ abgeht, erschüttert den Fußball-Fan bis ins Mark und führt letztendlich zum Abbruch der Partie.

 

Doch der Reihe nach… Der TSV Grünbühl, tabellarisch  mit dem Rücken zur Wand, ist von Anfang an bemüht, mit einem langen Ball auf den anderen hinter die Linien des GSV zu kommen. So taucht schon in der siebten Minute ein TSV-Stürmer frei vor Goalie Alex Deyhle auf aber verzieht. Die Jungs aus dem Kälblingswald versuchen es spielerisch, treffen dabei auf erbitterte Gegenwehr. Vor allem Spielertrainer Norman Röcker ist es, der überall zu finden ist und für Zwei läuft. In der Innenverteidigung ackert Capitano Marcel Schanzel und hat mit dem stellungssicheren Benny Baeck einen soliden Nebenmann. Wieder in die Startelf gespült wurde Giovanni Martucci, der durchaus Ballgewinne hat, zelebriert dann aber zu viel Straßenkick anstatt seriösen Mannschaftssport zu betreiben – Abspiele an den Nebenmann scheinen immer die letzte seiner Optionen zu sein…

 

Marcel Knick und Alex Gyorkuvich verrichten bemerkenswerte Laufarbeit, Patrik Henkelmann kommt an alter Wirkungsstätte erst spät richtig auffällig in die Partie. Stürmer Mert Aydin wirkt von der konsequenten Manndeckung etwas eingeschüchtert, zu selten kann er Bälle lange genug festmachen um sein nachrückendes Mittelfeld in Position zu bringen.

 

Auf die Beschreibung der Gegentore soll an dieser Stelle verzichtet werden, da das Spiel einer gesonderten Bewertung unterliegen wird. Dies hat mit dem Spielabbruch zu tun, den der Schiedsrichter um die 60. Minute aussprach, nachdem das GSV-Team eine Wiederaufnahme nach Unterbrechung geschlossen verweigerte. Ihren Ursprung hat die Eskalation mit einem Zweikampf im Mittelfeld (im bis dahin leidenschaftlichen, aber insgesamt fairen Spiel), bei dem ein TSV-Akteur am Boden liegen bleibt. Seine Kameraden fordern lautstark, den Ball ins Aus zu schlagen, besinnen sich aber urplötzlich anders, als sie sehen, wie ihr Stürmer den mittlerweile eroberten Ball alleine auf Goalie Alex Deyhle trägt…. am GSV-Keeper jedoch scheitert. Spielertrainer Norman Röcker fragt deutlich nach, was das jetzt sollte mit der Spielunterbrechung…. Dies nimmt der Grünbühler Spieler Seyit Midilli zum Anlass, einen auf ganz dicke Hose zu machen (man bedenke, bei einer 3:0-Führung…) – baut sich vor Norman Röcker auf, einige klassische Begriffe werden gewechselt… als der TSV-Spieler unvermittelt den GSV-Spielertrainer mit beiden Händen vor die Brust schlägt. Man darf darüber diskutieren, ob der hünenhafte Norman Röcker dabei zu Fall kommen muss, aber das ist reine Spekulation. Was jedoch klar ist, und von jedem gestandenen Fußballer sicher bestätigt wird, ist, dass man sich durchaus mal Auge in Auge gegenüber stehen kann, knurrend und mit funkelnden Augen wie zwei Großwildjäger, danach dreht man sich um und spielt weiter. Dann aber, wie ein böses Mädchen aus dem Internat, sein Gegenüber vor die Brust zu stoßen, ist erbärmlich. Diese Handlung löst eine Kettenreaktion aus, bei der unter anderem Capitano Marcel Schanzel seinem Spielertrainer zu Hilfe kommt, ein Handgemenge entwickelt sich. Der unrühmliche Höhepunkt (falls es das noch geben kann nach Midillis Tätlichkeit) sind die Grünbühler Zuschauer (wohlgemerkt KEINE Höpfigheimer), die aufs Feld stürmen – frei nach dem Motto: Mittendrin statt nur dabei!

 

Ein Krawallmacher fällt dabei besonders auf –stürmt er doch Richtung Spielfeldmitte und ruft laut: „Den 10er und 18er mach ich platt“. Dies ist zum einen natürlich völlig daneben, für einige vielleicht sogar mutig – kann er doch mit seiner Körpergröße keineswegs mit der Größe seiner Klappe mithalten. Interessant auch der einzige (!) TSV-Ordner, der gemächlich Richtung Geschehen schlendert…. War da was??

 

Der Schiedsrichter, der am besten beraten gewesen wäre, beim Vergehen von Midilli gleich mit Rot zu reagieren, unterbricht die Begegnung, verteilt zwei Rote Karten auf beiden Seiten und will wieder anpfeifen. Der GSV-Tross, bei dem auch die Verantwortlichen anwesend sind, verzichtet auf die Wiederaufnahme des Spiels. Der Autor denkt zu Recht – was für ein Hickhack-Spiel das wohl noch geworden wäre…

Solche Ausschreitungen hat der schöne Sport Fußball nicht verdient – man fragt sich, ob es für „Spieler“ wie Midilli nicht besser wäre, ihre versteckten Aggressionen bei einer Kampfsportschule abzuarbeiten… aber da sind ja die Gebühren so hoch…

 

Nun gilt es abzuwarten, was am Ende heraus kommt – man wünscht dem WFV salomonische Weisheit.

HJR

 

Nächstes Spiel: 

 

Sonntag, 20.03.2022 - 15:00 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga

 

 

Foto: C. Leize

07.03.2022

Großer Kampf gegen Tabellenführer

GSV Höpfigheim I – SV Pattonville I 1:3

Endlich wieder Heimspiel im Kälblingswald – und gleich ein Gegner der es in sich hatte. Mit dem SV Pattonville traf der GSV auf eine Mannschaft, die sich den Aufstieg in die Bezirksliga zum Ziel gesetzt hat und entsprechend dominant auftrat. Die Helden vom Kälblingswald stemmten sich mit Leidenschaft dagegen, machten ein gutes, beherztes Spiel und verloren knapp.

 

Den Zuschauern beim Gastspiel des Aufstiegsaspiranten wird schnell klar, dass der SVP außer seiner fußballerischen Klasse auch weiß, wie man so ein Spiel angeht – und zwar mit einer gesunden Härte. Mit grimmigen Gesichtern und knorrigen Aktionen verschafft sich der neue Tabellenführer durchaus Respekt – weiß man doch, dass Weicheier im Kälblingswald keine Chance haben. Relativ unbeeindruckt kämpft und spielt die Heimmannschaft mit, hat durch Mert Aydin eine riesen Chance, die der gut aufgelegte Keeper des SVP jedoch vereitelt. Bei  nicht optimalen Platzbedingungen machen die Ludwigsburger ihrem Namenspatron alle Ehre… und „fliegen“ durchdachte Angriffe auf das Gehäuse von GSV-Torwächter Dominik „Shorty“ Rothacker. Einmal bleibt der Goalie Sieger, ein anderes Mal retten Pfosten und Latte. Bei einem wunderbar ausgespielter Konter über Mert Aydin und Nuri Akpinar kommt der Ball zu Murat Öztürk. Der GSV-Topstürmer versucht sich jedoch an einem Kunstschuss anstatt flach einzuschießen und scheitert. Der Führungstreffer für SVP gelingt per Abstauber, nachdem Dominik Rothacker einen scharfen Schuss, der noch holprig aufprallt, nicht zu fassen bekommt und der Stürmer des SVP am schnellsten zur Stelle ist 0:1(42.). Als kurz darauf ein berechtigter Elfmeter gegen den GSV gepfiffen und zum 0:2 verwandelt wird (45.) nimmt man nach guter Halbzeit doch eine Hypothek mit in die Kabine. Kurz nach Wiederanpfiff gelingt dem stets hart arbeitenden und in konsequenter Doppelbewachung kämpfenden Murat Öztürk per Flachschuss der Anschlusstreffer zum 1:2 (47.). Zwar kippt das Spiel nicht, aber was die Jungs um Capitano Marcel Schanzel hier an Hingabe und Kampkraft gegen die dominante Pattonville-Angriffsmaschine einsetzen, ist aller Ehren wert. Beide Außenverteidiger, Daniele Maffezzoni und Alex Gyurkovich, fressen buchstäblich Gras, geben keinen Meter Boden her. Die Innverteidigung mit Marcel Schanzel und dem großartig spielenden Lukas Schwenk schließt Lücken und stürzt sich ins Getümmel. Ein abgeklärt auftretender Benny „Biber“ Baeck lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und sichert Ball um Ball. Einzig Dauerläufer Patrik Henkelmann hat zu viele Ideen, verzettelt sich und kann keine zielführenden Akzente gestalten. Erfreulich der Kurzeinsatz von Marcel Knick, der sonst beim GSV II aktiv ist. Er spielt unaufgeregt und hat erfreuliche Szenen.

 

So großartig der Einsatz der GSV-Jungs auch ist, für richtige Entlastung reicht es nicht mehr. Bei den wenigen Kontern fehlt die Präzision - der Druck des SVP bleibt hoch. So passiert dann bei einer unsortierten Ansammlung im GSV-Strafraum das 1:3 (60.) Einen weiteren Treffer verhindert Dominik Rothacker mit einer Parade, bei der er die Kugel tief aus dem unteren Eck fischt. Der neue Tabellenführer hält sich die GSV-Truppe auf Abstand und so endet ein durchaus ansehnliches Spiel mit einer knappen Niederlage. Nun heißt es für die Röcker/Fender Jungs dreimal auswärts zu bestehen – es gilt also, ordentlich Kohlen beim GSV-Express aufzulegen.

HJR

 

Nächstes Spiel:

So, 13.03.22  15:00 Uhr  TSV Grünbühl – GSV

 

 

28.02.2022

Bittere Schlappe für GSV I

FV Oberstenfeld – GSV Höpfigheim I 1:0

Ja, auch der GSV Höpfigheim wird weiter durch Corona-Ausfälle dezimiert – so fehlten am Sonntag unter anderem mit Murat Öztürk und Spielertrainer Norman Röcker zwei Fixpunkte des GSV-Spiels…  dennoch standen genug Spieler auf dem Platz, die man getrost zu den Guten in der Liga zählen darf. Was die Jungs jedoch ablieferten, trieb den mitgereisten GSV-Fans die Tränen in die Augen…

 

Natürlich ist der holprige „Bolzplatz“ immer ein Thema, wenn es zu den Spielen des FVO geht – gradliniges Spiel, von einer GSV-Trainerlegende einst als „prallen und gehen“ bezeichnet, ohne zu viel Einzelaktionen, gern auch mal lange Bälle und vor allem immer wieder Abschlüsse aus der Distanz können hier ein probates Mittel zum Erfolg sein. Die GSV-Mannen beschließen während des gesamten Spiels, auf diese Faktoren weitgehend verzichten zu wollen. Es wird sich fest gedribbelt, in kleineren Scharmützeln Zeit verplempert, kollektives Anlaufen und Pressing vermieden, technisch unsauber gekickt und einfach nicht gut gespielt.

 

Nach einer Viertelstunde gelingt den Hausherren mit einem platzierten Freistoß (übrigens eine von zwei nennenswerten Offensivaktionen des FVO) die Führung 1:0 (16.). Zeit genug, sich den Gegner zurecht zu legen und wie, bis auf Schlusslicht FC Gerlingen, alle (!) anderen Gegner des FVO als Sieger vom Platz zu gehen. GSV-Mittelstürmer Mert Aydin hat die Chance zum Ausgleich auf dem Stiefel, der Keeper hält jedoch großartig. Es zeichnet sich ab – das Spiel verläuft ähnlich wie in den Jahren zuvor. Irgendwie uneinheitlich agieren die GSV-Jungs, Verbindungen über mehrere Stationen reißen durch technische Unsauberkeiten ab, der letzte Pass geht oft ins Leere. Dazu kommt, dass auch individuelle Stärken nicht zum Tragen kommen. Der junge Krieger Illir Ternava, eine Entdeckung der Vorrunde, wirkt bisweilen orientierungslos, in seinen Aktionen fahrig – von seiner Dynamik ist nichts zu sehen. Die beiden Außen, Giova Martucci und Timo Dannenmaier schaffen es kaum, der Abwehr des FVO schwierige Aufgaben zu stellen. Der später eingewechselte Daniele Maffezzoni macht hier entscheidend mehr Druck. Gewohnt fleißig versucht Patrik Henkelmann das Spiel an sich zu ziehen, überfordert sich aber ohne konkrete Unterstützung. Beide Außenverteidiger wollen etwas bewegen – der erfahrene Nuri Akpinar kommt nicht bis zur Grundlinie durch. Dies gelingt Alex Gyurkovich zwar sehr häufig über links, seine „Flanken“ landen nicht ein einziges Mal bei seinen Mitspielern. Der tief agierende Benny Baeck ist spürbar der emotionale Leader des Teams, zu selten gelingt es ihm jedoch, seine Jungs zu mehr Spielstruktur zu bewegen.

 

Die zweite Halbzeit ähnelt der ersten – wenngleich der GSV versucht, so etwas wie Druck aufzubauen. Der letzte Pass ist immer noch ungenau und so bleibt die Aufgabe für den FVO lösbar. Symptomatisch für den Auftritt des GSV ist ein Freistoß von Mert Aydin in bester Position. Übermotiviert knallt er die Pille aus sechzehn Meter quer (!) über den Platz – er verfehlt den Imbisswagen am Spielfeldrand nur um Zentimeter.

Mit Abpfiff gehen die Schultern und Köpfe der GSV-Helden nach unten – jeder spürt, dass bei besserer Spielanlage viel mehr drin gewesen wäre. Trost für Mannschaft und Fans ist, dass die Truppe in dieser Saison schon deutlich gezeigt hat, dass sie es besser kann – quod erat demonstrandum.

 

HJR

Rückrundenstart mit Derby-Niederlage

SGV Murr I – GSV Höpfigheim I 3:1

Genau so muss ein Derby sein… bestes Fußballwetter, volle Zuschauerränge, Zweikämpfe und Spannung… und dann noch als Sieger vom Platz gehen…. Tja…bis auf den letzten Satz hat alles gestimmt am vergangenen Sonntag… leider fuhr der GSV-Express ohne Punkte-Ladung wieder zurück aus Murr in den Kälblingswald…

Das Knistern über dem Kunstrasenplatz in Murr ist spürbar… hier stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, die bislang durchaus von einer recht erfreulichen Saison sprechen dürfen, sich auf Augenhöhe messen, das Derby gewinnen wollen. Auf der einen Seite die jungen Wilden vom SGV Murr, auf der anderen Seite der GSV, die Männer mit Bärten.

Abtasten ist nicht – sofort gehen beide Teams zwar mit Respekt, aber auch mit Entschlossenheit zu Werke. Der GSV wirkt etwas präsenter, richtet das Spiel nahe des SGV-Strafraum ein, lässt dabei aber die nötige Präzision im letzten Pass vermissen und muss stets aufpassen, dass die schnellen Buben des Gastgebers nicht zu viel Raum bekommen. Als das doch geschieht, muss GSV-Keeper Alex Deyhle mal wieder zeigen, dass er zu den besten im Kreis gehört und löst eine gefährliche eins gegen eins Situation gekonnt. Auf der anderen Seite ackert sich GSV-Dauerläufer Nuri Akpinar durch, sein scharfer Pass landet gefühlt 22 Zentimeter vor der Torlinie bei Youngster Illir Ternava…  der sich mit seinen langen Stelzen verheddert und die Pille verjuckt…

Das Spiel hat für die Zuschauer etwas von Tennis…. Immer wieder geht es von links nach rechts und umgekehrt… hier rettet Alex Deyhle, dort schießt Mert Aydin.  Noch turbulenter geht’s dann in Hälfte Zwei zu. Ein langer, abseitsverdächtiger Ball des SGV durschneidet die GSV-Abwehr und wird zum 1:0 verwandelt (47.) Der GSV-Express legt Kohlen nach und antwortet mit dem 1:1 (54.) als sich nach Balleroberung Murat Öztürk (der sonst mit heftiger Gegenwehr zu tun hat) stark durchsetzt und seinen feinen Pass verwandelt der agile Patrick Henkelmann. Die Heimmannschaft schiebt an und geht mit 2:1 in Führung – hierbei ist miserable Zuordnung des GSV recht hilfreich. Jugendliche Spielfreude bei bester Fitness des SGV Murr sorgt dafür, dass die Gäste immer weiter in die Defensive gedrängt werden. Latten- und Pfostenschüsse bewahren vor einem größeren Rückstand. Als dann ausgerechnet Routinier Benny Baeck als letzter (!) Mann ein Dribbling in Zeitlupentempo ansetzt, luchst ihm der flinke SGV-Stürmer den Ball ab und trifft zur Entscheidung zum 3:1 (76.)

Die letzten Kohlen des GSV-Express werden verbrannt, um gegen die nun mit munterem Pressing auftretenden SGV-Buben nach vorne zu kommen, was nicht mehr gelingt. Das Derby ist verloren – weiter geht’s… das nächste wartet schon.

 

Sonntag, 20.02.22   14 Uhr  SG Steinheim-Erdmannhausen I – GSV Höpfigheim I  (Kunstrasen Steinheim)

 

HJR

31.01.2022

GSV I siegt im Testspiel

TSV Heimerdingen II – GSV Höpfigheim I  2:3

Gegen die Verbandsligareserve aus Heimerdingen zeigte der GSV  eine in Abschnitten ansprechende Leistung und siegte verdient gegen den ambitionierten B-Ligisten. Eisiger Wind pfiff über den Kunstrasenplatz – die Duelle dagegen waren dagegen recht hitzig, aber stets fair geführt. Durch die Tatsache, dass mit Murat Öztürk und Norman Röcker zwei ehemalige Heimerdinger Landesliga-Stürmer mit dem GSV anrückten waren außer den zahleichen Heimzuschauern auch der TSV Vorstand und der Trainer der ersten Mannschaft (und ehemaliger Mitspieler) interessiert zu sehen, was ihre einstigen Torgaranten noch drauf haben.

 

Mit zwei wunderschönen Toren – eines davon auf super Zuspiel seines Spielertrainers Norman Röcker nach Beinschuß-Pass von Nuro Akpinar – machte Murat Öztürk klar, dass er immer noch genug Rumms im Stiefel hat und weiß, wie Treffsicherheit aussehen muss. Die Gastgeber – knapp Zweiter in der B-Klasse – waren ein sehr engagierter Gegner, der mit schönem, schnellem Doppelpass-Spiel und immer wieder langen Bällen die Hintermannschaft des GSV ordentlich ins Schwitzen brachte… Der junge Mattis Ritter, GSV-Eigengewächs und auf „Schnupperkurs“ in der Ersten, machte seine Sache ordentlich – eine gewisse Nervosität war ihm jedoch anzumerken.

 

Außenstürmer Giovanni Martucci hatte mit dem Spiel quasi seine erste Trainingseinheit – und auch wenn er ab Mitte der Partie pumpte wie der berühmte Maikäfer, biss er sich die neunzig Minuten durch, zeigte immer wieder, was er für ein feiner Fußballer ist und schmetterte gar mit einem Freistoß den Siegtreffer ins Netz der Heimerdinger. Den hielt wieder einmal GSV-Keeper Alex „Zerberus“ Deyhle fest, indem er unter anderem einen hart geschossenen Elfmeter glänzend parierte!

Die nächsten beiden Wochen stehen nun ganz im Zeichen des Feinschliffs – schon Mitte Februar macht der GSV-Express Halt beim Nachbarn SGV Murr zum Nachholspiel (13.02.). Die GSV-Fans sind voller Vorfreude auf diese Begegnung – Derbytime ist einfach ne coole Sache.

 

HJR

25.01.2022

GSV I mit torlosem Unentschieden

FV Löchgau A-Jugend erweist sich als harte Nuss

Mit einem in der laufenden Runde noch nicht gespieltem 0:0 Unentschieden endete am Sonntag ein weiteres Testspiel des GSV Höpfigheim. Zu Gast waren die jungen, talentierten Kicker der A2 des FV Löchgau, die in der Leistungsstaffel immer vorne mitmischen und sich auf dem Kunstrasen in Steinheim als laufstarker und unbequemer Gegner präsentierten.

 

Aufgrund von zum Teil auch kurzfristigen Absagen stand beim GSV gerade mal ein Auswechselspieler zur Verfügung – die Möglichkeiten, Positionen und Varianten auszutesten waren da natürlich sehr begrenzt. „Natürlich hätten Fenna (Co-Trainer) und ich gerne mehr Spieler an Bord bei einem Vorbereitungsspiel, zumal es zurzeit fast immer die gleichen Jungs sind, die ran müssen. Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten Tagen den Kader wieder mehr aufgefüllt bekommen.“ sagte Spielertrainer Norman Röcker nach dem Spiel. Er bildete zusammen mit dem erfahrenen Benny Baeck die GSV-Innenverteidigung (!) – die beiden sonstigen Mittelfeldstrategen machten ihre Sache gut, hatten ordentlich Laufarbeit gegen die flinken und schnellen Löchgauer zu verrichten.

 

Insgesamt wirkte das Spiel der Kälblingswälder noch etwas statisch, mit Abstimmungsproblemen und einer zu hohen Fehlpassquote. In bestechender Frühform zeigte sich jedoch Goalie Alex Deyhle, der mit seinen tollen Paraden die jungen Gästestürmer zur Verzweiflung brachte. Darüber hinaus versemmelten die Löchgauer auch die ein oder andere Chance, ebenso wie der GSV beste Einschussmöglichkeiten ungenutzt ließ. So blieb es beim torlosen Remis.

 

Am kommenden Samstag, 29.01. um 15.30 Uhr gastiert der GSV in Heimerdingen beim TSV II. Ein besonderes Wiedersehen für GSV-Stürmer Murat Öztürk und Spielertrainer Norman Röcker, die in der Landesliga beim TSV Heimerdingen ein kongeniales Angriffsduo bildeten und dort gemeinsam über 30  Tore erzielten.

HJR

 

 

22.11.2021

GSV schafft historischen Sieg

Fünfter Sieg hintereinander  –    SV Salamander Kornwestheim II – GSV Höpfigheim 1:3

 

Mit dem Erfolg in Kornwestheim schaffen die Röcker/Fender-Jungs, was dem GSV Höpfigheim seit Bestehen noch nie in der A-Klasse gelang: Fünf Siege nacheinander einzufahren!

 

Schon zu Beginn des Spieles bei der Landesliga-Reserve der Salamander-Städter demonstrierten die beiden GSV-Sturmkollegen Murat Öztürk und Mert Aydin – beide eh keine Vertreter der schüchternen Art – was es heißt, mit ner Packung Selbstvertrauen in so eine Partie zu gehen.  Kurz  nacheinander hämmern beide die Kugel von der Mittellinie auf das Gehäuse des SV-Keepers. Zwar nicht  von Erfolg gekrönt, aber ein Zeichen. Die Gastgeber sind allerdings ebenfalls hoch motiviert und beharken mit hohem Laufpensum und energischem Pressing die Hälfte des GSV. Der in die Jahre gekommene, kleine Kunstrasenplatz verdichtet das Spiel ungemein, dies kommt zunächst den Hausherren zugute, die somit schnell anlaufen und Zweikämpfe führen können. Wie gewohnt halten die Helden vom Kälblingswald dagegen, ein Abnutzungskampf zeichnet sich ab. Was aber auch schnell deutlich wird: Mehr Fußball, sprich Kombinationen, Ballstafetten und individuelle Duftmarken gelingen den Gästen öfter – leider (noch) nicht mit der wichtigen Präzision im letzten Pass. Die Lurchis werden noch bissiger, unterbinden fast jeden Angriff im Mittelfeld mit kleineren Fouls, die der ruhig leitende Schiedsrichter leider nicht früh genug als „Taktisches Foul“ ahndet und somit weiteren  solcher Aktionen Raum gibt. Bei einem Freistoß für den GSV reagiert Norman Röcker gedankenschnell und zirkelt den Ball auf das SV-Gehäuse. Mit letzter Streckung erreicht der Schlussmann die Kugel und drückt sie zur Seite.  Auch die Heimmannschaft hat ihre Möglichkeiten – so rettet Goalie Alex Deyhle bei einer Direktabnahme großartig. Nach einer halben Stunde hat sich der GSV eingerichtet und beginnt nun systematisch, sich den Gegner zurecht zu legen. Ein Ball wird aus einem Zweikampf im Mittelfeld auf Leon Jäger durchgesteckt. Der wuchtige Stürmer, den die Abwehr des SV nie ganz in den Griff bekommt, nimmt Fahrt auf, blickt kurz nach vorn und zirkelt den Ball gekonnt in den oberen Torwinkel (33.) – 0:1. Ein super Tor! Bis zur Halbzeit tut sich nichts mehr Entscheidendes, außer dass der in den letzten Wochen so glänzend spielende Alex Gyurkovich nach Verletzung auf dem stumpfen Kunstrasen (ohne Fremdeinwirkung) nicht mehr weiter machen kann.

 

Kurz nach Wiederanpfiff spielt Murat Öztürk einen sensationellen „No-Look-Pass“ zur Strafraummitte und  der unermüdliche GSV-Mittelstürmer Mert Aydin reagiert blitzschnell und kickt den Ball zwischen zwei unentschlossenen Verteidigern unhaltbar ins Eck. (47.) 0:2. Die Jungs aus der Schuhstadt wollen das so nicht hinnehmen, feuern sich an und versuchen, dem Spiel eine Wende zu geben. Und tappen in die Falle: Jetzt fährt der GSV-Express unter Volldampf – jeder abgefangene Angriff wird unmittelbar in einen GSV-Konter verwandelt, die Hausherren fighten, aber können spielerisch nicht mehr dagegen halten. Den letzten, echten Funken Hoffnung löscht GSV-Neuzugang Giovanni Martucci mit einem Tor Marke Robben…. Das Schlitzohr, der Zocker, der Linksfuß… nimmt rechts  außen den Ball an, umspielt seinen Gegenspieler, läuft ein paar Schritte Richtung Mitte und setzt die Kugel aus einer Mischung aus Schlenzen und Knallen ins lange Eck oben in den Winkel… (62.) zum 0:3. Was für eine Bude – die GSV-Fans in Ekstase, bekommen feuchte Augen. Die Möglichkeiten zum Ausbau der deutlichen Führung werden in der Folgezeit durch quasi zu viel „Hacke-Spitze“, aber auch durch den Widerstand der weiterhin aufopferungsvoll kämpfenden SVler nicht  genutzt. Den Gastgebern dagegen gelingt mit einem sehr schönen, direkt verwandelten Freistoß noch der verdiente Ehrentreffer. (76.) 1:3. Eine dicke Chance hat dann noch GSV-Eigengewächs Fabse Bochmann, der einen Kopfball an den Pfosten drückt.

 

Mit dem Abpfiff ist der historische Sieg aus GSV-Sicht gelungen -  eine schöne, besondere Momentaufnahme.

 

HJR 

 

 

Nächstes Spiel: 

Sonntag, 28.11.2021 - 14:30 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga

16.11.2021

GSV siegt deutlich

Alex Deyhle zieht Elfmeter raus – Der Gegner aus Kornwestheim ist ein schlechter Verlierer

 

Das Sportliche soll dieses Mal kurz und zackig abgehandelt werden: In einem Spiel, welches schwerer war, als es das Ergebnis vermuten lässt, setzt sich der GSV letzten Endes deutlich durch. Zum Einen, weil der Gegner sich durch grobe Unsportlichkeit selbst dezimiert hat, zum Anderen, weil die GSV-Jungs gerade einfach schwer zu schlagen sind.

Erfreulich ist die Rückkehr von Capitano Marcel Schanzel, dessen scheinbar verheilte Verletzung aber schon nach wenigen Minuten bei einem Gewaltsprint wieder aufbricht und er das Feld verlassen muss. Da steht es schon 1:0 für die Kälblingswälder, die durch Leon Jäger schon in der zweiten Minute in Führung gehen. Kurz darauf jedoch der Ausgleich nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung.

 

In den Reihen der Kornwestheimer hat es einige gute Fußballer, auch einige anständige Sportler. Was für Gestalten aber den Kader komplettieren, haben der schöne Sport und auch kein Gegner verdient. Was da an Nicklichkeiten, Beleidigungen, versteckten und offenen Fouls abgezogen wird, um den Gegner zu brechen, ist schwer mit anzusehen. Armseliger Höhepunkt dieser miserablen Vorstellung der Gäste ist eine Rudelbildung des TDSV, die es ganz offensichtlich auf Spielertrainer Norman Röcker abgesehen haben. Aus dem Wortgefecht heraus stößt ein Kornwestheimer diesen heftig um – der Schiedsrichter zeigt sofort auf Rot. Als man sich nach langem Lamentieren, Zeter und Mordio-Geschrei des undisziplinierten Haufen wieder dem Spiel zuwenden will, spuckt (!!) ein Kornwestheimer Spieler Norman Röcker noch ins Gesicht. Minutenlang kniet der GSV-Trainer am Boden um sich zu sammeln, lässt sich nicht zu einer Revanchehandlung hinreißen und zeigt so auf bemerkenswerte Weise, wie Anstand und Disziplin beim GSV Höpfigheim und in seinem Leben  funktionieren. Dass das Bespucken von Gegnern mit das Niederträchtigste ist, was es auf Sportplätzen zu sehen gibt, ist die eine Sache. Dies aber in Zeiten von Corona zu tun, wo sich alle daran halten, mit Abstand und Respekt miteinander umzugehen, ist an Heimtücke nicht zu überbieten und schlichtweg eine Sauerei.

 

Zurück zum Sportlichen: In der zweiten Halbzeit bleiben die GSV-Männer Herr der Lage, wenngleich auch mitunter etwas umständlich in der Chancenverwertung. Als es nach der 3:1 Führung (zwei Tore Murat Öztürk) zum Elfmeter für TDSV kommt, ist es einmal mehr Alex Deyhle, der den scharf geschossenen Elfer mit einer Glanzparade abwehrt und seinen Jungs im Spiel hält. Die haben die Faxen dick und legen noch zwei Tore (Alex Gyurkovich und Leon Jäger) zum 5:1-Sieg nach.

 

Beim Abpfiff sammeln sich vereinzelte „Spieler“ des TDSV und gehen geschlossen in Richtung einer Zuschauergruppe, denen sie schon während des Spiels Schläge angedroht haben. Beide GSV-Ordner – im Hauptamt tätig als Torwarttrainer – greifen beherzt ein um die Situation zu entschärfen. Was der eine, Felix Kraft, mit seiner Körpergröße von gefühlt 2,34m schafft, gelingt Hansi Klischke mit unglaublicher Ruhe, Empathie und seiner umwerfenden Art, mit Menschen umzugehen. Die beiden schaffen es tatsächlich, dass alles ohne Eskalation zu Ende geht – Hut ab!! 

 

HJR

 

 

Nächstes Spiel: 

Samstag, 20.11.2021 - 12:00 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga

08.11.2021

GSV nimmt Hürde in Hochberg-Hochdorf

Phasenweise Traumfußball  –    SG Hochberg-Hochdorf  – GSV Höpfigheim 2:4

 

Trotz schnellem Rückstand übernimmt der GSV das Kommando und gewinnt verdient gegen den Tabellennachbarn.

 

Man darf es getrost als das besondere Merkmal des GSV-Teams in dieser Saison bezeichnen – egal wer spielt, die Jungs auf dem Platz sind eine Einheit, kämpfen zusammen und das Schmankerl dabei: sie spielen Fußball wie es sich die Fans wünschen. In Hochdorf auf dem betagten, recht kleinen Kunstrasenplatz der SG freuen sich die Trainer über die Rückkehrer Leon Jäger und Benny Baeck, die beide von Anfang auflaufen und das Spiel gleich prägen. Dazu taucht zum ersten Mal der Neuzugang Giovanni Martucci auf – ein Techniker vom Feinsten, mehr als eine Alternative, ein Gewinn. Die ersten Minuten des Spiels hat die Röcker/Fende-Truppe damit zu tun, sich auf dem Platz zurecht zu finden, auch die neue Formation braucht Zeit um sich zu finden. Dazu gibt der Hausherr ordentlich Gas, setzt die Gäste aus dem Kälblingswald früh unter Druck. Bei einem Standard gehen sie mit einem knallharten Schuss in Führung 1:0 (11.). Auch danach bleibt die SG gefährlich, einen Drehschuss vom Topscorer der Liga, Tobias Eichhorn, fischt Alex Deyhle aus dem Eck. Nach zehn Minuten ist die erste, hitzige Angriffswelle der Platzherren verebbt und der GSV-Express schaltet einen Gang höher, übernimmt mehr und mehr die Spielkontrolle. Die Wucht, die beide Außen, Leon Jäger (der mal wieder neunzig Minuten Volldampf ging) und Giova Martucci in Verbindung mit dem viel rochierenden Mert Aydin und dem  druckvollen Mittelfeld mit Patrick Henkelmann und Norman Röcker entfachen, drängt die SG mehr und mehr zurück. Die hinteren Linien werden von Nuri Akpinar und Michael Kraft zugestellt, dazu im defensiven Mittelfeld der ausgebuffte Stabilisator Benny Baeck, der nicht nur die Angriffe unterbindet, sondern seine Jungs vor ihm mit präzisen Zuspielen auf die Reise schickt. Für die Innenverteidigung, Tim Wägerle und Alex Gyurkovich, ist die treffendste Bezeichnung  ganz einfach: „Prunkstück“. Der GSV-Express hat jetzt dermaßen Druck im Kessel, die Mannschaft spielt sich regelrecht  in einen Rausch. Thomas Higgins, ein bekannter GSV-Fan, meinte nach dem Spiel: „So was Gutes hab ich schon lange nicht mehr gesehen – wir waren da spielerisch eine Klasse besser als die SG“. Natürlich resultieren daraus Chancen, für fast jeden Spieler ergeben sich Torabschlüsse – Spielfreude pur. Ein langer Ball aus der Defensive wird von Mert Aydin brillant verlängert, Leon Jäger antizipiert und schmettert die Kugel per Volley in die Maschen 1:1 (29.).

 

Ab Beginn der zweiten Halbzeit drängt der GSV auf das zweite Tor. Trotz zahlreicher Chancen braucht es dazu einen Eckball, der durch den Fünfmeterraum fliegt und am langen Pfosten von Norman Röcker  eingeschoben wird 1:2 (51.)  Dann der Auftritt vom mittlerweile eingewechselten Murat Öztürk. Ein Hauch von Wintersport – nämlich Slalom – weht durch das SG-Stadion. Er schnappt sich den Ball an der Mittellinie, umspielt zuerst den Schiedsrichter, danach die komplette Hintermannschaft der SG und schießt zur 1:3-Führung ins lange Eck. Der gute SG-Keeper ist noch mit den Fingerspitzen dran, kann ihn aber nicht entscheidend ablenken. Die GSV-Fans drehen am Rad. Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung lässt einen Konter der Hausherren zu, der scharfe Ball zischt in den GSV-Strafraum und Spielertrainer Norman Röcker drückt die Kugel beim Klärungsversuch ins eigene Gehäuse. 2:3 (77.) Die Antwort bleiben die Kälblingswälder nicht lange schuldig. Mit dem Anspiel passt Norman Röcker ins Zentrum auf Murat Öztürk, der im doppelten Doppelpass  mit Mert  Aydin und Giovanni Martucci letztendlich zu Patrick Henkelmann passt, der mit einem gekonnten, trockenen Beinschuss den Endstand herstellt 2:4 (78.). Die Spielfreude und die Spielkontrolle des GSV bleiben bis zum Abpfiff auf hohem Niveau. Zufriedene  Spieler und verzückte GSV-Fans machen sich glücklich auf den Heimweg in den Kälblingswald.

HJR

 

 

 

Nächstes Spiel: 

Sonntag, 14.11.2021 - 14:30 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga

03.11.2021

GSV gewinnt gegen TV Aldingen II

Knappe Kiste  –   GSV I – TV Aldingen II 2:1

 

Als GSV-Mittelfeldmotor Patrick Henkelmann in der 21. Spielminute den Ball nach einer mustergültigen Flanke von Daniele Maffezoni zum 2:0 in die Maschen der Aldinger köpfte, war der GSV-Express eindeutig auf Siegerkurs und die Fans strahlten mit der Sonne um die Wette. Im Gegensatz zum Wetter verdunkelten sich jedoch die Mienen der GSV-Fans mehr und mehr…

 

Wieder einmal muss Spielertrainer Norman Röcker seinen Kader in den letzten Minuten vor dem Spiel umbauen. Leon Jäger und Gabo Lopez melden sich ab und so wird die eh schon strapazierte Personaldecke noch ein Stück dünner. Die Optionen, wer wo spielt verlangen eine gehörige Tüftelei – auf der Auswechselbank ist es luftig, Sitze bleiben leer. Aber es ist nun mal der GSV-Express, der hier auf dem gut bespielbaren Rasen im Kälblingswald steht und so gehen die Jungs mit Volldampf, Entschlossenheit und Siegermentalität in die Partie. Murat Öztürk, quasi aus dem Krankenbett heraus geschüttelt um zu spielen, erobert sich in gewohnter Manier die ersten Bälle – so auch in der 9. Minute. Ohne aufzublicken steckt er auf Norman Röcker durch, der den Ball in hohem Tempo annimmt, in den Strafraum dampft und die Kugel scharf und trocken versenkt.

 

Keineswegs geschockt attackieren die Gäste – übrigens mit ständig hoher Laufbereitschaft agierend – nun das Tor von Alex Deyhle, treffen den Pfosten, bleiben dran. Doch die Helden vom Kälblingswald haben die richtige Antwort. Es ist die besagte 2:0 – Führung. Die  macht den TVA noch nen Ticken giftiger. Ein gewaltiger Linksschuss klatscht gegen die Unterkante des GSV-Gehäuses – manchmal hat der Tüchtige einfach Pech. Kurz darauf ist es der Aldinger Spielertrainer Faruk Aydin, der seine Jungs mit seinem Treffer zum 2:1 neu beatmet. Es ist ein echter Fight – hat etwas von einem Pokalspiel. Die Aldinger Spieler und ihre Fans spüren, was im Kälblingswald jeder weiß: Die GSV-Truppe hat Eier! Da gibt es kein Aufgeben oder Reklamieren – Fußball heißt der Sport.

 

Dennoch ist die zweite Halbzeit schnell erzählt. Murat Öztürk muss mit Atemproblemen draußen bleiben, Norman Röcker greift in die Trickkiste, beordert Lukas Schwenk ins zentrale Mittelfeld, Fabse Bochmann in die vordere Linie und packt mit Timo Dannenmaier noch nen Burschen aus, der sich richtig reinkniet und für Entlastung sorgt – ansonsten ist zusammenhalten weiter Trumpf. Der Schlusspfiff erlöst die GSV-Fans – man holt die drei Punkte und ist mit dem Schrecken davon gekommen. Wie soll´s auch anders sein – an Halloween.

HJR

 

 

Nächstes Spiel: 

Sonntag, 07.11.2021 - 14:30 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga

25.10.2021

GSV I siegt deutlich in Gerlingen
 

Zahlreiche Chancen nicht genutzt  –  FC Gerlingen II – GSV Höpfigheim 2:5

 

Es gibt Spiele, die man verliert, obwohl man gut spielt – und es gibt Spiele, die man gewinnt obwohl man besser hätte spielen können…

 

Natürlich spricht der 5:2-Sieg eine deutliche Sprache, zeigt, dass der GSV Höpfigheim diese Saison qualitativ den wichtigen Schritt nach vorne gemacht hat. Dennoch waren sich Spieler, Trainer und Fans einig, dass bei konsequenter Chancenverwertung durchaus ein noch höheres Ergebnis möglich gewesen wäre. Krankheits- und verletzungsbedingt müssen Trainer Norman Röcker und sein Co Fenna Fender kurz vor dem Spiel das Team noch einmal kräftig umkrempeln. Dass man aber auch mit einer nicht eingespielten Formation schnell Herr auf dem Kunstrasen in Gehenbühl ist, zeigen schon die ersten Spielminuten. Dem an diesem Tag vor Spielfreude sprühenden Mert Aydin gelingt so schon in der siebten Minute der Führungstreffer, aus dem die beiden weiteren Aktivposten des Spiels, Nuri Akpinar und Leon Jäger, innerhalb kurzer Zeit die richtungsweisende 3:0-Führung heraus schießen. Der Anschlusstreffer aus dem Gewühl heraus kurz vor der Halbzeit kommt überraschend, da der GSV den Gegner eindeutig beherrscht.  Um die Dinge wieder in richtige Bahnen zu lenken verwertet Patrick Henkelmann eine überragende Vorarbeit von Mert Aydin mit trockenem Schuss von der Strafraumgrenze zur 4:1-Führung (49.) Vorangegangen ist eine beeindruckende Ballstafette durch alle FC-Reihen. Soweit, so gut… in der Folgezeit hebeln die GSV-Jungs die Platzherren immer wieder aus – mal durch Spielverlagerung, mal durch schnelle, tiefe Pässe und mal durch Einzelaktionen. Was sich dann allerdings im Fünfer, bzw. Strafraum an Umständlichkeit ergibt, lässt so manchen Fan erschauern.  Von Zusammenspiel ist plötzlich nichts mehr zu sehen - es wird schlimmer und ungeschickter gefummelt als auf einer Schulparty wenn das Licht ausgeht. Das Mittelfeld überlässt sämtliche Abwehrarbeit großzügig den Jungs ganz hinten, bei denen sich wie gewohnt Tim Wägerle in die Schlacht stürzt, dabei unterstützt vom diesmal ganz tief spielenden Coach Norman Röcker. Der eingewechselte Gabo Lopez-Torres belebt nochmal die Außenbahn und vorne hat Mert Aydin weiter Bock, gut zu kicken. Er schließt nach einem knallharten Schuss von Leon Jäger, den der Keeper nur abklatschen kann, gedankenschnell ab. Die Kälblingswälder sind nach wie vor Herr der Lage –  wiederholt scheint ein weiteres Tor nur Formsache. Dies gelingt nach Freistoß jedoch nur der Heimmannschaft – kurz darauf pfeift der souverän leitende Schiedsrichter das faire Spiel ab.

 

Spielertrainer Norman Röcker bringt es nach der Partie auf den Punkt: „Natürlich lag da mehr drin an Torausbeute – aber ehrlich gesagt bin ich einfach froh und zufrieden über den Sieg und die Punkte. Das Schulterklopfen nach den Spielen gegen Pleidelsheim und Marbach war zwar schön, aber taucht auf der Tabelle nicht als Punktgewinn auf.“

 

HJR

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 31.10.2021 - 15:00 Uhr: GSV Höpfigheim - TV Aldingen II

 

18.10.2021

GSV Höpfigheim I – FC Marbach I 0:1

Wie knapp war das denn…?!

 

Nach der knappen 0:1 Niederlage gegen den weiterhin ungeschlagenen Tabellenführer FC Marbach war ein Wort bei den GSV-Fans in aller Munde… „schade…“  Dieses einfache Wort des Bedauerns drückt aus, wie nah der GSV einem Punktgewinn oder mehr gegen die Schillerstädter in den umkämpften neunzig Minuten gekommen war. Selbst FC-Trainer Matteo Battista sagte nach der Partie, dass auch er ein Unentschieden als gerecht empfunden hätte.

 

Mit breiter Brust tritt der Ligaprimus in den ersten Minuten im Kälblingswald auf, merkt aber schnell, dass heute ein ganz dickes Brett zu bohren ist. In enger, geschlossener Formation, hellwach und nah am Mann, zwingen die Hausherren den ballführenden FCM-Spieler wiederholt zum Rückpass, um einen neuen Angriff vorzubereiten. Dabei spürt man, dass die GSV-Jungs selbst darauf lauern, bei Ballgewinn sofort in den Angriffsmodus umzuschalten. Vorbei die Zeiten, als man vor Jahren als Underdog in solchen Spielen die Kugeln reihenweise in den Kälblingswald gedroschen hat… diese GSV-Mannschaft will und kann Fußball spielen. Mehrere dieser blitzsauberen Konter führen zwischen der 30. und 39. Minute zu guten, bis sehr guten Chancen… ins Tor will die Kugel aber nicht… schadeDer auffallend starke, bissige Riccardo Ille auf der linken und der gegen Ex-Kameraden hoch motiviert spielende Daniele Maffezzoni auf der rechten Außenbahn ersticken im Verbund mit den beiden Strategen Lukas Schwenk und Tim Wägerle die Angriffe des FCM schon früh. Der Tabellenführer gibt nicht klein bei und kommt bei einer Ecke zu einer hochkarätigen Chance, die GSV-Keeper Alex Deyhle mit einem super Reflex abwehrt. Das Spiel lebt von dem Einsatz aller Akteure, hart, aber überwiegend fair geführte Zweikämpfe und immer wieder spielerische Highlights machen den zahlreichen Zuschauern Freude. Schiedsrichter Kocak gibt sich als Mann der klaren Worte, duldet keine Kommentare und reagiert deutlich streng auf Reklamieren.

 

 

Bei einem Freistoß für den FCM rutscht ihm das Regelwerk etwas durch – denn noch während er die Mauer stellt (also kann er erst danach den Ball freigeben) schnappt sich FC-Kante Philipp Bez die Kugel und schlenzt sie am verdutzten Alex Deyhle zur Führung ins Netz (53.). Sie ahnen schon… Reklamieren bringt nichts… Danach folgt die beste Phase der Marbacher – Entlastungen des GSV zu diesem Zeitpunkt sind rar gesät. Das ändert sich allerdings von Minute zu Minute. Mit eisernem Willen und Bereitschaft, alles reinzuhauen, befeuert sich der GSV-Express und drängt den FC in die eigene Hälfte. Jetzt schaltet sich der zuvor im Zentrum des Spiels agierende Spielertrainer Norman Röcker mehr und mehr in die Angriffe ein – ein Kopfball von ihm klatscht gegen die Latte…schade

 

Der Tabellenführer wackelt, klopft meist nur noch die Bälle aus der Gefahrenzone, seine Konterchancen werden verdattelt…das Spiel steht auf der Kippe. Dann der „Auftritt“ des Schiedsrichters. Aus einem Allerweltsfoul ergeben sich kleinere Wortgefechte von FC-Spielern mit ihm – der Schiri reagiert dünnhäutig und verteilt sage und schreibe 3 (!) (Gelb)Rote Karten an die FC-Jungs. Allgemeines Kopfschütteln ist angesagt. Dann zeigt er vier Minuten Nachspielzeit an – und pfeift nach einer Minute ab.

Zum Punktgewinn für diese GSV-Mannschaft voller Herzblut fehlt an diesem Tag lediglich das besondere Quäntchen Glück… schade!

HJR

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 24.10.2021 - 13:00 Uhr: FC Gerlingen II - GSV Höpfigheim I

11.10.2021

GSV I verliert beim GSV Pleidelsheim
 

Tolle erste Halbzeit reicht nicht  –  GSV Pleidelsheim I - GSV I 4:1

Dass die Trauben in Pleidelsheim hoch hängen, war nicht nur den zurzeit viel beschäftigten Winzern klar, sondern auch dem Team vom GSV und seinen Fans. Was die ersatzgeschwächten Kälblingswälder Burschen aber – besonders in der ersten Halbzeit – ablieferten, war ein Beispiel für Teamgeist, Kampfkraft und diszipliniertem Spiel.

 

Natürlich haben die Gastgeber mehr Ballbesitz, versuchen durch schnelle Passagen die GSV-Struktur auszuhebeln, dennoch gelingt es den Mannen um GSV-Routinier Benny Baeck immer wieder, selbst die Initiative zu ergreifen und konstruktiv am Spiel teilzunehmen. Hier zeigt sich besonders Fabian Bochmann als Dreh- und Angelpunkt des GSV-Teams. Der talentierte Mittelfeldspieler, abgeschirmt durch Patrick Henkelmann, ist diesmal nicht nur technisch auffällig, sondern erobert sich auch manchen Ball im Zweikampf. Sein geniales Zuspiel auf Leon Jäger bringt diesen auf Rechtsaußen in perfekte Flankenposition… sein butterweich nach innen gezogener Ball findet den Kopf von Mittelstürmer Mert Aydin, der ihn schulmäßig einnickt. (31.) Die Pleidelsheimer reagieren mit stürmischen, aber auch hektischen Bemühungen um einen schnellen Ausgleich. Fünf Minuten vor der Pause gelingt dieser, als eine Flanke durch die Reihen in den Fünfmeter-Raum segelt und ein Stürmer gedankenschnell die Stiefelspitze hinhält (41.).

 

Erfreulich aus Sicht des GSV Höpfigheim das Debüt des Neuzugangs aus Mexiko, Gabriel Alberto Lopez Torres. Der junge Mexikaner, bislang lediglich in der Collegeauswahl aktiv, hat zwar ordentlich an der Härte des Liga-Alltags zu knabbern (so wird z.B. er vom Pleidelsheimer Torhüter am Rande zur Tätlichkeit angegangen) – leidenschaftlich, engagiert und technisch versiert haut er sich wie seine neuen Kameraden rein.

 

In der zweiten Halbzeit erhöht der ambitionierte Hausherr noch einmal die Schlagzahl. Mit immenser Laufbereitschaft und schnellem Passspiel wirbelt er die Höpfigheimer durcheinander. Immer wieder muss jetzt Keeper Alex Deyhle zeigen, was er drauf hat. In der 60. Minute ist er jedoch machtlos, als ein fulminanter Freistoß von Robin Bender einschlägt. Nur wenige Minuten danach dann die Vorentscheidung – Pleidelsheim erhöht auf 3:1 (69.). Wie weg gewischt jetzt die Verkrampfung der Spargelstädter, wogegen beim GSV-Express die Kohlen ausgehen. Immer noch aufopferungsvoll kämpfend, jetzt aber oft einen Schritt zu spät gegen die schnelle Sturmreihe. Den Schlusspunkt zu einem verdienten Sieg der Heimmannschaft setzt noch einmal R. Bender, wieder mit einem sehenswerten Freistoß in den Winkel. (89.)

 

Natürlich tut jede Niederlage weh, zurück im Kälblingswald sind sich aber Team und Fans einig, dass es trotzdem einige sehenswerte Lichtblicke gab, die für die kommenden Wochen mehr als zuversichtlich stimmen.

 

HJR

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 17.10.2021 - 15:00 Uhr: GSV Höpfigheim - FC Marbach

04.10.2021

GSV siegt gegen Hoheneck

Kampfkraft entscheidet die Partie  –   

GSV I – KSV Hoheneck I  2:0

 

Wie erhofft gelingt dem GSV diesmal eine schnelle Führung. Bereits in der 14. Minute steckt Tim Wägerle einen Ball auf den vor allem in der ersten Hälfte sehr umtriebigen Alex Gyurkovich durch… der geht entschlossen auf links außen durch, spielt im Rückraum Leon Jäger exakt an und der Neuzugang lässt in aller Lässigkeit noch einen Gegenspieler aussteigen und schiebt eiskalt ein. In den Minuten danach macht sich mehr und mehr das Gefühl breit, dass der GSV dieses Spiel gewinnen wird… immer wieder gelangen die Helden vom Kälblingswald in aussichtsreiche Positionen, doch leider kommt nichts Zählbares dabei heraus. So auch bei einem gekonnten Seitfallzieher von Murat Öztürk, der knapp drüber geht und den bereits angeschlagenen Stürmer wegen Verletzung zur Aufgabe zwingt. Der Keeper vom KSV Hoheneck hat alle Hände voll zu tun – zeigt, dass er einiges auf dem Kasten hat. Bei einem Gewaltschuss vom agilen Nuri Akpinar streckt er sich bis in die Fingerspitzen um den Ball noch über die Latte zu lenken. Der Gast seinerseits setzt die ganze Hoffnung in Anspiele auf die beiden Kunberg-Brüder, die sowohl ballsicher als auch mit hohem Tempo ausgestattet für Entlastung sorgen. Aus der anfänglichen Zuversicht der GSV-Fans, diese Partie erfolgreich zu bestreiten wird mehr und mehr eine Mischung aus Zweifel und Hoffnung – der GSV-Express holpert übers Gleis… verzettelt sich, wirkt fahrig. Was fehlt ist das beruhigende zweite Tor. Capitano Marcel Schanzel muss ebenfalls verletzt das Feld räumen, genauso wie Daniel Michel (Schulterverletzung) – diese ständigen Umstellungen bringen das GSV-Spiel aus dem Gleichgewicht. Bei einem KSV-Freistoß mit Kopfballverlängerung hat man Glück, dass der Ball gegen den Pfosten prallt und der Stürmer den Nachschuss versemmelt.

 

Zur zweiten Halbzeit erarbeiten sich die GSV-Jungs wieder mehr Chancen, aber sowohl Benny Baeck, als auch Patrick Henkelmann haben ihr Visier nicht gut eingestellt. Jan Moor, der Teufelskerl im Hohenecker Tor, liefert dazu eine Parade nach der anderen – hält seine Truppe im Spiel. Das Match steht auf der bekannten Messers Schneide, elegante Ballstafetten sind Mangelware. Der Kampf Mann gegen Mann um jeden Zentimeter Rasen beherrscht die Szenerie. Das ganze Team um Spielertrainer Norman Röcker zeigt mit hoher Leistungs- und Kampfbereitschaft, warum es die Gegner so schwer haben – es wird erbarmungslos gefightet. Als Türme in der Schlacht zeigen sich hier besonders Tim Wägerle, Leon Jäger und Illir Ternava. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung muss Norman Röcker in höchster Not das taktische Foul ziehen (90.) – Gelb-Rot! Das verbissen geführte Spiel hechelt zum Endspurt, noch ein letzter Freistoß für den GSV. Patrick Henkelmann zirkelt ihn auf den bis dahin blass gebliebenen Mert Aydin und der Stürmer erlöst Kameraden und Fans mit einem sehenswerten Kopfball zum Endstand von 2:0. (90. +2).

 

Wichtige drei Punkte sind gewonnen – spielerisch heute mit viel Luft nach oben – aber was die Mannschaft an Kampfkraft und Siegeswillen eingesetzt hat, beeindruckt  schwer und entlässt die GSV-Fans stolz in den Sonntagabend.

 

HJR

 

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 10.10.2021 - 15:00 Uhr: GSV Pleidelsheim- GSV Höpfigheim

19.09.2021

GSV I unterliegt knapp
Dramatisches Spiel ohne Happy End  –   GSV I – FSV Oßweil I 2:3
 
Was für ein Spiel!!! Die hart umkämpfte Partie des GSV gegen den FSV Oßweil 1924 e.V. hatte alles, was den Fußball so attraktiv macht: Einsatzfreude, tolle Spielszenen, Tore, Triumpf und Tragödie… und bei bestem Wetter ein volles Stadion. Wer gedacht hatte, dass nur bei den attraktiven Derbys die Fans in Scharen anrücken, sah sich am vergangenen Sonntag eines Besseren belehrt – mit großartiger Fan-Unterstützung angereist, bewies der FSV Oßweil, dass man zu den besseren Teams der Liga gehört. Das Spiel ist noch nicht auf Betriebstemperatur da klingelt es bereits im Kasten von Alex Deyhle (5.). Ein fulminanter FSV-Freistoß wird zwar vom GSV-Goalie gerade noch so an den Pfosten gedrückt, den Abpraller verwertet ein Stürmer gedankenschnell zur Führung. Es zeigt sich, dass der FSV über eine gute Raumaufteilung verfügt, immer wieder hinter die letzte Linie des GSV kommt und die neu formierte Innenverteidigung (M. Schanzel und T. Wägerle verletzt) alle Hände voll zu tun hat. Außen schafft es vor allem der junge Daniele Maffezoni zunächst nicht, seine rechte Abwehrseite zu schließen – es ist brenzlig. Eigene Offensivaktionen verlieren sich in ungenauen, letzten Zuspielen. Der agile Murat Öztürk reibt sich auf, geht jedem Ball nach und lebt Einsatzfreude vor. Im Spiel Mann gegen Mann geht es heiß her – leider hat der sonst resolut zu Werke gehende Nuri Akpinar lediglich Scheingefechte – Zweikämpfe gewinnen heißt es! Wie so oft gelingt es dem Trainergespann Röcker / Fender in der Halbzeit die richtigen Worte zu finden – der GSV-Express-Kessel glüht. Mit viel mehr Druck und Entschlossenheit geht man jetzt den FSV an – Ricce Ille verpasst knapp, ein gewaltiger Öztürk-Schuss klatscht gegen die Unterkante der Latte und springt vor der Linie auf…ein Hauch von Wembley im Kälblingswald. Jetzt klappen auch Kombinationen, der FSV Oßweil wankt – und schlägt zurück. Begünstigt durch ein Luftloch von Alex Gyurkovich zieht ein Spieler der Gäste auf und davon, sein exaktes Zuspiel verwandelt Steudle zur 2:0-Führung (59.). Die GSV-Fans werden nervös – die FSV-Fans singen. Es wäre nicht der GSV und nicht der Kälblingswald wenn das letzte Wort gesprochen wäre. Jetzt geht die Röcker/Fender-Jungs All-in. Mit aller Macht, Zuversicht und Spielfreude geht man ans Werk. Und es klappt – nach einem Öztürk-Freistoß reagiert Norman Röcker am schnellsten und erzielt den Anschlusstreffer (72.). Jetzt ist es der Gast, der Bälle nur noch hinten raus schlägt, doch schon vier Minuten später belohnt sich der überragende Murat Öztürk mit dem Ausgleichstreffer. Das Spiel ist am Siedepunkt angekommen. Nur Augenblicke später bedient M. Öztürk seinen eingewechselten Sturmpartner Mert Aydin, der „eigentlich“ die Pille nur noch über die Linie bringen muss… er drückt ihn an den Pfosten… unfassbar! 

Die letzten fünf Minuten laufen – einem langen Ball geht Goalie Alex Deyhle entgegen, will den Stürmer fast auf Höhe der Eckfahne an der Torauslinie abdrängen, um einen Abschlag zu erzwingen. Es kommt zum Gestochere – …Eckball… der zunächst geklärt wird, einem Oßweiler jedoch außerhalb des Strafraums vor die Füße fällt…er zieht einfach ab…durch alle Beine hindurch flitzt die Kugel ins Eck… der GSV ist geschlagen! Als der großartig leitende Schiedsrichter Dieter Franz kurz darauf abpfeift, sinken die GSV-Jungs zu Boden… Spielertrainer Norman Röcker war sichtlich geknickt: „Für mich die schlimmste Niederlage seit ich Spielertrainer bin. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen. Mir tut so ein Spiel mehr weh, als die Klatsche in Pattonville. Natürlich nehmen wir einiges Positive mit, aber wir müssen uns auch vor Augen führen, dass der Einsatz in der ersten Halbzeit nicht gestimmt hat und technische Unzulänglichkeiten kosten Nerven. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass wir wettbewerbsfähig sind und in der Liga bestehen können.“

HJR

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 03.10.2021 - 15:00 Uhr: GSV Höpfigheim - KSV Hoheneck

13.09.2021

GSV mit Punktgewinn

Später Ausgleich in intensivem Spiel gegen TSV Grünbühl

Während im Bericht zum Spiel vor einer Woche gegen SV Pattonville das Murmeltier heraufbeschworen wurde, kommt der Autor dieser Zeilen nicht umhin, zum Heimspiel am letzten Sonntag gegen TSV Grünbühl ein weiteres Nagetier zu bemühen: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen…

 

Und ja, mühsam und anstrengend ist der Einsatz, den die GSV-Helden gegen die Ludwigsburger Vorstädter aufwenden müssen, um sich durch ein 1:1 über den letztlich verdienten Punktgewinn freuen zu können. Bisweilen leidet da die spielerische Qualität, gehen Pässe ins Leere – es ist die Zeit des Willens.

 

Das Trainergespann Röcker/Fender hat sich drei Schachzüge ausgedacht, den Gast zu überraschen. Leider ist diesmal keiner dieser Kniffe von Erfolg gekrönt. Generell will man den TSV bei dessen Spieleröffnung hoch anlaufen, pressen und zu Fehlern zwingen. Das klappt nicht, weil der TSV-Torhüter jeden (!) Abschlag immer weit aus seinem Tor drischt. Norman Röcker stellt sich auf Linksaußen um das Zentrum zu entzerren und Tempoakzente von außen ins Spiel zu bringen. Er versauert auf der Außenbahn und fehlt als Leuchtturm in der Mitte. Dritter Kniff ist die mit zwei Spitzen – Murat Öztürk und Mert Aydin – ausgestattete Offensive, die leider nicht mehr Abschlüsse generieren kann – auch weil hinter ihnen oft zu viel Raum offen bleibt.

 

Es beginnt wieder mit einem negativen Paukenschlag. Schon nach fünf Minuten geht ein TSV-Stürmer in die offene Mitte und schließt überlegen zur Führung ab. Bedingt durch die Umstellungen und die Tatsache, dass der sonst umtriebige Patrick Henkelmann quasi verletzt ins Spiel gegen die alten Kameraden geht und nicht wie gewohnt Lücken schließen kann und Lukas Schwenk dies nicht alleine schafft, rollt zunächst Angriff auf Angriff auf das GSV-Gehäuse. Hier zeigt sich ein glänzend aufgelegter Alex „Zerberus“ Deyhle allerdings in Topform und hält mehrmals bravourös. Er und der unersetzbare Tim Wägerle lassen die Gegenspieler verzweifeln und bekommen immer wieder Szenenapplaus der GSV-Fans. Eigene Abschlüsse sind zunächst Mangelware. Die riesen Chance zum Ausgleich hat Mert Aydin, als er von Murat Öztürk glänzend freigespielt wird und den Ball an den Pfosten kickt.

 

In der zweiten Halbzeit übernimmt der Hausherr dann mehr und mehr die Kontrolle und drängt auf den Ausgleich. Aber weder Lukas Schwenk noch Nuri Akpinar haben bei ihren aussichtsreichen Möglichkeiten das Glück auf ihrer Seite. Bei gefährlichen Kontern des TSV bleibt Alex Deyhle sensationell sicher.  GSV-Neuzugang Leon Jäger wird ins Spiel gebracht – wirkt sowohl engagiert, als auch etwas übermotiviert. Wenn es die Stürmer mal nicht schaffen, muss es halt ein Defensivspieler richten. Es ist Daniel Michel, schon vorher mit enormer Einsatzfreude zu Werke, der nach einem Eckball zur Stelle ist und die Kugel gekonnt zum umjubelten Ausgleich in die Maschen köpft.

 

Alles in allem ein gerechtes Unentschieden – emsig und fleißig sammelt der GSV Punkt für Punkt.

 

HJR

 

 

Nächstes Spiel:

Sonntag, 19.09.2021 - 15:00 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga
 

 

06.09.2021

GSV geht baden - Herbe 1:8 Niederlage gegen SV Pattonville

 

Die Mannschaft und ihre Fans hatten so ein Gefühl von „Und täglich grüßt das Murmeltier“… denn beim Auswärtsspiel am vergangenen Sonntag lief es in Summe genauso ab wie letztes Jahr beim SV Pattonville … schneller Rückstand, kein Zugriff auf den Gegner, im Zweikampf meist zweiter Sieger, Ballverluste in der Vorwärtsbewegung – und einen Gegner, der einfach besser und cleverer war / ist.

 

Natürlich sind die Jungs um Spielertrainer Norman Röcker motiviert, sich beim Aufstiegskandidaten trotz des Fehlens von Capitano Marcel Schanzel und eines angeschlagenen Tim Wägerle gut zu präsentieren. Doch die wie die Feuerwehr startenden Hausherren erwischen die GSV-Burschen eiskalt auf dem falschen Fuß…. Innerhalb von sieben (!) Minuten liegen sie mit 0:2 zurück. Und bevor man sich richtig schütteln kann, scheppert es munter weiter… Bis zur Pause zeigt die Anzeigentafel einen Rückstand von 0:4 – dabei scheint es zwischendurch so, als ob sich die Röcker/Fender Jungs erholen könnten. Mit einem seiner fünf (!) Tore macht Daniel Schick jedoch klar, dass das heut nicht klappt.

 

Es zeigt sich, dass die Jungs aus dem Kälblingswald heute einfach an ihre Grenzen kommen. Beflügelt von den schnellen Toren spielt die SVP wie aufgezogen, zeigt kämpferisch, läuferisch und technisch was ne Spitzenmannschaft der A-Klasse kann. Auf der anderen Seite ein geschockter Gast der sich nicht mehr berappelt, lediglich durch Norman Röcker und den eingewechselten Nuri Akpinar wenigstens so etwas wie Giftigkeit einbringt. Dem Spielertrainer gelingt mit einer Willensleistung im Strafraum des SVP auch der Ehrentreffer – übrigens das einzige Gegentor für Pattonville in drei Spielen.

 

Schon vor der Saison war klar, dass sich in der Liga die Spreu vom Weizen trennen wird – Mannschaften wie Pattonville gehören oben dazu, haben Aufstiegsanspruch. Gut zu wissen, dass GSV-Trainer und Team das richtig einordnen können – der GSV-Express hat einen anderen Fahrplan.

 

HJR

 

 

Nächstes Spiel:

Sonntag, 12.09.2021 - 15:00 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga


 

04.09.2021

GSV scheitert knapp im Pokal-Krimi

Elfmeterschießen bringt die Entscheidung

 

Beim Ligakonkurrenten SV Salamander Kornwestheim II bestritt GSV I am Mittwochabend sein Bezirkspokalspiel. Von Anfang an entwickelt sich eine Partie mit echtem Pokalcharakter – kein Abwarten, kein verhaltenes Ballgeschiebe, sondern Augen zu und durch. Dabei zeigt sich der Gastgeber ballsicher und laufbereit, die Jungs aus dem Kälblingswald dagegen beweisen, wie eingeschworen und kampfstark man diese Saison die Spiele miteinander angeht. Mit gerade mal einem Auswechselspieler angereist (Kornwestheim wechselte viermal) kneifen die Rot-Schwarzen die Backen zusammen und gestalten einen offenen Schlagabtausch. Partick Henkelmann kurbelt zusammen mit Illir Ternava das Spiel nach vorne an – hinten räumt Dani Michel bedingungslos ab und in vorderster Front schuftet Urlaubsrückkehrer Mert Aydin. In der 20. Minute beinahe die GSV-Führung, als ein harter Henkelmann-Freistoß vom SV-Keeper gerade noch um den Pfosten gedreht wird. Zum hohen Einsatz des GSV kommen immer wieder gelungene Kombinationen, einzig der Torabschluss will nicht klappen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit werden die Hausherren auffällig dominant – dem GSV bleibt in dieser Phase nur der Kampfgeist. So rettet Daniele Maffezoni, in der ersten Halbzeit eher wackelig, in allerhöchster Not gegen den einschussbereiten Stürmer. Der GSV-Neuzugang steigert sich in der zweiten Halbzeit und beißt sich in das Match.

 

In dieser Drangphase fällt das 1:0 für die Kornwestheimer. Ein hoher Ball in den Strafraum springt auf und Keeper Alex Deyhle, der dem Ball entgegen geht, zögert kurz und hat nicht die richtige Distanz zum Zugreifen - der Stürmer kann über ihn einköpfen. Aber es wäre nicht der GSV Höpfigheim wenn sich die Burschen von einem Rückstand umwerfen ließen. Nur wenige Minuten später reagiert der eingewechselte Murat Öztürk bei einem Freistoß blitzschnell, steckt auf Patrick Henkelmann durch, welcher den Turbo zündet und zum Ausgleich einschiebt. Jetzt ist der GSV wieder voll im Spiel – zwei tolle Fernschüsse von Murat Öztürk und Mert Aydin streichen nur Zentimeter über die Latte.

Dann pfeift der hervorragende Schiedsrichter ab und bitte zum Elfmeterschießen. Den ersten Schuss pariert Alex Deyhle glänzend – M. Öztürk, I. Ternava, P. Henkelmann, A. Gyurkovich und D. Michel treffen – dazwischen leider ein Fehlschuss von M. Aydin und den letzten Elfer versemmelt D. Maffezoni (beide schieben die Kugel am Tor vorbei) – der Kornwestheimer trifft – das Pokalaus für den GSV zu später Stunde.

 

HJR

 

 

Nächstes Spiel:

Sonntag, 05.09.2021 - 15:00 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga

30.08.2021

GSV Höpfigheim - FV Oberstenfeld 7:0

 

GSV Express überrollt FV Oberstenfeld 7:0

Die Heimspielpremiere wird spät zum Sahnetag – und das Sahnehäubchen ist die Tabellenführung.

 

Als der gut leitende Schiedsrichter Sebastian Härter kurz vor 17.30 Uhr die Partie im Stadion im Kälblingswald abpfeift, sieht man unter dem Meer an Regenschirmen mit Ausnahme der Gästefans ausschließlich fröhliche und lachende Gesichter. Ja, es wurde eine Richtung Packung, die die stolzen Mannen des FV Oberstenfeld und ihre tapferen Fans heute schlucken mussten. In der ersten Halbzeit sieht es dennoch lange nicht nach einem solch deutlichen Sieg aus. Teilweise technisch unsauber, läuferisch etwas pomadig und in der Chancenverwertung fast schlampig ist es eine zähe Angelegenheit. Und das, obwohl Neuzugang Patrick Henkelmann schon früh mit einem Husarenstreich die 1:0-Führung gelingt, als er nach einem missglückten Abwehrschlag des FVO Torhüters den Ball aus 35 Metern gekonnt in die Maschen setzt. Leider gelingt es nicht, mit einem schnellen zweiten Tor für klare Verhältnisse zu sorgen. GSV-Topstürmer Murat Öztürk, stets anspielbar und fleißig, hat mit einem Freistoß und einer Großchance dieses Tor auf dem Stiefel, scheitert aber knapp. Der FVO wehrt sich mit kleineren Fouls, die den Spielfluss der Kälblingswälder bremsen sollen – trotzdem gelingen immer wieder einige sauber gespielte Ballstafetten. Der nasse Rasen verlangt einen guten Stand, die richtige Schuhwahl ist mit entscheidend. Außenverteidiger Alex Gyurkovich, der insgesamt eine prima Partie spielt, hat sich hier ordentlich vergriffen. Immer wieder rutscht er aus, dreht Pirouetten und schlägt Purzelbäume, welches ihm in der Bewertung beim Eiskunstlauf sicher gute Haltungsnoten eingebracht hätte…

 

Wie schon beim Sieg in Steinheim fruchtet die Halbzeitansprache des Trainers – die GSV-Helden gehen die zweite Halbzeit mit mehr Tempo und Druck an. Der GSV-Express beginnt zu rollen… und der FVO kann dieser Power kaum Paroli bieten. Nach feinem Zuspiel von Murat Öztürk gelingt dem fleißigen Fipps Weigle das ersehnte zweite Tor – ab da brechen bei den Gästen fast alle Dämme. Noch während sie sich zu ordnen versuchen, nimmt Tim Wägerle aus der eigenen Hälfte unnachahmlich Anlauf (…wer kennt noch Lucio…?) und marschiert mit Ball am Fuß durch die Reihen der Oberstenfelder, um zum krönenden Abschluss die Kugel lässig ins Eck zu schieben – 3:0.

 

Das 4:0 erledigt Spielertrainer Norman Röcker per Elfmeter – wieder einmal kann Murat Öztürk nur durch Foul gebremst werden. Der zur Halbzeit ins Spiel gekommene Dani Michel hat nochmal ne extra Ladung Kohlen für den GSV-Express im Tender – mit großartiger Präsenz und Tempo zwingt er die Defensive des FVO noch mehr in die Knie. Als Patrick Henkelmann einen Freistoß als Aufsetzer auf den FVO-Kasten feuert, reagiert er beim Abpraller in Torjägermanier und schiebt zum 5:0 ein. Auch Riccardo Ille hat seinen Moment – mit Raffinesse und wilder Entschlossenheit erobert er an der Mittellinie die Kugel, geht rechts außen auf und davon und sein präzises Zuspiel verarbeitet Illir Ternava zum 6:0.

 

Durchaus als krönenden Abschluss darf man das 7:0 bezeichnen, welches durch einen fulminanten Freistoß von Norman Röcker unhaltbar aus knapp zwanzig Metern im Torwinkel versenkt wird. Kurz darauf ist Schluss – der erste Heimsieg ist eingefahren. Als die Jungs wenig später aus den Duschen kommen erfahren sie, dass sie neuer Tabellenführer sind…

 

HJR

 

 

Nächstes Spiel:

Sonntag, 05.09.2021 - 15:00 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga

22.08.2021                    SG Steinheim/Erdmannhausen - GSV Höpfigheim                            1:2

 

GSV gelingt Derby-Sieg

 

Das Derby im Riedstadion lebt von der Brisanz und Spannung und sieht zwei unterschiedliche Halbzeiten.

 

Endlich ist er da – der erste Spieltag nach der langen Corona-Pause. Für die Mannen aus dem Kälblingswald geht es dabei gleich zum Nachbarn, zur SG Steinheim-Erdmannhausen. Vor trotz Dauerregen ordentlicher Zuschauermenge wird nach abwartendem Beginn schnell deutlich, dass die Heimmannschaft bereits über eine ballsichere Spielanlage verfügt, aufkommende Gegenwehr des GSV durch geschicktes Zustellen rasch unterbindet und sich Feldvorteile erarbeitet. So entstehen nach und nach eine Reihe von Torchancen, meist initiiert vom starken Luca Heusel, die entweder von Keeper Domink Rothacker und seinen Mannen abgewehrt werden oder knapp am Tor vorbei gehen. Derweil fühlt sich GSV-Stürmer Murat Öztürk wie in San Gimmignano, der Stadt der Türme… zwischen den Abwehrriesen der SG… lange Bälle auf ihn werden meist vom stellungssicheren und energischen David Fögele abgefangen. Der GSV-Express stottert noch übers Gleis. Dabei sind auch hektische und technisch unsaubere Abspiele nicht gerade förderlich, das eigene Spiel in sichere Bahnen zu lenken. Einzig eine Großchance von Norman Röcker, die von SG Keeper Max Engelbrecher gekonnt entschärft wird, springt bei den zaghaften Bemühungen heraus. Mit einem aus GSV-Sicht glücklichen 0:0 geht’s in die Pause.

 

Was auch immer in der Pause in den Kabinen beider Teams besprochen wurde, es wirkt, als ob die Helden vom Kälblingswald besonders gut zugehört haben… Ein unerklärlicher Bruch im Spiel der SG, die dabei immer hektischer wird, ermöglicht es dem GSV, mehr und mehr mit breiter Brust zu agieren, wirklich Fußball zu spielen – dabei kämpfen die Jungs weiter wie die Löwen. Allen voran geht mit überragender Leistung der Capitano Marcel Schanzel. Sein Stellungsspiel, Zweikampfstärke und Übersicht sind einfach großartig – neben ihm agiert Tim Wägerle einmal mehr mit bestechender Spielintelligenz – das Dynamic Duo des GSV wirkt unüberwindbar. Im Mittelfeld gewohnt aufmerksam Lukas Schwenk, an dessen Seite sich der junge Illir Ternava zum echten Krieger entwickelt. Ihm gelingt mit einem sehenswerten Heber sogar der vielumjubelte Führungstreffer. Das Derby bleibt umkämpft – nach hartem Einsteigen von Norman Röcker muss der umtriebige Mario Fink verletzt vom Platz. Gute Besserung! Die Partie ist verbissen, doch überwiegend fair geführt.

 

Die SG stemmt sich gegen die drohende Heimniederlage. Mit einem technisch überragenden Direktschuss gelingt Linksfuß Florian Lauer der Ausgleich eine Viertelstunde vor Schluss. Der GSV will mittlerweile jedoch mehr – in der gleichen Minute erleben die staunenden Zuschauer, was es im Fußball heißt, Wille zu zeigen… Nach einem Sprint übers ganze Feld verarbeitet Tim Wägerle eine geniale Außenrist-Flanke von Marcel Schanzel an der Strafraumkante der SG, kontrolliert die Kugel, blickt kurz auf und feuert unhaltbar zur erneuten Führung in die Maschen. Die Mannschaft und Fans im Glückstaumel. Die letzten Minuten tropfen quälend langsam von der Uhr – dann ist Schluss – Derbysieger GSV!!!

 

Nächstes Spiel:

Sonntag, 29.08.2021 - 15:00 Uhr: GSV Höpfigheim - FV Oberstenfeld

 

HJR

 

11.10.2020                    FSV Ossweil - GSV Höpfigheim                                              4:1

 

 

GSV unterliegt dem Tabellenführer

 

Beim Skat klappt es mitunter mit dem Spielgewinn, wenn ein Grand ohne Vier gespielt wird – beim GSV ohne Sechs gegen den starken Tabellenführer FSV Oßweil leider nicht.

 

Ohne sechs namhafte Stammspieler treten die GSV-Jungs an und schon in der ersten Viertelstunde wird klar, dass die eingesetzten Spieler, der Verletzten- und Krankensituation sowie Sperre geschuldet auch in völlig neuer Formation auflaufend, der Verantwortung und dem Druck kaum gewachsen sind. Der Ligaprimus legt los wie die Feuerwehr und erspielt sich Chance auf Chance. Ein glänzend aufgelegter und überragend haltender Alex Deyhle verhindert mit grandiosen Paraden und Reaktionen einen frühen Rückstand. Nach einer Viertelstunde fasst sich Norman Röcker, der im gesamten Spiel ständiger Unruheherd am und im FSV-Strafraum ist, ein Herz und zieht einen strammen Schuss nur knapp vorbei – ein Lebenszeichen der Kälblingswälder. Kurz darauf vertändelt der technisch versierte, aber harmlos auftretende Fabian Bochmann ohne Not den Ball und der herauseilende Alex Deyhle wird überlupft – Führung für Oßweil. Auch danach ein ähnliches Bild – der FSV rennt an, der GSV verteidigt was geht, mit Einsatz, Glück und Alex Deyhle.

 

Das Mittelfeld erfährt Kompaktheit meist durch das kluge Antizipieren von Lukas Schwenk, der im Zentrum aufgebotene Illir Ternava wirkt überfordert, agiert zu wenig und reagiert zu spät. Die Außen, Nuri Akpinar und Djordje Leitze reiben sich auf, arbeiten durchaus mit, aber können keine Akzente oder Entlastung einbringen. Die neu formierte Innenverteidigung, bei der sich Timbo Klameth im Laufe des Spiels steigert und aufmerksam bleibt, hat im wackeligen Daniel Michel einen Unsicherheitsfaktor, seine Spieleröffnung gleicht einem Lotteriespiel – man weiß nie wo die Kugel landet.

 

Natürlich wehren sich die GSV-Spieler, nehmen das Spiel immer mehr an – der letzte Funke an Zweikampfhärte, Einsatzfreude und Gier nach dem Ball hängt ihnen in den Knochen und kommt nicht raus. Auch wirkt die Truppe insgesamt einfach zu leise und brav. Nach dem 2:0 scheint die Messe gesungen, erstaunlicherweise befreien sich die GSVler nun besser als in der ersten Halbzeit und so gelingt Norman Röcker mit einem sehenswerte Außenspannschuss ins obere Toreck der Anschlusstreffer. Der eingewechselte Fipps Weigle hatte den Ball vehement behauptet und abgelegt.

Fast im Gegenzug jedoch das 3:1 für Oßweil – körperlos verteidigen geht halt nicht… Bitter der vierte Treffer der Hausherren. Nach einem GSV-Freistoß am Strafraum (!!) von Oßweil verdattelt Stürmer Mert Aydin die Pille und mit schnellem Direktspiel taucht der FSV in Überzahl vor dem GSV-Kasten auf und schiebt zum auch in er Höhe verdienten Sieg ein.

 

Bedingt durch die vielen Umstellungen hatten wir in der Anfangsphase Glück und Alex, dass wir nicht deutlich zurück lagen. Man hat gesehen, dass Oßweil grad nen Lauf hat und mit breiter Brust angetreten ist. Wir haben schwer ins Spiel gefunden. Es ist noch eine lange Saison, wir halten die Köpfe oben, dennoch müssen jetzt Punkte her – am besten schon beim nächsten Heimspiel“ so Spielertrainer Norman Röcker nach der Partie.

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 01.11.2020 - 14:30 Uhr: GSV Höpfigheim - SV Salamander Kornwestheim II

 

HJR

18.10.2020                    GSV Höpfigheim - TDSV Kornwestheim                                          1:3

 

 

GSV I verliert Heimspiel – Chancen für zwei Spiele

 

Nein, auch bei intensiver Suche fanden sich auf dem Parkplatz des GSV lediglich Autos – keine abgestellten Besen… dennoch hatten die GSV-Fans den Eindruck, dass das Heimspiel gegen den TDSV Kornwestheim wie verhext war…

 

Das Spiel beginnt mit einem Paukenschlag. Einen Klärungsversuch der GSV-Abwehr wertet der wild um sich pfeifende Schiedsrichter als Foul und mit dem verwandelten Elfer liegen die Helden vom Kälblingswald schon nach einer Minute zurück. Anders als in Oberstenfeld, als das Team auch von der Körpersprache schon früh geschlagen wirkte, gehen die Jungs mit Entschlossenheit daran, schnell wieder ins Spiel zu kommen. Im Minutentakt erspielen sie sich hochkarätige Torchancen, die größte für Sturmtalent Illir Ternava, von seinem Spielertrainer mustergültig bedient, verzieht er etwas überhastet. Dann der Auftritt des TDSV-Keepers, der sich während des ganzen Spiels für eine Rolle in Hollywood zu bewerben versucht – allerdings scheint er noch zu schwanken zwischen nächstem James-Bond-Bösewicht und Drama-Queen… für König der Mätzchen reicht es allemal. Nach einem Rückpass versucht er sich mit tänzelndem Schritt an einem Dribbling…ausgerechnet gegen Norman Röcker… der heute als Sturmtank aufgestellte Spielertrainer guckt sich das zwei Sekunden an, dann schnappt er zu… holt dem Keeper den Ball vom Fuß und schiebt ihn seelenruhig in den Kasten – Ausgleich! Der GSV wittert Morgenluft – nun rollt Angriff auf Angriff auf das Tor des TDSV. Traumflanke Nuri Akpinar, Drehschuss Norman Röcker - vorbei, Schuss von Riccardo Ille – Pfosten. Wann fällt der Führungstreffer? Eines wird deutlich. Vorne sind die Kornwestheimer exzellent besetzt, hinten sind sie anfällig. So muss Alex Deyhle immer auf der Hut sein, weil seine Vorderleute mitunter doch recht hoch spielen. Der Zerberus im GSV-Kasten steht auch im Mittelpunkt, als der Schiri einen erneuten Elfmeter gegen die Heimmannschaft verhängt. Mit einer sensationellen Parade entschärft Alex Deyhle den Schuss… im Gegenzug eine sogenannte hundertprozentige Chance für Norman Röcker – sein Kopfball zischt über die Latte. Bis zur Halbzeit haben die GSV-Fans mehrmals den Torschrei unter der Maske auf den Lippen – es klappt einfach nicht.

 

Mitte der zweiten Halbzeit stellt der TDSV das Spiel auf den Kopf, als er aus dem Gewühl heraus zur Führung trifft. Der GSV-Express schiebt jetzt mit aller Macht nach vorne – und als es für ein rüdes Einsteigen gegen Benni Ternava Rot gibt, scheinen die Zeichen auf Ausgleich zu stehen. Immer wieder versäumen es die Hausherren jedoch, selbst beste Chancen in Zählbares zu verwandeln… sie erinnern sich: Es ist wie verhext. Es kommt noch schlimmer: Nach einem Fehlpass im Mittelfeld gehen die TDSV-Kicker noch einmal All-in und erzielen tatsächlich noch einen weiteren Treffer zum 1:3. Zu allem Übel lässt sich Capitano Marcel Schanzel kurz vor Abpfiff zu einem Frustfoul hinreißen – Rot! Das bittere Ende eines insgesamt schwungvollen Auftritts des GSV – Fußball kann so schön, aber auch so bitter sein.

 

Als Vereinsboss Helmut Gutsche nach Hause fährt, holpert sein SUV über einen am Boden liegenden Besen….

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 25.10.2020 - 15:00 Uhr: FSV Ossweil - GSV Höpfigheim

 

HJR

 

11.10.2020                    FV Oberstenfeld - GSV Höpfigheim                                           3:1

 

GSV mit desolater Leistung 

 

Der Monat der Wahrheit, wie das Trainergespann Röcker/Fender den Oktober bezeichnete, wird bislang zum Monat der Ernüchterung. Die Duelle mit den Mitaufsteigern sollten nach den vorab gezeigten, durchaus guten Leistungen, Punkte bringen, um sich vom unteren Tabellendrittel ab zu setzen. 

 

Was gegen Gerlingen immerhin noch zu einem Punktgewinn reichte, geriet gegen einen biederen, hausbackenen FV Oberstenfeld zum Desaster. Was in diesem Spiel an Faulheit, Fehlern, technischen Mängeln und Abschluss-Schwäche gezeigt wurde, trieb den GSV-Fans abwechselnd Sorgenfalten und Zornesröte ins Gesicht. Ja, man ist zwar das gallische Dorf, dass gegen die Großen Widerstand leistet, aber im Unterschied zu den Mannen um Asterix haben die Jungs um Spielertrainer Norman Röcker keinen Zaubertrank, der sie unbesiegbar macht. Also, was bleibt, um sich zu wehren? Es ist Kampfgeist, wie er nur im Kälblingswald gedeiht und den das Team bisweilen so leidenschaftlich einsetzt, um Spiele zu gewinnen. Von dieser GSV-Grundtugend war an diesem Tag nichts zu sehen.

Der GSV verzettelt sich schon früh in ungenauen Aktionen, die Mannen vom FVO, bislang durch die Liga geprügelt, hauen sich in jeden Zweikampf, gewinnen meistens den Kampf Mann gegen Mann. Der Anfang vom Ende. Immer wieder spürt man, dass der GSV in Ansätzen spielerische Dominanz haben könnte… es fehlt heute einfach der Mumm. Dennoch liegt die Führung in der Luft, als nach einem Lattenknaller sage und schreibe fünf Nachschüsse an der vielbeinigen FVO-Abwehr abprallen und die Kugel schließlich übers Tor fliegt. Nach einem Einwurf für die Hausherren wird die GSV-Abwehr bei einem missglückten Abseitsversuch überlistet und zur FVO-Führung eingeschoben.

 

Kurz vor der Pause verwandelt GSV-Stürmer Mert Aydin einen Elfer souverän zum Ausgleich. Das bleibt, bis auf einen gekonnten Volley in der zweiten Halbzeit, die beste Aktion des Stürmers, der genauso wie sein fleißiger, aber überforderter Sturmpartner Djordje Leitze an Harmlosigkeit nicht zu überbieten ist. Dazu kommt, dass beide Außen vollkommen wirkungslos bleiben und auch der erfahrene Benny Baeck im Mittelfeld seinen freien Tag genommen hat. Zur Pause wechselt der GSV 3-fach – ein Impuls muss jetzt her. Mit den Einwechslungen wird es jedoch nur noch schlimmer. Es scheint, als wolle an diesem Tag keiner den Ball und keiner einen intensiven Zweikampf führen – einzig Alex Gyurkovich dreht jeden Zentimeter Rasen um, wehrt sich verzweifelt. Zwei Chancen verzeichnen die Röcker-Jungs noch – Benny Baeck verzieht nach einem (tatsächlich) gelungenen Angriff und einen Röcker-Kopfball fischt der FVO-Keeper aus dem Winkel. Durch einen weiteren, groben Schnitzer in der Abwehr und einen berechtigten Elfmeter entscheidet die Heimmannschaft schließlich dieses Spiel. Die letzten GSV-Fans, die sich diese unrühmliche Partie bis zum Schluss tapfer, mit dem Hang zum Masochismus, anschauen sind wie versteinert.

 

Ein Gutes hat diese Begegnung dennoch: Das schlechteste Spiel des Jahres haben die GSV-Jungs hinter sich – ab jetzt kann es nur (wieder) besser werden. Es gilt, wieder ordentlich Kohlen aufzulegen, um den GSV-Express, der so kraftvoll in die Saison gedampft ist, wieder unter Druck zu bringen und Punkte zu erkämpfen und erspielen. Dass es die Jungs um den augenblicklich indisponierten Capitano Marcel Schanzel dies können, wissen Alle…

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 18.10.2020 - 15:00 Uhr: GSV Höpfigheim - TDSV Kornwestheim

 

HJR

04.10.2020                    GSV Höpfigheim - FC Gerlingen II                                           2:2

 

Unentschieden gegen FC Gerlingen II 2:2

 

Das Motto des Trainergespanns Röcker/Fender lautet: Der Oktober ist der Monat der Wahrheit.

Damit ist gemeint, dass in diesem Monat alle Gegner wie der GSV Aufsteiger sind und man sich hier zum großen Teil mit Teams messen wird, die – auch wie der GSV – die Devise haben, nicht unten rein zu rutschen. Also müssen Punkte her. Dass dies trotz bisher gezeigten, guten, bis sehr guten Spielen kein Selbstläufer wird, wurde am vergangen Sonntag deutlich, als mit dem FC Gerlingen II ein sogenannter „machbarer“ Gegner zum ersten Mal im Kälblingswald vorstellig wurde. Es war ein zähes Ringen und führte letztlich zu einem weiteren Punkt auf der Habenseite.

 

Das Spiel beginnt, wie es die hoffnungsvollen GSV-Fans erwartet haben – die Heimmannschaft macht Betrieb. Taktisch blitzsauber eingestellt bewegt man den FC Gerlingen durch Spielverlagerung hin und her, versucht im dichten Abwehrverbund des Gegners Lücken zu reißen, die mit direktem Passspiel zu Chancen führen sollen. Das gelingt schon in der 8. Minute, als Capitano Marcel Schanzel einen langen Diagonalball von Norman Röcker an der Außenlinie entlang treibt, zur Mitte flankt und Djordje Leitze einen platzierten Kopfball setzt. Mit einem großartigen Reflex drückt der FC-Keeper die Kugel um den Pfosten. Schade – aber läuft doch! Die nächsten Minuten macht sich auf der Tribüne so was wie satte Zuversicht breit – man nickt sich zu und signalisiert: Das klappt heut! Die Helden auf dem Platz aber reiben sich immer mehr und mehr auf, es gelingen keine brauchbaren Angriffe mehr, der unbändige Wille, der den GSV Pleidelsheim an den Rand und den FC Marbach zu einer Niederlage geführt hat, geht mehr und mehr verloren. Der tief stehende Gast nimmt immer wieder den Schwung raus, der GSV pendelt sich in einem gefühlten „Freundschaftsspiel-Modus“ ein. Es wird deutlich, dass Sandro Kraft angeschlagen ins Spiel ging, seine unwiderstehlichen Sprints nicht durchziehen kann, Mittelstürmer Djordje Leitze keinen Zugang zum Spiel hat und Nuri Akpinar auf der rechten Seite zwar fleißig, aber zu wenig kreativ und fast bindungslos zu seinem Stoßstürmer ist. Sein Back Up Ricce Ille ist an diesem Sonntag auch nicht so mutig wie sonst unterwegs – irgendwie klemmt´s beim GSV Express.

 

Im Mittelfeld treibt es Marcel Schanzel mehr nach vorne, die Rückwärtsbewegung, sonst eine seiner besonderen Stärken, ist weniger als benötigt vorhanden – dadurch bekommt man die Mitte nicht wirklich geschlossen. Der FC Gerlingen spielt es geschickt, verlässt sich auf seine schnellen Stürmer und als Anfang der zweiten Hälfte einer bei einem Konter durchbricht, führt das Durcheinander im Strafraum zu einem Abpraller, den Ali Cevik nur noch einschieben muss. Nur drei Minuten später flankt Nuri Akpinar wild entschlossen und präzise nach innen und der eingewechselte Mert Aydin köpft eiskalt den Ausgleich. (58. Min) Jetzt ist wieder Feuer unterm Dach – die Aktionen auf beiden Seiten wirken bissiger und griffiger. Nach einem Abspielfehler von Norman Röcker zieht Mpesse Sother aus deutlicher Abseitsposition auf und davon, umkurvt Alex Deyhle und schiebt ein. Der Rückstand macht die GSV-Jungs wütend. Nuri Akpinar feuert auf den FC Kasten…wieder pariert der Keeper. Freistoß von Marcel Schanzel aus dem Halbfeld. Im Gewühl an Spielern beider Mannschaften schraubt sich der Rotschopf von Spielertrainer Norman Röcker noch einen Tick höher als Alle und drückt die Kugel zum umjubelten Ausgleich ins Netz. Bei einigen Gästespielern liegen jetzt die Nerven blank, aber auch eine Rote Karte gegen DJK, Überzahl und eine riesen Torchance durch Melvin Kraft reichen nicht, um den Sieg einzufahren. Die Coaches haben recht - Der Oktober hat´s in sich.

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 11.10.2020 - 15:00 Uhr: FV Oberstenfeld - GSV Höpfigheim I

 

HJR

27.09.2020                    FC Marbach - GSV Höpfigheim                                            2:3

 

GSV landet historischen Sieg

 

Man kann die Archive des GSV Höpfigheim vor und zurück blättern – von einem Sieg in einem Punktspiel gegen FC Marbach ist trotz der langen Historie des Vereins nichts zu lesen. Das ändert sich mit vergangenem Sonntag, als die Helden vom Kälblingswald den favorisierten Ligakonkurrenten 3:2 bezwingen konnten.

 

Ohne den gegen Pleidelsheim starken Lukas Schwenk, dafür aber wieder mit Kapitän Marcel Schanzel an Bord gehen die Mannen um Spielertrainer Norman Röcker die Partie mit Mut und Entschlossenheit an. Das engagierte Pressing zahlt sich schnell aus. Bereits in der 4. Minute erobert sich Norman Röcker den Ball und schiebt ihn in aller Seelenruhe am verdutzten FCM-Keeper vorbei. Die Freude währt jedoch nicht lange – einen Abstimmungsfehler nutzt der gefährlichste FCM Stürmer Ferrara schon eine Minute später mit einem klugen Heber zum Ausgleich.

 

Der ungewohnte Kunstrasenplatz macht es dem Gast schwer, verlangt ein anderes Timing als der heimische Rasenplatz. So misslingt Capitano Schanzel ein Rückpass und der antizipierende Ferrara kann den Ball vor Keeper Alex Deyhle aufnehmen, donnert die Pille aber an den Pfosten. Glück gehabt! Der GSV Ist gut im Spiel, leider ist der letzte Pass oft nicht genau genug und im zentralen Mittelfeld tun sich Räume auf, die die Heimmannschaft mit schnellem Spiel auf die Außen zu nutzen versucht. Bei einem Konter der Schillerstädter wird mit einem tiefen Ball GSV-Goalie Alex Deyhle unter Druck gesetzt, entscheidet sich für die falsche Bewegung und man kassiert den Rückstand. Der letzte Angriff vor dem Pausentee bringt noch einmal den unermüdlichen Djordje Leitze in Bewegung, sein Vorwärtsdrang wird mit einem Foul ungefähr 25 Meter vor der FCM-Bude geahndet. Marcel Schanzel legt sich den Ball zurecht, feuert knallhart und ohne Effet auf das Tor, der Keeper bekommt zwar die Fingerspitzen noch dran, den Abpraller wettert der gefoulte Djordje Leitze in die Maschen zum Ausgleich! Oh ja, Torinstinkt kann man nicht lernen.

 

Sandro Kraft muss angeschlagen in der Kabine bleiben, Nuri Akpinar beackert ab da die Außenbahn. Die Marbacher erhöhen ihre Bereitschaft, mehr zu tun und somit auch den Druck auf die GSV-Helden, die sich ab Mitte der zweiten Hälfte schwertun, selbst kreativ nach vorne zu spielen. Was da den Hausherren aber an Leidenschaft und Kampfgeist entgegengestemmt wird, verleitet die GSV-Fans immer wieder zu Szenenapplaus. Der lauffreudige und technisch versierte Melvin Kraft setzt sich immer wieder durch, setzt Akzente, wagt Läufe – die Außenverteidiger Ricce Ille und Alex Gyurkovich lassen ihre schnellen Angreifer nicht vom Haken, rennen und fighten. Norman Röcker und Marcel Schanzel ackern, die Mannschaft gibt alles. Bei zwei Riesenchancen rettet Zerberus Deyhle grandios den vermeintlichen Punktgewinn. Das sollte doch zu machen sein – bei nur noch drei Minuten Spielzeit… Dann der Auftritt des Spielertrainers… ein von Nuri Akpinar eroberter Ball wird ihm auf Höhe des Anspielpunktes zugesteckt, ein kurzer Blick, ein Schuss… für Augenblicke steht die Welt in Marbach still… Alle, wirklich alle Menschen auf und am Spielfeld schauen dem langen Flug des Balles nach. Auch der FCM Torwart Wendler schaut…und schaut…dann schlägt es unter der Latte ein – 3:2 für den GSV Höpfigheim!! Ein unglaublicher Treffer!

 

Die letzten Minuten tropft die Zeit nur träge von der Uhr…dann ist die Partie vorüber – der historische Sieg unter Dach und Fach. Es lebe der GSV! Der GSV lebt!

 

Nächstes Spiel: So, 04.10.20 um 15:00 Uhr: GSV Höpfigheim - FC Gerlingen II

 

HJR

20.09.2020                    GSV Höpfigheim - GSV Pleidelsheim                                           2:3

 

Ganz nah dran an der Überraschung

 

Schlusspfiff im Kälblingswald – die Spieler des GSV Pleidelsheim reißen die Arme nach oben, jubeln lautstark und ihre mitgereisten Fans klatschen begeistert… Nanu…Saison zu Ende…? Pleidelsheim Meister? Nein, soweit ist es noch nicht… aber die Szene beschreibt eindringlich, wie hart erkämpft der Sieg des Tabellenführers aus der Nachbarstadt war, um solche Freude auszulösen.

 

Auf der anderen Seite niedergeschlagene Helden des GSV, die bis zum Ende der Partie mit Fußballverstand, Taktik, Können und sehr viel Herzblut erbitterten Widerstand leisteten und summa summarum einen Punkt verdient gehabt hätten.

 

Doch der Reihe nach… es beginnt mit zwei Paukenschlägen!! Der Kniff vom Trainerduo Röcker/Fender gegen die hoch anlaufenden Gäste mit schnellem Vertikalspiel zum Erfolg zu kommen geht sofort auf. Innerhalb der ersten fünf (!) Minuten des Spiels zieht Sandro Kraft unwiderstehlich auf links außen davon, überlupft beim 1:0 genial den Keeper und feuert beim 2:0 ins kurze Eck, dass dem Tabellenführer die Spucke wegbleibt.

 

Doch die Mannen um den auffälligen Robin Bender schütteln sich und agieren mit Druck nach vorne. An diesem Sonntag gegen diesen spiel- und laufstarken Titelanwärter aus der Spargelstadt wird jedem der vielen Zuschauer im Stadion endgültig eines klar: Der GSV Höpfigheim hat eine richtig gute Mannschaft!

 

Zwar gelingt eben diesem Robin Bender der Anschlusstreffer, aber selbst der dann entfachte Sturmlauf bringt die Ordnung und Disziplin der Hausherren nicht ins Wanken. Das neue Innenverteidiger-Paar Ibu Akkurt und Tim Wägerle – kurz Towers of Power – gewinnt nahezu jedes Kopfballduell, schaltet sich klug nach vorne ein und sind Felsen in der Brandung. Ganz vorne hat sich Spielertrainer Norman Röcker eingerichtet und beschäftigt allein mit seiner Präsenz die Abwehr der Pleidesheimer. Im Mittelfeld überragt an diesem Tag jedoch ein Mann – der Neuzugang Lukas Schwenk, der – nomen est omen – wie ein Lokomotivführer den GSV-Express unter Dampf hält. Mit exzellentem Stellungsspiel, richtiger Antizipation und trockener Zweikampfhärte spielt er, als ob er in Höpfigheim im Stadion geboren worden wäre…

 

Zur zweiten Halbzeit bringen beide Teams noch mehr Intensität ins Spiel – es wird buchstäblich um jeden Meter Rasen gekämpft. Immer wieder spürt man, wie die individuelle Klasse und das feine Zusammenspiel der Gäste das Höpfigheimer Tor in Gefahr bringt. Aber es sind Lukas Schwenk – sein fulminanter Drehschuss knallt an den Pfosten und Norman Röcker, der ein gelungenes Zusammenspiel über Nuri Akpinar und Sandro Kraft Zentimeter am Kasten vorbei schiebt, die den Höpfigheimer Fans einen zu frühen Torschrei entlocken. Wie wertvoll er ist, zeigt dann Bender in der 65. Minute. Er erzielt doch noch den Ausgleich. Viele Auswechslungen auf beiden Seiten verändern die Spielanlage und die Balance der Partie. Die letzte Viertelstunde drückt der Tabellenführer auf den Siegtreffer und mit ihrem schönsten Spielzug gelingt Manuel Schneider genau dieser. Das Spiel wogt weiter, aber dem GSV gelingt der eine Entlastungsangriff, der den Punkt gebracht hätte, nicht mehr. Der Schlusspfiff… siehe oben…

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 27.09.2020 - 15:00 Uhr: FC Marbach - GSV Höpfigheim

 

HJR

13.09.2020                    KSV Hoheneck - GSV Höpfigheim                                           1:1

 

GSV punktet auswärts

 

Es war im wahrsten Sinne des Wortes eine „enge Kiste“ als die Jungs des Trainerteams Röcker/Fender ihr Auswärtsspiel beim KSV Hoheneck bestritten. Zum einen aufgrund des Resultates, aber in erster Linie auch bezüglich der Platzverhältnisse. Der kleine Kunstrasenplatz verdichtet zwangsläufig das Spiel, verlangt volle Konzentration und gute Raumaufteilung.

 

Das alles gelingt den Mannen um Spielertrainer Röcker erstaunlich schnell und ausgesprochen gut. Die Devise abzuwarten und Sicherheit ins eigene Spiel zu bringen trägt früh Früchte – das GSV-Team wirkt gut abgestimmt. Mit dem ersten sehenswerten Angriff hat Norman Röcker die Chance zur Führung – sein geschlenzter Ball kratzt am Außenpfosten vorbei. Die Hausherren haben als probates Mittel die langen Bälle auf die schnellen Außen. Die beißen sich aber an den bissigen Verteidigern Ricardo Ille und Alexander Gyurkovic die Zähne aus. Und kommt doch mal ein Ball an oder in den Strafraum klärt das Innenverteidiger Duo Ibu „Profen“ Akkurt und Tim Wägerle souverän. Der emsige Fipps Weigel schlägt einen Ball butterweich durch die gegnerische Verteidigung – Benny Baeck allein vor dem Torwart…leider tippt er den Ball auch nur butterweich an… Chance vertan. Die Höpfigheimer Fankolonie – wieder zahlreich angerückt – schließt Wetten ab, wann das erste Tor für ihre Helden fallen wird…aber denkste!! Norman Röcker wird der Ball abgeluchst und dann geht es schnell über links außen vor das Tor von Alex Deyhle, der gegen den scharfen, flachen Ball keine Chance hat. 0:1 Rückstand. Unbeirrt legt der GSV-Express weitere Kohlen auf – der Druck nimmt zu. Nuri Akpinars Ball streift die Latte – oft verhindert der letzte ungenaue Pass den Erfolg.

 

Entschlossen starten die GSV-Burschen in die zweite Halbzeit. Nun hoch anlaufend zwingen sie die KSV-Abwehr zu Fehlern. Quer vor dem eigenen Sechzehner erobert Fipps Weigle den Ball…läuft mit ihm und Mitspieler Mert Aydin auf das KSV-Tor zu… Die Fans machen sich bereit zum Jubeln… doch die beiden Jungs verdatteln die Pille… Es wird bei einigen Szenen deutlich, dass Mert Aydin noch nicht so recht mit dem Tempo und der Gradlinigkeit in der A-Klasse zurechtkommt. Der technisch versierte Stürmer wirkt noch zu umständlich. Ein feuriger Angriff über rechts – Nuri Akpinar zieht sofort ab, der Keeper hält großartig. Norman Röcker nimmt Maß… Visier zu hoch eingestellt. Es wird Zeit für den Sonntagsschuss… Den hat wieder mal der eingewechselte Djordje „El Buffalo“ Leitze im Stiefel. Aus stattlicher Entfernung wuchtet er den Ball knochentrocken unter die Latte… der verdiente Ausgleich ist gefallen!

 

Jetzt gehen die Röcker/Fender-Jungs auf drei Punkte. Aber bei zwei unnötigen Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung muss Alex Deyhle Kopf und Kragen riskieren, um den Auswärtspunkt fest zu halten. Das gelingt und so bleiben die Helden vom Kälblingswald ungeschlagen und sind mitten in der Saison angekommen.

 

„Sicher hätten es zwei Punkte mehr sein können“ resümiert Spielertrainer Norman Röcker nach dem Spiel „bin dennoch sehr zufrieden, weil wir unser Spiel durchbringen, die bessere Spielanlage hatten und sich immer mehr Automatismen einspielen. Unsere beiden Innenverteidiger und die Außen haben heut einen überragenden Job gemacht“ verteilt er noch ein Sonderlob.

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 20.09.2020 um 15:00 Uhr: GSV Höpfigheim - GSV Pleidelsheim

 

HJR 

06.09.2020                    GSV Höpfigheim - SGM Hochberg/Hochdorf                      1:1

 

Punktgewinn zum Saisonauftakt

 

Da war es also endlich – das erste Punktspiel für den GSV I seit Monaten und der Start in die Saison 2020/21.

 

Als Gegner reist die SGM Hochberg/Hochdorf in den Kälblingswald – ausgehend von der letzten Punktrunde ein Gegner auf Augenhöhe. Die Nervosität und Vorsicht sind auf beiden Seiten zu spüren. Die Hochberger laufen nicht hoch an und die Hausherren halten den Ball ohne Risiko zunächst in den eigenen Reihen. Dennoch wirken die Gäste selbstbewusst, lauern auf ihre Chance. Als die kommt, zeigt Alex Deyhle im Kasten, was er kann und fischt mit einer Glanzparade den Ball aus dem Winkel. Das war knapp! Auch der GSV-Express rollt vor das gegnerische Gehäuse… Nuri Akpinar wird glänzend freigespielt, scheitert alleinstehend am Keeper der SGM.

 

Bei einem Abwehrversuch kommt der SGM-Stürmer ins Straucheln – Elfmeter! Der gut platzierte Schuss zielt auf die rechte untere Ecke… doch bevor er einschlägt, ist der Zerberus des GSV-Kastens schon unten und pariert grandios. Die Partie ist jetzt in vollem Gang. Zahlreiche Zweikämpfe mit kleinen Fouls geben immer wieder Gelegenheit, mit Standards zum Erfolg zu kommen. Einen Freistoß für den GSV zirkelt der laufstarke Neuzugang Nuri Akpinar kunstvoll ins obere Dreieck. Führung für die Helden vom Kälblingswald und Entzückung bei den zahlreichen Fans.

 

Die GSV-Akteure wirken entschlossen, aber nicht so locker aufspielend wie in den Testspielen. Dadurch verhindern häufige Stockfehler einen kontrollierten Aufbau, zu oft wird fast zwanghaft versucht, die schwierigere Variante zu wählen mit wenig Erfolg. Stoßstürmer Djordje Leitze gelingt es zwar ab und zu einen Ball festzumachen und sauber abzuspielen, Torgefahr geht an diesem Tag von ihm jedoch keine aus.

 

Ein Schock startet die zweite Halbzeit. Einen Einwurf zwischen den beiden besten GSV-Akteuren, Tim Wägerle auf Alex Deyhle, verspringt dem Keeper und der wendige SGM-Stürmer Fofana staubt zum Ausgleich ab. Nur Sekunden danach steht ein SGM-Mann allein vor dem GSV-Tor…und versemmelt. Der eingewechselte Mert Aydin schließt einen schönen Angriff sofort ab – Torwart hält. Der ebenfalls neu ins Spiel gekommene Melvin Kraft zieht ein unwiderstehliches Solo an, passt zu Norman Röcker, der direkt weiter auf Sandro Kraft – SGM Keeper Kollmar bleibt Sieger.Die Heimmannschaft drängt auf den Siegtreffer – aber die erwähnten Ungenauigkeiten und Fehler verhindern weitere klare Chancen. Im Gegenteil – es wird mitunter dermaßen luftig im Raum agiert, dass es durchaus bei besseren Kontern des Gastes auch hätte schlimm ausgehen können.

 

Bei Abpfiff hadern die Fans noch mit der ein oder anderen Gelegenheit, sind sich aber einig darin, dass es ein wesentlich angenehmerer Start mit Punktgewinn war, als letzte Saison. Man weiß, dass Trainerteam und Mannschaft gemeinsam die richtigen Stellschrauben finden, um weitere, hoffentlich viele Punkte in den Kälblingswald zu holen.

 

Nächstes Spiel: So, 13.09.20 15:00: KSV Hoheneck - GSV Höpfigheim I

 

HJR

23.08.2020                    GSV Höpfigheim - SVG Kirchberg/Murr II                      6:2

 

GSV mit Schützenfest im Testspiel

 

Dass man gegen die SVG Kirchberg II in der Favoritenrolle war, obwohl einige Akteure von SVG I mitwirkten, nahmen die GSV-Helden ohne innere Widerstände an – von Anfang an dominierten die Höpfigheimer die Partie, auch wenn sich der Gast nach Kräften wehrte.

 

Schon früh stellt man die Weichen auf Sieg. Nach Zuspiel von Spielertrainer Norman Röcker flankt Fipps Weigle auf Djordje Leitze der nach gekonnter Ballannahme keine Mühe hat, das Leder zur Führung einzuschieben.

 

Kurz darauf tankt sich der Torschütze erneut durch, umkurvt den Torhüter und vollendet zum 2:0. Kirchberg bleibt aggressiv – kommt aber nicht zu Abschlüssen, da die GSV-Defensive durch gekonntes Stellungsspiel und kluge Raumaufteilung stets Herr im eigenen Hause ist.

Das 3:0 ist ein Tor zum mit der Zunge schnalzen. Einen Freistoß aus dem Halbfeld zirkelt Neuzugang Nuri Akpinar auf Norman Röcker und der Spielertrainer verwandelt traumwandlerisch mit der Hacke – aber hallo!!

 

Das Gegentor resultiert aus einer etwas zu luftigen Deckung des GSV und einem gekonnt vorgetragenen Angriff der SVG – Torhüter Dominik Rothacker ist zwar mit den Fingerspitzen noch dran, kann den Ball aber nicht mehr um den Pfosten wickeln.

 

Die Helden vom Kälblingswald sind in den Minuten vor der Pause etwas statisch – die Räume werden dadurch eng – richtig Fahrt kommt eher bei Umschaltaktionen als über die Dominanz auf. Dann jedoch explodiert Sandro „die Wespe“ Kraft… als ob einige seiner „Namensvettern“ hinter ihm her sind, jagt er mit unwiderstehlichem Temposprint übers halbe Feld und vollendet mit dem Außenrist so gekonnt, dass dem Kirchberger Torhüter nur das Kopfschütteln bleibt. Was für ein Paukenschlag vor der Pause.

Große, personelle Wechsel ermöglichen es allen Spielern, sich zu zeigen. Timbo Klameth mit tiefen Läufen und Fabse Bochmann, der sich gekonnt zwischen den Räumen als ständige Anspielstation präsentiert, machen auf sich aufmerksam. Tim Klameth ist es auch, der einen Eckball präzise auf Mert Aydin zirkelt und der kreative Mittelstürmer köpft mustergültig ein.

 

Der Gast aus der Nachbargemeinde hat eine Mannschaft mit Willenskraft und so wundert es nicht, dass man zum zweiten Ehrentreffer kommt. Ein strammer Schuss schlägt im langen Eck ein. Das Tor fordert die Rot-Schwarzen noch einmal heraus und mit dem schönsten Spielzug des Tages gelingt der Endstand von 6:2. Mert Aydin hatte auf Nuri Akpinar gelegt, dessen Traumpass übernimmt Benny „Bieber“ Baeck… und dass der mit allen Wassern gewaschen ist, zeigt er, in dem er seelenruhig den Torwart austrickst und lächelnd einschiebt. Ein Spieler macht besonders Freude – Melvin Kraft zeigt immer wieder, was für ein feiner Fußballer er ist. Sein Solo von der Mittellinie erinnert an einen bekannten, argentinischen Fußballzauberer… nachdem er die halbe Kirchberger Elf ausgespielt hat, findet sein Pass seinen lauernden Mittelstürmer Mert Aydin, der auch sofort abzieht…. Der Kirchberger Keeper gibt alles…und hält.

 

Man darf mit der Entwicklung der Mannschaft mehr als zufrieden sein – schon jetzt mit enormer Fitness ausgestattet, sind die Positionen und die Variabilität der Spieler ein weiteres Zeichen für Reife und spielerischer Möglichkeiten. Am kommenden Sonntag trifft man auf Ex-Kapitän Henne Willberg, der mit dem Bezirksligisten TSV Benningen zum Pokalfight im Kälblingswald erwartet wird.    

 

Sonntag, 30.09.  15 Uhr:  GSV I – TSV Benningen I

 

HJR

 

16.08.2020                GSV Höpfigheim - SG SKG Erbstetten 2/ TSV Nellmersbach 3                  4:1

 

Deutlicher Sieg im Testspiel

 

Was sich schon in den vorangegangenen Spielen abgezeichnet hatte, war auch gegen die laufstarke Truppe des SKG Erbstetten zu sehen – der GSV findet zu seinem Spiel, wirkt spielfreudig, kreativ und erfolgshungrig.

 

Das erfreuliche für Chefcoach Norman Röcker und sein Team ist die Tatsache, dass nach und nach alle Spieler aus ihren Urlauben zurück kommen und somit Aufstellungs- und Taktikvarianten getestet werden können.

 

Einer der Rückkehrer ist Marcel Schanzel, der sofort wieder omnipräsent ist und an diesem Tag lediglich vom überragenden Tim Wägerle überflügelt wird. Generell spüren die Zuschauer, dass hinter fast allen Aktionen der Kälblingswald-Helden ein Spielplan steckt – herzhafte Zweikämpfe gehören genauso zum Repertoire wie kluges Stellungs- und Konterspiel.

 

Neuzugang Mert Aydin auf der Mittelstürmerposition zwingt seinen Gegenspieler mit gutem Einsatz zum Ballverlust und Sandro Kraft geht über außen auf und davon – sein präzises Zuspiel verwertet Timo Dannenmaier zur Führung. Der selbe Spieler erobert kurz darauf den Ball – legt auf Marcel Schanzel und der Mittelfeldmotor des GSV zimmert ihn humorlos aus zwanzig Metern in die Maschen.

Die Chance zum Anschlusstreffer durch Elfmeter vereitelt Goalie Alex Deyhle mit einer Parade – nicht seine einzig gute Tat. Stets hellwach beherrscht er nicht nur seinen Kasten, sondern entscheidet sich auch mit perfektem Timing für notwendige Feldspielaktionen.

 

Das 3:0 resultiert aus gnadenlosem Pressing des GSV. Spielertrainer Röcker feuert auf den Kasten der SKG, den Abpraller verwandelt „die Wespe“ sicher. Torinstinkt kann man eben nicht lernen…

Den zweiten Elfer schließlich bekommen die Gäste hinter die Linie – mehr als kosmetische Korrektur soll es aber nicht sein. Mert Aydin und andere haben wiederholt die Möglichkeit die Führung auszubauen – scheitern aber an zu viel Fantasie… Besser macht es Djordje Leitze, der ein wiederum perfektes Zuspiel von Sandro Kraft eiskalt verwandelt. Endstand 4:1.

 

Der GSV-Express nimmt spürbar Fahrt auf.

 

HJR

 

09.08.2020                               GSV Höpfigheim - SV Germania Bietigheim II                           2:2

 

Hitzeschlacht ohne Sieger

 

Schon beim warm laufen ist zu sehen, wo die Herausforderung für unsere GSV-Helden an diesem brütend heißen Sonntag liegt… während – urlaubs- und krankheitsbedingt- auf Seiten des GSV gerade mal 2 Ersatzspieler auszumachen sind, rücken die Ellentäler mit 6 Auswechselspielern an und sind somit bestens für die Hitzeschlacht gerüstet.

 

Was die Jungs um Spielertrainer Röcker aber über 90 Minuten aufs Feld gebracht haben, lässt Verantwortliche und Fans mit Bewunderung und Stolz nach Hause an die heimischen Pools fahren. Einsatzfreudig, mit gefälligen Kombinationen und wesentlich mehr Spielanteilen dominiert der GSV die Partie – GSV-Express unter Volldampf. Folgerichtig geht man in Führung. Ein Freistoß legt Norman Röcker auf Neuzugang Benni Ternava und der trickreiche Kerl packt den linken Hammer aus… 1:0.

Der Gast versucht es ständig mit langen Bällen, die von der aufmerksamen Innenverteidigung um Tim Wägerle abgelaufen werden. Chancen für Bietigheim resultieren aus technischen Fehlern der GSV-Abwehr. Im Umschaltspiel überzeugen die GSV-Recken. Tim Wägerle erobert tief in der eigenen Hälfte mit exzellenter Zweikampfführung den Ball, passt auf den spielfreudigen Sandro Kraft und dessen geniales Zuspiel verwertet Timo Dannenmeier zur 2:0 Führung. Kurz vor der Pause gelingt dem Gast der Anschlusstreffer durch einen verdeckten Schuss von der Strafraumgrenze.

 

Durch die frühe Verletzung von Illir Ternava und auch vom bis dahin wie entfesselt aufspielenden Ricce Ille ist das Kontingent an Spielern erschöpft – am erfreulichen Gesamteindruck der Truppe ändert sich dennoch nichts. Nach einer Ecke und Durcheinander im GSV-Strafraum kommt Germania per Abstauber zum Ausgleich, den Keeper Alex „Zerberus“ Deyhle kurz darauf sogar noch mit einem Monstersave festhält. Die letzten Spielminuten bieten noch beste Gelegenheiten das Heimspiel zu gewinnen – es soll nicht sein.

 

Nächstes Testspiel: Samstag, 22.08. 15.30 Uhr   GSV I – TSV Nellmersbach 

 

HJR

02.08.2020                               GSV Höpfigheim - FSV 08 Bissingen II                                   2:5

 

Achtbare Leistung des GSV

 

Ja, Bissingen 08 II ist eine Bezirksliga-Spitzenmannschaft und mit Sicherheit in der neuen Saison zum erweiterten Favoritenkreis zu zählen und nein, der GSV wurde nicht zum Kanonenfutter im zweiten Testspiel gegen die Truppe vom Bruchwald.

 

Als Highlight des intensiven Trainingswochenendes arrangiert der GSV das Spiel gegen diesen hochkarätigen Gegner – schwere Beine, müde Köpfe und leere Akkus waren zu befürchten. Stattdessen spielen die Hausherren über weite Strecken des Spiels gut mit, die Motivation der Truppe setzt Energien frei. Immer wieder gelingt es, spielerische Akzente mit guter Raumaufteilung und kontrollierter Disziplin zu kombinieren und somit ein absolut sehenswertes Spiel zu gestalten.

Durch einen gut geschossenen Freistoß und einem Abstaubertor liegt man dennoch zurück – ein Auseinanderfallen des GSV bleibt aber aus. Großartig, wie sich die Mannen um Spielertrainer Norman Röcker in das Spiel verbeißen – trotz Gegentore weiter eigenen Vorwärtsdrang entwickeln. So gelingen dem stark aufspielenden Sandro Kraft mit einem gekonnten Heber und dem GSV-Talent Illir Ternava (nach Vorarbeit Sandro Kraft) zwei schöne Tore zum Endstand von 2:5.

 

Mit der Entwicklung des Teams in der Vorbereitung darf man zufrieden sein – die Neuzugänge passen gut ins Spiel, hier ist bislang besonders der umsichtige und ständig unterwegs befindliche Nuri Akpinar zu nennen. Mit dem nächsten Gegner, der Landesliga-Reserve Germania Bietigheim II, Meister der A-Klasse Staffel 3, empfängt man wieder einen echten Prüfstein.

 

Sonntag, 09.08.  15.30 Uhr, GSV – Germania Bietigheim II

 

HJR

26.07.2020                               GSV Höpfigheim - TSV Asperg                                            2:3

 

Erstes Testspiel des GSV geht knapp verloren

 

Voller Elan startet der GSV in die Vorbereitung zur neuen Saison. Außer den schweißtreibenden Trainingseinheiten unter der Woche, gehören auch anspruchsvolle Testspiele zum Konzept der Trainer, um sowohl Fitness, als auch Taktik, Formationen und Abläufe zu ermitteln und zu automatisieren.

Mit dem TSV Asperg stellte sich am vergangenen Sonntag ein ambitionierter Gegner aus der A-Klasse Staffel 2 im Kälblingswald vor. In der ersten halben Stunde sehen die Zuschauer eine intensive, schnelle Partie – in der die Heimelf trotz personeller Umstellungen durch die Neuverpflichtungen schon gefällige Angriffe vorträgt. Einer davon bringt die Führung – elegant erzielt durch M. Kraft. Weitere Umstellungen und Formationsversuche nehmen etwas die Balance aus dem GSV-Spiel, so dass Asperg 3:1 in Führung gehen kann. Mitte der zweiten Halbzeit verkürzt Spielertrainer N. Röcker mit präzisem Flachschuss, doch der Ausgleich will trotz einiger vielversprechender Angriffe nicht mehr fallen.

 

Ein lebhafter Test, der aufzeigt, dass man personell Alternativen hat – Abstimmungs- und Präzisionsprobleme gehören zum Findungsprozess. Die nächste Partie steigt am Sonntag, 02.08. um 11:00 Uhr gegen das Bezirksliga-Spitzenteam 08 Bissingen II.

 

HJR

17.06.2020                               GSV Express wieder im Training

 

Auf den ersten Blick wirkt alles wie sonst…. Zwei Gruppen teilen sich den Platz…mit unterschiedlichen, technischen Übungen. Da wird gepasst, geschossen, gesprintet und geflankt… Auch die GSV-Zweite ist bereits wieder ins Training eingestiegen... Doch je länger das Training dauert, umso mehr wird deutlich, dass das, was ein Fußballspiel ausmacht, nämlich das Spiel an sich, mit Zweikämpfen, Körperkontakt und Strafraumszenen komplett ausbleibt.

 

 

Die Hygienevorschriften lassen dies nicht zu – das ist schade, aber tut dem Eifer der Jungs auf dem Platz keinen Abbruch. Mit hohem Einsatz, Ehrgeiz und Elan absolvieren die GSV-Helden die Übungen – gelacht wird auch und immer wieder schallen lobende oder korrigierende Kommandos der Coaches Norman Röcker und Sven „Fenna“ Fender über den Platz. Nach dem Training stellen sich beide den Fragen der Redaktion.

 

Red: Wie läuft das Training derzeit ab?

Norman: Mittlerweile dürfen wir in 10er Gruppen trainieren, auf 400m². Wir haben verschiedene Stationen und Übungen, die Jungs machen sehr gut und intensiv mit. Es macht Spaß, aber natürlich fehlt uns das Körperliche im Sinne von Spielsituationen und Zweikämpfen.

 

Red: Welche Beeinträchtigungen bringen die Hygienevorschriften mit sich?

Fenna: Zunächst mal können wir nicht in die Umkleidekabinen, wir kommen quasi fertig angezogen zum Platz, Besprechungen finden auf dem Rasen in gebührendem Abstand statt, gottseidank ist hier kein Mundschutz mehr erforderlich. Nach dem Sport wird Zuhause geduscht.

 

Red: Wie ist der Eindruck seines Teams beim Cheftrainer?

Norman: Mein Eindruck ist gut. Alle haben Bock auf Bewegung, wir sind im Durchschnitt immer ca. 15 Mann – wenn es deutlich weniger sind, oder ein Trainingstag auf einen Feiertag fällt, können wir es uns z. Zt. erlauben, auch mal ein Training abzusagen. Was ich spüre ist, dass meine Jungs mental schon bereit sind für einen Restart, auch wenn sich dieser noch keineswegs abzeichnet.

 

Red: Welche Motivation bewegt das Trainerteam?

Fenna: In erster Linie aus der Tatsache, dass wir die Spieler wieder um uns haben, mit ihnen arbeiten können. Face to face ist doch anders, als eine Videokonferenz… (lacht). In der Truppe spüren wir einfach das GSV-Gen, den Spirit und das tut gut.

 

Red: Wie steht ihr zum Trend des WFV, die Saison Stand jetzt zu beenden?

Norman: Natürlich hätten wir uns eine sportliche Entscheidung gewünscht, was immer die fairste Lösung ist. Wir im Verein hatten den Eindruck, dass die Truppe in der Klasse angekommen ist und haben uns eine reelle Chance zum Klassenerhalt ausgerechnet. Die Liga abzubrechen wird sicherlich Härtefälle produzieren und ich kann den Unmut mancher Teams bedingt nachvollziehen. Als Option ist auch eine Fortsetzung der Saison ab September denkbar – egal wie, wir sind bereit und nehmen `s wie es kommt.

Fenna: Ich sehe es ähnlich wie Norman – vielleicht können wir die Runde ja auch erst im März zu Ende spielen.

 

Red: Sollte es bei der Entscheidung des WFV bleiben, sehen wir den GSV auch nächstes Jahr in der A-Klasse. Was tut sich bis dahin?

Norman: Wir werden weiter intensiv im Rahmen der erlaubten Möglichkeiten trainieren, unsere Qualität durch gezielte Übungen, auch im individuellen Bereich, nach oben setzen.

 

Red: Gibt es schon ein Ziel für die neue Runde?

Fenna: Erstmal sollen alle gesund bleiben. Und sportlich wird es wohl bei sechs Absteigern für uns heißen, besser aus den Startlöchern zu kommen, zu punkten und gleich da zu sein.

 

Red: Was tut sich in der Kaderplanung?

Norman: Schon recht viel – wir arbeiten akribisch daran, unsere Spieler zu halten und mit Neuzugängen den Kader qualitativ aufzuwerten, um wieder mehr Optionen zu haben. Wir sind froh, dass wir beim GSV viel Manpower in der sportlichen Leitung haben – ganz wichtig sich die Zeit für Gespräche mit Spielern zu nehmen, Perspektiven aufzuzeigen. Der GSV hat die Pflicht und das Potenzial, nicht nur sportlich mehr zu wollen, sondern auch in Belangen des Vereins größer zu denken und sich nach vorne zu bewegen.

 

Red: Vielen Dank für das Gespräch!

08.03.2020                         GSV Höpfigheim - FV Ingersheim                                             1:2

 

 

GSV zu Hause mit zahnloser Vorstellung – Niederlage gegen FV Ingersheim

 

Dass das Stadion im Kälblingswald eine Hürde für jeden Gegner sein kann, haben die GSV-Jungs schon oft bewiesen… bestens in der Aufstiegssaison letztes Jahr, als man JEDES Heimspiel gewinnen konnte.

 

Die vielen GSV-Fans am vergangenen Sonntag erkannten jedoch zum Teil ihre Truppe kaum wieder… Einen hausbackenen, unmotivierten Gegner wie es der FV Ingersheim war, hätte man in der Meistersaison mit einer Packung nach Hause geschickt, an die die FVI-Spieler und ihr Trainer noch lange mit Zähneklappern gedacht hätten. So aber ließ man sich die Punkte entführen und muss sich fragen lassen, ob das wirklich das Limit war, an das die Mannschaft gehen kann…

 

Das Spiel beginnt verhalten, und dennoch liegt der GSV-Fangemeinde der Torschrei auf den Lippen, als sich Spielertrainer Norman Röcker gekonnt durchsetzt und sein Abschluss nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbeistreicht. Die neu formiert Abwehr mit Tim Wägerle, Alessio Gamba und Marcel Schanzel – allesamt klasse Fußballer – schaffen es zu Anfang der Partie nicht, Stabilität und Ordnung einzurichten. Abstimmungsprobleme, aber auch eine gewisse Lethargie lassen Räume für die FVI-Stürmer… Fabio Giunta nutzt dies zweimal aus und so liegt man nach zwanzig Minuten 0:2 zurück.

Den weiteren Bemühungen fehlt der letzte Einsatz, der gewisse Biss und last but not least auch die Überzeugung. Das GSV-Mittelfeld wirkt geschlossen, ohne genug Dominanz und Druck zu entfalten, welche den lediglich mitkickenden FVI ernsthaft in Gefahr bringen. Im Sturm arbeitet Sandro Kraft – seine Leichtigkeit vor dem Tor hängt irgendwo im Kälblingswald an einem Baum… und der Stachel der Wespe daneben. Die Fans hoffen weiter auf seine Tore. Kapitän Henrik Willberg lässt eine spielerische Verbindung zu seinen Nebenleuten vermissen, gibt wie gewohnt Gas, aber bleibt in seinen kreativen Möglichkeiten an diesem Tag limitiert. Als der Torhüter jedoch über den Ball semmelt, ist es Henne, der zur Stelle ist und zum Anschlusstreffer einschiebt.

 

Nach der Pause das gleiche Bild… FV Ingersheim hält auf dem Niveau einer Freizeitmannschaft fast mühelos gegen den GSV…und bei dem fehlt der Funke, der überspringt und ein Feuer entfacht. So entsteht zwar der Eindruck, dass die Kälblingswald-Helden dominieren, ohne das Glück mit letztem Einsatz zu zwingen. Am Ende bleibt eine unnötige Niederlage.

 

Kommenden Sonntag ist man beim SGV Murr zu Gast – eines der besonderen Derbys im Kreis. Hier muss die Röcker/Fender-Truppe alles abrufen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Dabei ist es nicht so wichtig, wie die Aufstellung, sondern viel wichtiger, wie die Einstellung aussieht.

 

HJR

 

01.03.2020                          GSV Pleidelsheim - GSV Höpfigheim                                              6:0

 

Auftaktniederlage in Pleidelsheim

                                                                                                                              

Endlich geht die Rückrunde los… das Drehen einsamer Trainingsrunden und Kondition bolzen ist vorbei… Wettkampf ist angesagt…zum Auftakt geht´s nach Pleidelsheim.

 

Dass es beim Tabellendritten nicht leicht werden würde war klar, zumal man auch noch auf einige Stammkräfte verzichten musste. Die verbliebenen Spieler machten ihre Sache, im Rahmen ihrer Möglichkeiten aber ordentlich – die Taktik tief und gestaffelt zu stehen und gelegentliche Angriffe zu fahren geht quasi die erste Halbzeit voll auf. Natürlich drückt Pleidelsheim, dennoch haben die Helden vom Kälblingswald die ersten, klareren Chancen, so in der 15. Minute, als Sandro Kraft geschickt auf Fips Weigle durchsteckt, dessen gut gesetzter Schuss jedoch vom Pleidelsheimer Keeper toll gehalten wird. Der Tabellendritte wirkt überrascht - zerknirscht und verbissen ackern sie mit – spielerischer Glanz Mangelware. Die GSV-Jungs bleiben konzentriert – einer hilft dem anderen…machen das Spiel eng. Leider gewinnt nur Spielertrainer Norman Röcker Kopfballduelle und die offensive Unterstützung durch beide Außenverteidiger, Ricardo Ille und Timbo Klameth, ist an einer Hand abzuzählen. Einwürfe und Standards des GSV sind zahnlos. So kommt Pleidelsheim mehr und mehr zu Chancen, aber die Möglichkeiten, die sich der Nachbar aus der Spargelstadt erarbeitet, werden vehement verteidigt, vor allem Goalie Alex Deyhle hält was zu halten ist. Wieder ein Konter des GSV… Timbo Klameth spielt in den Lauf von Sandro Kraft…aber die „Wespe“ sticht nicht… Kurz vor Ende der ersten Halbzeit stören zwei GSVler den Pleidelsheimer Stürmer nicht energisch genug und dessen Schuss senkt sich hinter A. Deyhle in die Maschen. Noch zweimal zeigt Alex Deyhle was er kann und wuppt seine Mannschaft mit knappem Rückstand in die Pause.

 

Erst in der 68. Minute erzielt die Heimmannschaft das 2:0 – sogenannte „Mondbälle“ fallen aus dem Nichts in den GSV-Strafraum und es scheppert zum zweiten Mal… Unruhe im GSV-Spiel…und schon 5 Minuten später die Vorentscheidung mit dem 3:0. Der Stecker ist gezogen… Pleidelsheim gewinnt jetzt die Oberhand und macht gegen kräftemäßig nachlassende GSV-Recken (nur 2 Auswechselspieler!) drei weitere Treffer.

 

Gefühlt etwas zu hoch fällt letzten Endes der Sieg aus. Erfreulich das Comeback nach langer Verletzung vom jungen Melvin Kraft, der sich mit jeder Spielminute mehr Respekt in der Partie erarbeitet und sein Potenzial immer wieder aufblitzen lässt. Die Hoffnung auf Punkte bei den wieder zahlreich mitgereisten GSV-Fans sind außer der Wunsch nach komplettem Kader natürlich die Heimspiele – der Wille und die Präsenz, mit denen man hier auftritt machen den Kälblingswald zu einer Festung – kommenden Sonntag um 15 Uhr soll sich der FV Ingersheim daran die Zähne ausbeißen.

 

HJR       

 

30.11.2019                          GSV Höpfigheim - SGM Hochberg/Hochdorf                        3:1

 

GSV Sieg zum Abschluss - Henne Willberg mit Hattrick

Zum letzten Spiel des Jahres mobilisieren die GSV-Jungs noch einmal alle Kräfte – trotz des Ausfalls vieler Stammkräfte soll der Flow der letzten Wochen genutzt werden und die Punkte im Kälblingswald bleiben.

 

Ohne Tim Wägerle, Marcel Schanzel oder Michi Trautwein, um nur einige zu nennen, startet der GSV wie die Feuerwehr… Auf der Bank „alte“ Schlachtrösser wie Kai Uwe Löder und Volker Höger – toll, dass die Jungs für Notfälle bereitstehen. Der für den erkrankten Co-Trainer Fenna aushelfende Meistertrainer Werner Wägerle und Norman Röcker müssen die Rumpfelf kräftig durchmischen, um ihre Spielidee umgesetzt zu bekommen.

 

Schon in der ersten Spielminute erläuft Sandro Kraft einen tiefen Ball, steuert auf den Keeper zu, schlenzt auf den Kasten der SGH… aber der Keeper pariert aufmerksam. Der holperige Platz lässt exaktes Passspiel kaum zu und so versucht sich der Gast ausschließlich in langen Bällen, die aber von Dani Michel und dem gut aufgelegten Alessio Gamba entschärft werden. Anders dagegen der GSV, dessen Spielauffassung seit der Amtszeit von Spielertrainer Röcker überwiegend die spielerische Variante wählt, aber aufgrund von Platzzustand, aber auch von allgemeinen Passfehlern nur eine leichte optische Überlegenheit erspielt. Nach einer Viertelstunde endet ein Angriff der Gäste vor dem GSV-Gehäuse und eine kleine Unsicherheit von Keeper Alex Deyhle reicht dem Stürmer, um die Führung zu erzielen. Danach investieren die Kälblingswald-Helden mehr ins Spiel, aber der Spielaufbau leidet unter den Ungenauigkeiten. So muss ein Standard helfen – und die Willberg-Festspiele beginnen. Einen Freistoß von Höhe der Mittellinie schlägt der Spielführer Richtung Tor des Gegners… der Ball verliert jedoch an Fahrt und springt relativ ungefährlich vor dem Keeper auf. Dieser hat aber, aufgrund der tief stehenden Sonne, überhaupt keinen Plan, wo der Ball aufkommt… bis er es merkt, ist er schon in seinen Kasten getröpfelt…. Ausgleich! Keine zwei Minuten später… wieder ein langer Ball… der Torwart der SGH stürmt aus dem Strafraum…will die Kugel weg klatschen… Henne Willberg steigt mit hoch… wieder trifft der Keeper den Ball nicht… und Henne reagiert gedankenschnell und kickt zur Führung ins Netz. Halbzeit!

 

Die zweite Halbzeit verzettelt sich Spielertrainer Norman Röcker beim Dribbling und Goalie Alex „Zerberus“ Deyhle rettet mit Glanztat die Führung. Immer wieder gehen Zuspiele des GSV ins Leere… der Verschleiß bei den Jungs ist nach dieser anstrengenden Saisonhälfte unübersehbar… die Präzision geht schon in die Winterpause… der Kampfgeist noch lange nicht… Mögliche Elfmeter an Dani Oliveira und auch Ricce Ille verweigert der ansonsten streng und fast kleinlich leitenden Schiedsrichter… doch unbeirrt bastelt der GSV an der Entscheidung. Endlich findet ein tiefer Ball von Röcker den ständig rochierenden Sandro Kraft und die „Wespe“ steckt elegant und punktgenau in den Lauf von Turbo Willberg. Und der Baron von Linkshausen zieht auf und davon…feuert aus vollem Lauf ins lange Eck…macht seinen Hattrick komplett und sichert seinem Team den Sieg!!!

Beim Schlusspfiff fallen sich die GSV-Heroes in die Arme… was für ein Endspurt waren die letzten Spiele. Und so wie man in den Monaten zuvor manch gutes Spiel unglücklich verloren hat, konnte man heute mit einem weniger guten, aber engagiert geführtem Spiel Punkte einfahren.

 

Jetzt geht es in die Winterpause, die man auf einem Relegationsplatz verbringt – mit all der Hoffnung auf Erholung, der Vorfreude auf ein tolles Trainingslager in südlichen Gefilden und natürlich mit der Sehnsucht auf einen schwungvollen, erfolgreichen Start in den zweiten Saisonabschnitt dieser attraktiven Klasse.

 

HJR

 

Mit Werner Wägerle (rechts), der den erkrankten Co-Trainer Fenna Fender vertrat, war das Meisterduo Röcker/Wägerle wieder mal vereint. Und wie man sieht, macht den beiden Gewinnen nach wie vor Spaß!

23.11.2019                          GSV Höpfigheim - SV Salamander Kornwestheim II                         2:1

 

 

GSV wieder siegreich – Rote Laterne abgegeben

Die Zielsetzung war klar – der in den letzten Wochen sichtbare Aufwärtstrend soll auch gegen die Landesliga-Reserve des SV Kornwestheim für einen zählbaren Erfolg sorgen.

Im Vergleich zum Spiel in Hoheneck muss Spielertrainer Röcker sein Team wieder auf vier Positionen verändern – so rückt z.B. Tim Wägerle in eine offensivere Rolle, während Dani Michel sich neben Alessio Gamba in der Innenverteidigung einrichtet.

 

Wie immer bei Heimspielen im Kälblingswald fährt der GSV-Express unter Volldampf in die Partie – übernimmt die Spielkontrolle gegen rustikale Kornwestheimer. Dennoch braucht es seine Zeit, bis sich vor dem Gästetor nennenswerte Szenen abspielen – aber dann wuppt es gleich… Sandro Kraft, der Torjäger vom Dienst, nimmt einen Ball knapp außerhalb des Strafraums gekonnt an, und nagelt ihn per Dropkick unhaltbar unter die Latte… jaa… he is back !! Die einzige Wespe, die auch im Winter sticht…

Der Gast versucht sich in Gegenangriffen, die aber durch Dani Michel mit körperlicher Präsenz und Alessio Gamba durch gutes Stellungsspiel im Keim erstickt werden. Lediglich die Spieleröffnung durch Gamba läßt zu wünschen übrig – zu groß ist seine Streuung bei langen Bällen. Anders dagegen Keeper Alex Deyhle dessen Abschläge meist punktgenau beim Mitspieler landen und so manchen Angriff einleiten.

 

So passiert bis zur Halbzeit nicht viel und mit Zuversicht gehen die Schwarz-Roten die zweite Hälfte an. Der GSV versucht, den Deckel auf das Spiel zu bekommen, aber selbst ein knallharter Schuss von Norman Röcker findet den Weg nicht ins Tor – der Keeper pariert grandios. Kurz darauf spielt sich der SVK zum ersten Mal wirklich gut durch die Reihen der Röcker/Fender-Jungs, der Außenstürmer dringt in den Deyhle-Strafraum ein, wird nur vorsichtig attackiert und kann im Fallen unter dem GSV-Goalie zum Ausgleich einschieben. Danach metzeln die Kornwestheimer auf die Kälblingswald-Helden ein, dass es Schiedsrichter Schaich dazu zwingt, insgesamt 8 (!) gelbe Karten für die Salamander zu verteilen, um das Spiel zu beruhigen. Der an diesem Tag überragende Marcel Schanzel – der gefühlt jeden Zweikampf gewinnt – hat eine andere Idee. Kurz hinter der Mittellinie schnappt er sich die Kugel, setzt zum Sprint an und donnert aus ca. 25 Metern unhaltbar ins linke untere Eck zur bejubelten und verdienten Führung.

 

Kurz darauf Meckern eines Kornwestheimers – Gelb-Rot. Also wieder Überzahl für den GSV. Nicht so konfus wie gegen Hoheneck, aber in manchen Situationen einfach mit den falschen Entscheidungen gelingt es nicht, die Gäste endgültig einzupacken. Hier wird deutlich, dass der ein oder andere GSV-Akteur mit seiner Spielweise noch nicht so recht in der höheren Klasse angekommen ist – das Gegenbeispiel sind aber auch Ezge Kraft und Riccardo Ille, die, letztes Jahr noch in der Zweiten, dermaßen aufgeholt haben und mit ihrem Einsatz und Spielverständnis ihre Fortschritte aufzeigen.

Als auch noch die zweite Rote Karte gegen Kornwestheim gezückt wird, scheint das Spiel in trockenen Tüchern. Aber wie bei Boxern, die angeschlagen besonders hart fighten, geht auch beim Gast noch einmal ein Ruck durch und die GSV-Helden müssen sich richtig reinknien damit der Heimsieg gesichert wird. Eine letzte Kopfballchance streicht übers GSV-Gehäuse – Abpfiff – Sieg!!

Mit diesem absolut verdienten Sieg gibt man die Rote Laterne an die SKV Hochberg/Hochdorf, nächster Gegner im letzten Heimspiel (und erstem Rückspiel). Gerne überlässt man dem SKV das imaginäre Lämpchen und macht sich lieber auf den Weg, in der Tabelle zu klettern.

 

HJR

 

Nächstes Spiel:

Samstag, 30.11.2019 - 14:00 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga
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17.11.2019                          KSV Hoheneck - GSV Höpfigheim                                           1:2

 

Erster Auswärtssieg für den GSV – Sandro Kraft trifft wieder

Die Herren der sportlichen Leitung des GSV darf man getrost als Männer im besten Alter betrachten, gestandene Mannsbilder sowieso… als die fünf allerdings am vergangenen Sonntag nach dem Spiel den Sportplatz KSV Hoheneck in Richtung Parkplatz verlassen, sind im Nieselregen gebeugte Gestalten zu erkennen, die schweren Schrittes, mit hängenden Schultern und schweigend ihres Weges gehen… oh weh.. hat der GSV etwa verloren…?? Nein… die Röcker/Fender-Jungs gewannen 2:1… haben aber alle ihre mitgereisten Fans um Jahre altern lassen…

 

Mit einer auf vier Positionen veränderten Startaufstellung (Sperre/Verletzungen) reisen die Rot-Schwarzen in die Ludwigsburger Vorstadt. Der kleine Kunstrasenplatz in Hoheneck ergibt zwangsläufig ein vor allem im Mittelfeld verdichtetes Spiel. Die Idee des GSV, hier mit Erfahrung pur - Benny Baeck und Tobi Friedl - das Heft in die Hand zu nehmen, geht schon früh erkennbar schief. Der zum ersten Mal in der Startaufstellung spielende, technisch ordentliche Tobi Friedl, ist weit davon entfernt, dem Spiel Sicherheit zu geben. Zögerlich, zweikampfschwach und räumlich komplett aus der Balance lässt er Lücken, die Baeck nicht schließen kann und den gedankenschnelleren Hoheneckern immer wieder Platz und Ball gibt, initiativ zu werden. Dennoch sind die GSVler gut im Spiel – richten sich ein.

Scheinbar geht es nicht ohne frühes Gegentor – hier ist es ein zu kurzer Rückpass in der 6. Minute, bei dem der KSV-Stürmer antizipiert und ohne Mühe an Alex Deyhle vorbeizieht und ins Tor schlenzt. Die Minuten danach merken die Zuschauer, dass sich der GSV schütteln muss, die Ordnung ist kurz verloren und KSV scheint das Spiel kontrollieren zu können. Einfach angelegt und bestens auf die Platzverhältnisse abgestimmt drängen die Hausherren auf mehr. Das kampfbetonte Spiel verlangt eine strenge Hand des Schiedsrichters, der auch schon früh eine gewisse Kompromisslosigkeit anzeigt (gelb-rot gegen KSV wegen Meckerns) – unsere GSV-Truppe reagiert gekonnt - hat zwar weiter Zweikampfführung auf dem Matchplan, enthält sich aber jeglicher Kommentare zu Entscheidungen des Schiris. So gelangt mehr und mehr Ruhe ins eigene Spiel und immer häufiger gelingen Angriffe. Einen daraus resultierenden Eckball tritt Henrik Willberg gefühlvoll in den Strafraum und Spielertrainer Norman Röcker erzielt mit dem Kopf den verdienten Ausgleich.

 

Wenige Minuten nach Wiederanpfiff der Moment des Spiels. Einen harten Schuss von Henne Willberg klatscht der Torhüter des KSV ab und kein Geringerer als Sandro Kraft ist zur Stelle und markiert nicht nur die Führung (und last but not least den Siegtreffer), sondern auch sein erstes Tor in der laufenden Runde – die Wespe sticht wieder!!

 

Die zehn Minuten danach fängt sich der KSV mehrere gelbe Karten ein und schließlich noch eine weitere Gelb-rote wegen eines Frustfouls. Ricce Ille hat die Entscheidung auf dem Fuß – eine Glanzparade verhindert die Erhöhung. Kurz darauf wird der Mittelfeldspieler auf der Strafraumlinie zu Fall gebracht – Elfmeter!!

 

Spielführer Willberg übernimmt Verantwortung – knallt den Ball mit voller Wucht – über den Fangzaun…man hört einen Hund jaulen – der Ball schlägt mitten im Tierheim Hoheneck ein. Die Riesenchance zur Vorentscheidung vertan. Okay – zwei Mann mehr, das wird doch zu packen sein…

Was dann folgt, kann man nur als kollabieren des GSV-Spiels bezeichnen – ohne Souveränität, ohne Biss und den Willen zur Entscheidung eiern die Mannen um Spielertrainer Röcker über den Platz. Spielaufbau – was ist das? Konsequente Ballbehauptung – wir doch nicht! So entwickelt sich die Schlussphase zum Krimi ohnegleichen – der KSV spielt Harakiri, der GSV spielt gar nicht mehr. Bälle werden hin und her gezittert, sinnlos ins Seitenaus gespielt… und immer wieder gute, gefährliche Standards der Hausherren.

 

Ein erlösender Schlusspfiff beschert den GSV-Burschen den ersten Auswärtsdreier – der in Summe absolut verdient, wenn auch erzittert ist. Der GSV ist mitten in der A-Liga angekommen – man hält nicht nur mit, sondern hat in fast jedem Spiel Siegchancen. Wird Zeit, dass es die vom Saisonstart gebeutelten Helden spüren – und fest daran glauben.

HJR

 

Nächstes Spiel:

Samstag, 23.11.2019 - 14:30 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga
GSV Höpfigheim
SV Salamander Kornwestheim II
:  

 

 

 

10.11.2019                          GSV Höpfigheim - GSV Erdmannhausen                                           3:3

 

GSV erkämpft sich Unentschieden - Punktgewinn in Unterzahl

 

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen…lautet ein oft zitiertes Sprichwort… und es scheint so, als gelte dies auch für die GSV-Jungs, die im Heimspiel gegen GSV Erdmannhausen wieder einen Punkt auf die Habenseite bringen.

 

Dabei beginnt das gut besuchte Spiel mit einem Rückschlag. Schon nach drei Minuten köpft Erdmannhausen Stürmer Fögele einen Freistoß unhaltbar zum schnellen Führungstreffer für die Gäste. Vorausgegangen war eine Szene, in der Michi Trautwein seinen Gegenspieler geschickt abschirmt, so dass der Ball ins Torlinienaus rollt… der Stürmer fällt – der Schiedsrichter pfeift Freistoß... leider nicht die einzige Fehlentscheidung des Mannes an der Pfeife. Dass die Burschen um Spielertrainer Norman Röcker mittlerweile solche Nackenschläge wegstecken und den Kopf oben behalten ist sicherlich einer der Lerneffekte und gewachsener Widerstandfähigkeit – der GSV-Express rollt einfach weiter…

So lässt die Antwort der Hausherren nicht lange auf sich warten. Mit einem gekonnten Drehschuss knallt der umtriebige Henne Willberg zum Ausgleich in die Maschen. Nur wenige Minuten später schließt er einen großartig gespielten Konter ab - Keeper Engelbrecher rettet spektakulär zur Ecke… die wiederum findet den Kopf von Norman Röcker, der das Leder zum umjubelten Führungstreffer reinwuchtet.

 

Das Spiel lebt von hohem Einsatz auf beiden Seiten, hart geführt, ohne dabei zur Klopperei auszuarten – Derby und Abstiegskampf brauchen Kerle, die Schmerzen aushalten…

Beinah gelingt Sandro Kraft sein erstes (!) Saisontor, aber er scheitert nach famosem Dribbling wiederum am Erdmannhäuser Torhüter.

 

Bei einem völlig unnötigen Ballverlust schaltet der Gast blitzschnell um und es gelingt vor der Pause noch der Ausgleich zum 2:2. Offensichtlich zu viel für das Nervenkostüm von GSV-Mittelfeldmotor Marcel Schanzel. Er liefert sich ein Wortgefecht mit dem Schiedsrichter – Marcel zieht dabei den Kürzeren – der Schiri zieht Gelb-Rot. Eine Schwächung für den GSV – viel zu früh muss man sich neu ausrichten und doppelte Laufarbeit leisten. Als dann auch noch Alessio Gamba kurz vor der Halbzeit verletzt ausfällt, ahnen die GSV-Fans Böses. Allerdings macht der für ihn in die Innenverteidigung rückende Michi Trautwein an der Seite von Tim Wägerle ein klasse Spiel – das Gefüge bleibt stabil.

Ganz in der Tradition der schnellen Gegentore beginnt die zweite Hälfte. Nach einer unübersichtlichen Situation im Höpfigheimer Strafraum entscheidet, der mitunter kleinlich und missverständlich leitende Schiedsrichter auf indirekten Freistoß und den knallt Luca Heusel zur erneuten Erdmannhausener Führung ins Netz.

 

In den darauffolgenden 4 (!!) Minuten haben die Höpfigheimer Zuschauer das Gefühl, als ob der Schiedsrichter seinen Wohnsitz in Erdmannhausen hat… sage und schreibe vier gelbe Karten zückt er gegen die Helden vom Kälblingswald… und oben drauf noch eine zaghafte gegen Erdmannhausen. Anmerkung: sicher ist es ein umkämpftes Spiel – aber am Ende stehen 13 Karten auf dem Spielplan – mangelndes Spielverständnis und Fingerspitzengefühl sind dadurch nicht zu ersetzen.

Begeistert erleben die Fans des GSV-Express, dass die Messe noch nicht gesungen ist – die Heimmannschaft bleibt im Spiel – der fehlende Mann fällt kaum ins Gewicht. Dem überall zu findenden Henrik Willberg gelingt nach Traumpass von Norman Röcker der verdiente Ausgleich. Leider verletzt sich kurz darauf der schnelle Stürmer und Spielführer ohne Einwirkung eines Gegenspielers schwer – Verdacht auf Bänderriss – und wird vom Platz getragen.

 

Das Spiel endet mit einem gerechten Unentschieden – rechnerisch weder Fisch noch Fleisch, aber sportlich und moralisch ein Beweis der Röcker/Fender-Jungs für Moral, Steigerung und Glauben an

 

die eigenen Fähigkeiten. Die Wochen der Wahrheit laufen… weitere Punkte sollen gehamstert werden…

 

HJR

 

Nächstes Spiel: 17. November   14.30 Uhr KSV Hoheneck – GSV Höpfigheim I

 

03.11.2019                          FC Gerlingen II - GSV Höpfigheim                                                1:1

Am vergangenen Sonntag reiste die erste Mannschaft des GSV Höpfigheim zum Auswärtsspiel nach Gerlingen. Nach einem schwungvollen Start konnte das Team einige offensive Akzente setzen und hatte das Spiel bis dato unter Kontrolle. In der Folge häuften sich aber die Fehlpässe und Unkonzentriertheiten, welche in der 17. Minute nach einem fatalen Querpass zum Rückstand führten. Daraufhin war der Spielfluss der Gäste unterbrochen und die Mannschaft benötigte ungefähr 20 Minuten ehe sie zu ihrer starken Anfangsphase zurück finden konnte. Nach einem Foul im gegnerischen Strafraum gab es folgerichtig Strafstoß, welcher jedoch von Kapitän H. Willberg vergeben wurde. Nach der Halbzeit kamen die GSVler willensstark aus der Kabine und nahmen das Spiel wieder zunehmend an sich. Trotz einiger hochkarätiger Chancen der Gastgeber, welche meist von A. Deyhle pariert werden konnten, markierten unsere Jungs den Ausgleich in 79. Minute. Nach einem tollen Pass von Rückkehrer T. Friedl konnte H. Willberg nun doch noch das Leder im Netz versenken. Somit trennten sich beide Mannschaften mit einem Unentschieden. Am kommenden Wochenende wird der GSV Erdmannhausen zum Heimspieltag erwartet. Anpfiff ist um 14:30 Uhr.

 

27.10.2019                     GSV Höpfigheim - FC Marbach                                       1:4

 

Zu hohe Niederlage gegen FC Marbach

Ein ganz besonderer Tag. Zum ersten Mal kommt die erste Mannschaft des FC Marbach zu einem Punktspiel in den Kälblingswald. Eine prächtige Zuschauerkulisse lässt sich dieses Ereignis nicht entgehen und erlebt ein Spiel, das lange Zeit als ausgeglichen bezeichnet werden darf – leider ohne Happy End für die Hausherren.

 

Man spürt es ganz deutlich… der Sieg gegen Grünbühl hat die Brust der GSV-Jungs breiter gemacht – sehr engagiert, selbstbewusst, lauffreudig und diszipliniert gehen sie die Aufgabe gegen den Favoriten aus der Schillerstadt an. Erfreut nehmen die GSV-Anhänger zur Kenntnis, dass ihre Helden durchaus in der Lage sind, nicht nur zu fighten, sondern auch mit klugem Stellungsspiel und rasanten Kombinationen eigene Spielgestaltung betreiben.

 

Aus der zur Schau gestellten Marbacher Überheblichkeit wird immer mehr Verunsicherung – so knackig hatten sie die Röcker/Fender-Buben nicht erwartet. Der FCM hält dem Anfangsdruck stand und erzielt – buchstäblich aus dem Nichts – die Führung durch den quirligen Ferreira. Jetzt erst recht scheint die Devise – immer wieder gelingen Angriffe durch die behäbig wirkende Marbacher Verteidigung, der letzte Pass oder gar der Abschluss gelingen jedoch nicht. Einzig eine gute Flanke findet den Kopf von Norman Röcker, dessen Kopfball fischt der erfahren Frobisch sicher herunter. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit erwischt ein Verteidiger den dribbelnden Sandro Kraft im Strafraum am Fuß – Elfmeter! Henrik Willberg knallt die Kugel zum Ausgleich in die Maschen – die Brust bleibt breit bei den Rot-Schwarzen.

 

Mit neuem Elan geht der GSV-Express wieder aufs Gleis – aber erwischt einen miserablen Start. Ein langer Ball, tief hinter die aufgerückte Kette des GSV geschlagen, landet viele Meter außerhalb des GSV-Strafraums im Feld – für Innenverteidiger Gamba zu weit, für Keeper Bergamotto jedoch erreichbar, bevor der Stürmer drankommt. Der ansonsten ballsichere Torhüter bekommt jedoch keine Kontrolle über die Pille – und semmelt eine „Hohle“ in den Himmel über Höpfigheim. Der wahrlich unauffällige Stürmer des FC, Kadir Akyüz, hat keine Mühe, den Ball ins leere Tor zu schieben. Ein Rückschlag zur unpassenden Zeit. Natürlich setzen wieder die schon bekannten Mechanismen ins Verderben ein – der GSV will reagieren, trägt dabei den Schock im Kreuz und bietet zum Aktionismus und Willen einfach zu wenig spielerische Sicherheit, um die Kontrolle zu behalten – der Gegner dagegen erlangt mit jeder Minute mehr Räume und Ballsicherheit und kann in aller Ruhe die Schlinge enger ziehen. Natürlich zeigt Keeper Fabre Bergamotto danach noch einige gute Paraden, hat bei einem mächtigen Freistoß, der an die Latte klatscht, Glück… dieser Rückstand steckt aber einfach in den Trikots unserer Helden. Und immer, wenn die Fans das Gefühl haben, da geht noch was, klingelt es im Kasten und der Rückstand wird größer und größer. Ob der aufgerückte und wieder einmal auffällige Tim Wägerle, der entschlossen agierende Marcel Schanzel, der ständig in Bewegung arbeitende Sandro Kraft oder der Außenbahn um Außenbahn ackernde Ezge Kraft – keiner hat das Glück auf seiner Seite.

 

So verliert man am Ende ein Spiel gegen einen absolut nicht übermächtigen Gegner – der es versteht, aus wenig viel zu machen – sicherlich auch der Klasse einzelner Akteure geschuldet. Bestes Beispiel dafür der reife Kordian Zieba, der fast unsichtbar, aber enorm effektiv und ballsicher die Fäden des FCM zusammenhält.

 

Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit – laut Tabelle Gegner auf Augenhöhe. GSV Abteilungsleiter Fußball Marcus Baier wird zwar seinen Taschenrechner nicht bemühen müssen, aber er prophezeit schon heute, dass es Punkte auf der Habenseite zu zählen geben wird.    

 

HJR

 

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 3. November um 16.30 Uhr: FC Gerlingen II – GSV Höpfigheim I   

 

Interview mit Henrik Willberg (Oktober 2019)

 

 

Er ist der Vollgas-Typ in den Reihen der GSV-Jungs – und in der Aufstiegssaison der Spieler mit den meisten Assists der gesamten Liga. Henrik „Turbo“ Willberg ist außerdem Kapitän von GSV I und mit seiner positiven Art ein echter Anführer im Team. Die Kickerle-Redaktion traf zum Interview einen aufgeräumten und motivierten Spieler, der vor Energie sprüht und an seine Mannschaft glaubt.

 

Red: Hallo Henrik, schön, dass Du Zeit für das Interview hast. Die Frage, die die GSV-Fans natürlich als Erstes brennend interessiert: Wie geht es Dir nach Deiner Verletzung aus dem Grünbühl-Spiel?

Henne:  Es hat sich zunächst schlimmer angefühlt… (Anm. der Red. Sprunggelenksverletzung) mittlerweile geht es mir besser und ich versuche am Donnerstag zu trainieren und sag dann dem Trainer ob´s für Sonntag reicht. Man spürt ja als Spieler selbst, wie belastbar man ist. Zwickt auch immer wieder mal in der Kniekehle…aber da beiß ich auf die Zähne.

 

Red: Der Saisonstart in die A-Klasse war nicht gerade erfolgreich – es hagelte zum Teil sogar deftige Niederlagen. Dennoch hat man das Gefühl, die Mannschaft fällt nicht auseinander. Wie sieht´s im Team aus?

Henne: Erstmal ist eines klar: Wir sind ein Team – sind quasi dieselbe Truppe wie im Aufstiegsjahr… und für uns gilt: Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen.

 

Red: Wie hast Du selbst den bisherigen Verlauf der Saison empfunden?

Henne: Am Anfang dachte ich, wir sind mit dem Kopf noch zu sehr bei unserer Spielart der B-Klasse… mittlerweile sind wir mitten in der Saison… lernen ständig dazu… und wir spüren, auch wenn´s natürlich schmerzt, dass wir reifen… sind halt ne sehr junge Truppe… die Anpassung spüren wir aber mit jeder Woche…und das macht uns stärker…

 

Red: Wie wirken die Trainer ein – und wie kann ein Kapitän einwirken?

Henne: Als Kapitän entscheide ich nicht, höre aber in die Mannschaft rein, rede mit den Jungs und tausche mich dann natürlich auch mit dem Trainer aus… bin generell ein positiver Typ… und wenn wir Dienstag zum Training kommen, hab ich den Sonntag soweit verarbeitet und geb Gas…

Wir merken, dass Norman eine klare Linie hat und dieser auch treu bleibt – wir spüren mehr und mehr, dass es eben seine Zeit dauert, Anpassungen vorzunehmen und die Anweisungen des Trainers auch konsequent umzusetzen. Wir haben gegen Grünbühl auch erlebt, wie das gefruchtet hat (Anm. der Red. 2:0 Sieg)

 

Red: Ihr wart in den Heimspielen immer eine Macht – letzte Saison alle (!) Spiele gewonnen – auch der erste Sieg in der A-Klasse wurde Zuhause erreicht. Ist es ein zusätzlicher Push Zuhause zu spielen oder gar mehr Druck?

Henne:  Heimsiege sind generell klasse, weil man unmittelbar nach dem Spiel mit den Fans feiern kann…und das pusht uns… anderseits, wenn das jetzt z.B. ein Auswärtssieg in Grünbühl gewesen wäre, wär das ne noch etwas mehr besonderes gewesen… weil man spürt, dass man auch mal außerhalb vom Kälblingswald was reißen kann…

 

Red: Abgesehen von den Ergebnissen – wer war für Dich der stärkste Gegner bisher:

Henne: Pleidelsheim und Benningen… da hatten wir jeweils so gut wie keinen Zugriff aufs Spiel…

 

Red: Jetzt kommt zum ersten Mal eine 1. Mannschaft des FC Marbach zum Punktspiel nach Höpfigheim. Wie heiß seid ihr und setzt der Trainer auf Offensive…?

Henne: Wir haben noch keine direkte Marschroute… aber Norman wird wohl auf Offensive gehen… hier im Heimspiel wollen wir Druck ausüben und unsere Offensive auch ausspielen… Marbach auch mal zu Fehlern zwingen. Außerdem könnte es ein Vorteil sein, dass Marbach eventuell zur Zeit überwiegen auf Kunstrasen trainiert… und im Stadion bei uns auf Rasen ran muss… Ich persönlich muss ehrlich sagen: für mich ist FC Marbach nur ein Name… das ist eher für die Fans eine Prestige-Sache…und da wollen wir unseren Anhängern natürlich eine Freude machen…

 

Red: Verfolgst Du auch andere Ligen im Amateurbereich?

Henne: Ja klar... z.B. die B-Liga… hier speziell VfR Großbottwar, da spielen einige Kumpels von mir… dann noch TSV Heimerdingen… (Verbandsliga) – zum einen kommt Norman da her, zum anderen ist der Trainer Holger Ludwig mein Nachbar… und wir tauschen uns gerne aus… Dazu kommt noch die Bezirksliga, besonders 08 Bissingen II, da spielt mittlerweile mein Bruder Marcel…

 

Red: Wie siehst Du Deinen persönlichen sportlichen Weg?

Henne: Natürlich ist ab und zu schon mal ein Reiz da, mal was Neues auszuprobieren… aber, ehrlich gesagt, bin ich in Höpfigheim glücklich – meine Heimat, meine Jungs… bin ja auch noch jung… mal sehen… im Moment ist mir wichtig, meine eigene Torgefahr wieder zu stärken…

 

Red: Zum Abschluss noch Dein Tipp GSV – FC Marbach?

Henne: …mmmh…. Ich tippe auf 3:1 für uns… wär schön, wenn auch ein Tor von mir dabei wäre…

Red: Dazu wünschen wir VIEL ERFOLG – Danke für das belebende Interview.

 

20.10.2019                     GSV Höpfigheim - TSV Grünbühl                                       2:0

 

GSV landet ersten Sieg

Wo sonst als im heimischen Kälblingswald sollte der gefühlte Befreiungsschlag gelingen – der GSV-Express rollt wieder.

Die unzähligen Marienkäfer, die sich am Sonntag zum Heimspiel des GSV gegen den TSV Grünbühl im Stadion im Kälblingswald einfinden wissen es genau – man trägt rot-schwarz… und braucht Punkte… und last but not least gelten die kleinen Flieger auch als Glücksbringer… da kann ja nix schief gehen.

Schwungvoll gehen die GSV-Jungs in die Partie, zeigen früh, dass sie gewillt sind, mit Herz in der Hand und Leidenschaft in den Stiefeln den Bock umzustoßen. Die Ludwigsburger Vorstädter, mit einer fulminanten Sturmreihe ausgestattet, beißen sich schnell die Zähne aus. Die GSV-Abwehr mit dem kongenialen Innenverteidiger-Duo Gamba/Wägerle ist jederzeit in der Lage, die richtigen Entscheidungen zu treffen, läuft zu, wo es geht, und grätscht, wo es sein muss.

Schon nach vier Minuten kommt der GSV-Express zum ersten Halt vor dem Tor der Gäste, mit einer starken Parade vereitelt der TSV-Keeper die frühe Führung. Nach zehn Minuten muss Turbo Willberg verletzt vom Platz – er ist ohne Gegenspieler umgeknickt. Der TSV ackert und spielt weiter nach vorne – will Gegendruck aufbauen. So muss Torhüter Fabre Bergamotto Kopf und Kragen riskieren, bei zwei Eins gegen Eins Situationen den GSV-Kasten sauber zu halten.

Torjäger Sandro Kraft, zwar noch immer ohne eigenen Treffer aber deutlich im Aufwärtstrend, legt nach einer sehenswerten Ballstafette gekonnt auf den herbeistürmenden Riccardo Ille und der emsige Mittelfeldmann schlenzt den Ball ins lange Eck zur umjubelten Führung.

Kurz darauf nimmt Linksfuß Michi Trautwein einen Seitenwechsel gekonnt an, und vollendet eiskalt zum 2:0. Beim Halbzeitpfiff sieht man zufriedene Gesichter der GSV-Fans und vielsagende umherschwirrende Glückskäfer.

Die zweite Halbzeit beginnt mit dem Versuch des TSV, wieder mehr Kontrolle über das Spiel zu bekommen, aber der GSV hält energisch dagegen. Der aufmerksame und fitte Schiedsrichter pfeift konsequent, die ein oder andere Abseitsentscheidung hätte eventuell mit Linienrichter anders ausgesehen. Als sich die Grünbühler noch eine Gelb-Rote Karte einfangen kippt das Spiel endgültig zur Seite des GSV. Der eingewechselte Djordje Leitze bringt weiteren Schwung in die Angriffe und bereitet Chancen für Buba Drammeh und Riccardo Ille vor, die, ebenso wie weitere Gelegenheiten nicht genutzt – ja geradezu verdattelt werden…

Mit dem Abpfiff ist die Erleichterung bei Spielern und Fans gleichermaßen greifbar – wie gut das tut nach den schwierigen Wochen zuvor. Ein verdienter Sieg, der mit hohem Engagement und ständigem Glauben an die eigenen Fähigkeiten zu Stande kommt. Gerade rechtzeitig, um im Derby nächsten Sonntag gegen den großen FC Marbach genug Kohlen im Kessel des GSV-Express zu haben, um so richtig Dampf im Kälblingswald zu machen.

HJR

13.10.2019                     TSV 1899 Benningen - GSV Höpfigheim                                       9:0

 

Hohe Niederlage in Benningen

Irgendwie fühlt es sich nach Pokalspiel gegen einen Bezirksligisten an, als die GSV-Jungs zum Punktspiel in Benningen zwar um jeden Meter Rasen kämpfen, aber ständig spüren, dass der Druck und die hohe Qualität des TSV Benningen für einen unangenehmen Nachmittag sorgen werden.

Dabei ist man in den ersten 25 Minuten durchaus in der Lage, Paroli zu bieten, hat sogar noch durch einen fulminanten Schuss vom an diesem Tag überragenden Spielertrainer Norman Röcker die Chance zur Führung – der Ball knallt jedoch gegen die Latte. Danach bröckelt nach und nach das zunächst stabile Gefüge der jungen Truppe und der TSV erzielt – wenn auch quasi nach immer gleichem Muster „lange Bälle auf die schnellen Spitzen“ – einen sehenswerten Treffer nach dem anderen. Auch der fleißige Tim Wägerle und der wieder einsatzfähige Goalgetter Sandro Kraft können dem Spiel keine Wendung geben – die große Chance zum Ehrentreffer hat Sandro Kraft, er geht allein auf den TSV-Torhüter… hat drei Ideen zum Abschluss, wählt keine - verkrampft und vergibt. Der letzte Saison so treffsichere Spieler mit dem Eiswasser in den Adern zeigt Nerven – wartet auf seinen ersten Torerfolg der den Knoten platzen lassen wird.

 

So kassiert man mit 0:9 (!!) gegen einen spielstarken, technisch und athletisch top aufgestellten Gegner die höchste Niederlage der Saison. Ständige Ausfälle von Stammkräften (dieses Mal Gamba und Schanzel) erfordern Spiel für Spiel Umstellungen, die es der Truppe schwer machen, Automatismen zu erzielen und Abläufe einzuspielen.

 

Zum Heimspiel (Sonntag 15 Uhr) kommt nun der TSV Grünbühl – es wird Zeit, den heimischen Kälblingswald wieder zur Festung zu machen.

 

HJR

06.10.2019                     GSV Höpfigheim - TSG Steinheim                                        1:1

 

Spätes Unentschieden im Derby der Derbys

Der Dauerregen konnte am Derby-Sonntag die Fans aus Höpfigheim und Steinheim nicht davon abhalten, sich das Spiel des Jahres der beiden Stadtkontrahenten anzuschauen. Dicht gedrängt, Schirm an Schirm stand man im Stadion im Kälblingswald – Spannung gabs in dicken Tropfen - niemand brauchte sein Kommen zu bereuen.

 

Frohe Kunde kommt vor dem Spiel zunächst vom WFV – er hat das Verfahren gegen Spielertrainer Norman Röcker eingestellt – Schiedsrichter und vor allem der Aldinger Torhüter haben den Sachverhalt noch einmal richtiggestellt – also…auf in den Kampf!!

 

Beide Teams halten sich nicht lange mit Abtasten auf… man spürt zwar die Nervosität, dennoch agiert man sofort im Angriffsmodus. Schon nach vier Minuten taucht Henrik Willberg allein vor dem TSG Keeper Brodbeck auf...bekommt weiche Knie und zittert den Ball in die Arme des Schlussmannes. Aber auch Goalie Alex Deyhle muss gleich mächtig zupacken, als er zweimal in brenzligen Situationen glänzend pariert. Passend zum englischen Wetter liefern sich die Jungs auf dem Rasen einen echten Fight – hart geführt, dabei überwiegend fair. Die TSG kombiniert gefällig, ohne allerdings den letzten Pass an den Mann zu bringen, der GSV steht tief, versucht sich im Umschaltspiel, was der Mannschaft auch das ein oder andere Mal gut gelingt. So auch in der 24. Minute als sich Henne Willberg aufmacht, mit einem Monstersprint einen langen Ball zu erreichen – der TSG-Torhüter wartet… und wartet… und als er das Unheil kommen sieht und aus seinem Kasten stürmt, steigt Henrik Willberg schon in die Luft und köpft zur Führung des GSV ein… Lauter Torjubel hallt durch den Kälblingswald und man sieht wie die Wildschweine in Panik durchs Unterholz flüchten…Die TSG jedoch ist nicht in Panik, sondern zieht weiterhin mit viel Aufwand ihr Spiel auf. Tim Wägerle auf der Spielmacherposition und Ricardo Ille als Halbstürmer schaufeln einen Ball nach dem anderen weg, versuchen das Spiel des GSV zu ordnen – stemmen sich gegen die TSG. In der Innenverteidigung lässt Michi Trautwein seine Fähigkeiten aufblitzen, Marcel Schanzel reibt sich gegen seine ehemaligen Teamkameraden auf. Norman Röcker schaltet sich immer wieder kreativ in den Spielaufbau ein, das ersehnte Tor fällt aber weder hüben noch drüben.

 

Zur Halbzeit muss Alessio Gamba in der Kabine bleiben. Seine Verletzung aus dem Aldingen-Spiel ist wieder aufgebrochen. Dani Michel übernimmt seinen Platz – wirkt entschlossen, nicht mehr ganz so übermotiviert und nervös wie in den Spielen zuvor. Zwar noch immer nicht mit der Dynamik im Spiel nach vorne, aber dafür mit hoher Aufmerksamkeit und trockener Härte im Zweikampf. Der Spielfluss bei den GSV-Burschen ist allerdings dahin…und es wird von Minute zu Minute schlechter. Zu passiv, abwartend, ja vielleicht sogar zu ängstlich kämpft man sich an der Uhr entlang dem Schlusspfiff entgegen. Aber - Ricardo Ille wird bei einem Durchbruch quasi mit Notbremse gestoppt – zu viel Regenwasser in den Augen des Schiedsrichters vereitelt den durchaus möglichen Elfmeterpfiff. Der eingewechselte Giova di Santi hat dennoch die Entscheidung auf dem Fuß, als er bei einem funktionierenden Konter allein vor dem TSG-Gehäuse steht…und vergibt… 

 

Die vierte (!) Minute der Nachspielzeit ist angebrochen – bei einem Klärungsversuch – der durch unsaubere Lösungen im Abwehrverhalten nötig wurde – erwischt Kai Uwe Löder seinen Gegenspieler an der Hacke… Elfmeter!! Eisige Stille als der TSG-Schütze Robin Fink antritt…außer dem Prasseln des Regens und den Schritten des Schützen ist nichts zu hören… Fink bleibt kühl und trifft…. Ausgleich! Ohne das Spiel wieder anzupfeifen beendet der Schiedsrichter das umkämpfte Derby.

 

Am kommenden Sonntag geht’s zum Aufstiegsaspiranten TSV Benningen. Eine echt harte Nuss, die es zu knacken gilt. Aber auch dort wird das Röcker/Fender-Team nicht allein sein – Sonderbusse nach Benningen der GSV-Fans sind schon gechartert.

 

TSV Benningen - GSV, Sonntag, 13. Oktober 15 Uhr

 

HJR

29.09.2019                     TV Aldingen II - GSV Höpfigheim                                   4:4

 

GSV erkämpft Punkt in Aldingen

Als sich die Zuschauer am Sonntagnachmittag in Aldingen nach Schlusspfiff aus dem Stadion in Richtung Ausgang begeben, sind sich beide Fan-Lager einig – das war ein Wahnsinnsspiel!!

Was war geschehen? Schon früh merken die GSV-Jungs, dass der Gegner nicht am Tabellenplatz fest zu machen ist – engagiert, schwungvoll und technisch durchaus anspruchsvoll versuchen die Hausherren schnell die Dominanz im Spiel zu sichern. Aber auch die Röcker/Fender-Jungs sind ganz ausgeschlafen aus der Kabine gekommen und so legt sich die hohe Intensität sofort wie ein elektrischer Zaun um Spieler und Fans…

 

Wie in den letzten Wochen muss wieder einmal umgestellt werden – Michi Trautwein, merklich in aufsteigender Form, ist beruflich verhindert. Und nach wenigen Spielminuten der nächste Schlag – Alessio Gamba, markanter Punkt im Abwehrverband, muss verletzt den Platz verlassen. „Weiter geht´s“ liest man in den Gesichtern der GSV-Burschen…

 

Der heranstürmende Henrik Willberg kann kurz vor dem TVA-Strafraum nur per Foul gestoppt werden… Norman Röcker übernimmt und feuert den Freistoß in die Maschen… der GSV führt zum ersten Mal in dieser Saison!! Keine zwei (!) Minuten später ist die GSV-Hintermannschaft unsortiert, Alex Gyurkovich und Daniel Michel bewegen sich im Gleichschritt in die falsche Richtung und der Aldinger Torschütze muss nur noch einnicken. Nach einer halben Stunde entwischt Dani Oliveira über rechts seinem Gegenspieler, flankt scharf nach innen, wo sich wiederum Norman Röcker in die Höhe schraubt und wuchtig den Führungstreffer erzielt. Aber auch der hatte nur kurze Zeit Bestand. Ein langer Ball fliegt in Richtung GSV-Strafraum und Keeper Fabre Bergamotto versucht den Angriff im Keim zu ersticken indem er aus seinem Kasten eilt… er kommt einen Schritt zu spät…2:2.

 

Dann der Aufreger des Spiels. Bei einem Freistoß wird Norman Röcker in Rugby-Manier von seinem Gegenspieler zu Boden gerungen, befreit sich und nimmt erstaunt die Freistoß-Entscheidung gegen sich zur Kenntnis. Das Wortgefecht mit seinem wohl im Freistilringen erfahrenen Kontrahenten ist dem Aldinger Torhüter wohl zu lasch… wie von der Tarantel gestochen sprintet er aus seinem Gehäuse und geht den GSV-Spielertrainer an. Der Schrank aus dem Kälblingswald dreht sich dem Torhüter zu und als dieser – einen Kopf kleiner – auf den GSV-Zehner auftrifft, ergeht es ihm wie seinerzeit der Titanic, die auf den Eisberg auffuhr… aber während das Riesenschiff leise versank, geht der TVA-Keeper unter lautem Wehklagen zu Boden…wälzt sich schmerzverzerrt über den Kunstrasen. Schiedsrichter Alparagi fällt auf die zugegeben oscar-verdächtige Einlage herein und schickt den verdutzten Spielertrainer wegen Tätlichkeit vom Feld. Nachtrag: Nach Ende des Spiels geht der TVA-Torhüter zum Schiri und erklärt seine Überreaktion und bestätigt auch, dass er nicht per Kopfstoß von Norman getroffen wurde – eine faire Geste – leider 45 Minuten zu spät.

 

Die zweite Hälfte des Spiels bietet wenig Fußballkost zum mit der Zunge schnalzen, aber wie sich die zehn Höpfigheimer den immer aggressiver werdenden Angriffen der Aldinger entgegenstemmen ist gelebter Teamgeist – Einer für Alle – Alle für einen. Den Führungstreffer des TVA können sie dennoch nicht verhindern. Was dann folgt, ist ein Krimi wie er im Buche steht. Der mittlerweile ins Spiel gekommene – und reaktivierte – Kai Uwe Löder wirft einen seiner berühmten Einwürfe über das halbe Feld in den Strafraum der Hausherren… Giova di Santi ist mal wieder zur Stelle…. Ausgleich!!

Freistoß fünf Minuten vor Spielende für den GSV. Henrik Willberg – der sich, wie Marcel Schanzel und der Rest der Rasselbande, wie entfesselt in die Partie wirft, tritt den Ball… der erst dann stoppt, als er zwischen Freund und Feind hindurch in den Maschen klebt. Der Jubelschrei der Mannschaft und ihrer Fans ist über den Neckar bis ins Remstal zu hören.

 

Die Uhr tickt… wütend rennen die Aldinger an…zweimal riskiert Torhüter Bergamotto Kopf und Kragen, bleibt Sieger…doch als der Schiedsrichter quasi schon die Pfeife für den Schlusspfiff im Mund hat, trifft ein Aldinger aus dem Gewühl heraus volley ins GSV-Tor… Unentschieden – und zwar ein gerechtes.

Nach der ersten Enttäuschung, über die so kurz vor knapp verlorenen zwei Punkte, überwiegt das Gefühl, hier und heute einen Punkt gewonnen zu haben. Dieser unbändige Wille, dieses Wir-Gefühl trägt trotz der Rückschläge dazu bei, dass die Mannschaft vital bleibt, spielt, kämpft und arbeitet…und deshalb zurecht von ihren Fans geliebt und unterstützt wird.

 

Am kommenden Sonntag steigt das Derby der Derbys… der Hauptstadt-Club TSG Steinheim kommt in den Kälblingswald – ein Punktspiel das es seit Ewigkeiten nicht mehr gab und mit Sicherheit die Massen der Urmenschstadt und ihrer Teilorte mobilisiert.

 

GSV – TSG Steinheim, Sonntag, 6. Oktober 15 Uhr

 

HJR

 

22.09.2019                     GSV Höpfigheim - TSV Affalterbach                                  0:4

 

Niederlage im Kelterfestspiel

 

Mit dem TSV Affalterbach gibt der aktuelle Tabellenführer der Liga seine Visitenkarte im Kälblingswald ab – eine hohe Hürde für die junge GSV-Truppe.

 

Der Fluch der schnellen Gegentore hat auch im sehr gut besuchten Kelterfestspiel bestand. Schon nach 3 Minuten bugsiert Michi Trautwein bei einem Rettungsversuch den Ball ins eigene Tor… Doch wie schon in den voran gegangen Spielen schütteln sich die Röcker/Fender-Jungs und nehmen schwungvoll Anlauf, den Ausgleich zu erzielen. Mit der Variante Norman Röcker ins Sturmzentrum zu beordern verspricht sich das Trainergespann mehr Druck und Ballkontrolle in vorderster Front – dieses Konzept scheint anfänglich aufzugehen. In der zwölften Minute sichert Norman Röcker gegen zwei Gegenspieler den Ball, steckt ihn auf den heranstürmenden „Turbo“ Henrik Willberg durch, der schnelle Linksaußen steht allein vor dem TSV-Keeper und ballert ihm die Kugel auf den Körper…

 

Der GSV bleibt am Drücker. Mehr als einmal gewinnt man entscheidende Zweikämpfe, erobert Bälle, schiebt nach vorne. Bei einer erneuten Ballstafette spielt Tim Wägerle Dani Oliveira so gekonnt frei, dass dieser mit dem Ball am Fuß vor dem TSV-Keeper auftaucht, kann sich die Ecke aussuchen… und schießt dem Torwart in die Arme. Eine sogenannte Hundertprozentige wird liegen gelassen. Im Gegenzug – wie kann es zurzeit auch anders sein – kassiert man durch einen Freistoß quasi mit dem Halbzeitpfiff das 0:2.

 

Im zweiten Spielabschnitt bekommt Affalterbach trotz weiterer Bemühungen seitens des GSV mehr und mehr Spielkontrolle, Stürmer Sascha Diehl schlenzt den Ball im Fallen und aus der Drehung ins lange Eck – unerreichbar für Keeper Alex Deyhle. Einen Freistoß für den GSV knallt der starke Alessio Gamba aus gut 25 Meter gegen die Latte. Es soll einfach nicht sein. Auch ein gut gehaltener Elfmeter durch Goalie Deyhle ändert am Gesamteindruck nichts mehr. Routiniert spult der TSV nun sein Programm herunter, lässt Ball und Gegner laufen und somit nichts mehr anbrennen. Fünf Minuten vor Schluss gelingt dem überragenden TSV-Stürmer Sascha Diehl sein drittes Tor, als er einen Ball stibitzt und ins kurze Eck drückt.

 

Der Tabellenführer lässt die Kälblingswald-Burschen mit einer Kelterfestspielniederlage zurück. Trotz des deutlichen Ergebnisses bleibt der Eindruck, dass Trainerteam und Mannschaft unaufhörlich an der richtigen Formation und am ersten Sieg arbeiten. Mit dem Auswärtsspiel am kommenden Sonntag beim TV Aldingen II (13:00 Uhr) wird man versuchen, den Bock umzustoßen. Verlieren verboten lautet die Marschroute.

15.09.2019                     SV Pattonville - GSV Höpfigheim                                  8:2

 

GSV kommt unter die Räder

Dass die Trauben in Pattonville hoch hängen würden, war allen in und um die Mannschaft klar, am Ende ist es eine echte Packung – 8:2 gewinnt SV Pattonville gegen unseren GSV.

Die Vorzeichen für das Spiel beim Bezirksliga-Absteiger und Aufstiegkandidaten sind wieder um eine Personalie schlechter… Torjäger Sandro Kraft, der darauf brennt endlich sein erstes Tor in der A-Klasse bejubeln zu dürfen, muss wegen Knieproblemen passen – so sitzen neben Goalie Fabre Bergamotto lediglich Michael Kraft und Co-Trainer Sven Fender (!!) auf der Bank… ein fürchterlicher Aderlass im Team.

 

Die GSV-Jungs sind noch nicht richtig sortiert, da schlägt der SVP das erste Mal zu. Ein tiefer Ball wird vom Stürmer aufgenommen und verwandelt. Schon acht Minuten später klingelt es erneut. Ein Freistoß aus gut 25 Meter senkt sich aus der grellen Sonne auf Keeper Alex Deyhle, der den Ball nur noch gegen die Unterkante der Latte klatschen kann von wo der Ball ins Netz fällt. Die Jungs vom Kälblingswald müssen sich kräftig schütteln, sind von nun an aber im Spiel. Immer wieder wird der schnelle Henrik Willberg gesucht, der dann auch einen schulmäßigen, wenn auch sehr gewagten Diagonalball auf die rechte Seite zu Ricardo Ille flankt. Der kleine Außenstürmer stoppt den Ball perfekt und zimmert ihn humorlos in den Kasten des guten TVP-Torhüters Birkeneder. Ein regelrechter Ruck geht durch die GSV-Elf– der SVP scheint überrascht. Ein Eckball wird von Norman Röcker aus kurzer Distanz wuchtig und präzise aufs Tor geköpft, aber mit einem Monsterreflex verhindert der SVP-Schlussmann den Ausgleich. Es kommt, was zurzeit immer kommt… aus der eigenen Chance wird im Gegenzug ein Treffer des Gegners. Gut durchkombiniert und trocken verwandelt geht man dadurch mit einem 1:3 Rückstand in die Pause.

 

Zehn Minuten nach der Pause hält man die Partie offen – Pattonville ist zwar dominant und deutlich ballsicherer, die Röcker/Fender-Jungs wehren sich mit Herz und Willen, können selbst aber fast keine eigene Spielgestaltung entwickeln. Dem in der Innenverteidigung gut aufgehobenen Michi Trautwein springt der Ball unglücklich vom Knie an den Arm – Folge, ein Elfmeter, den man nicht geben muss. Der Schütze verwandelt unhaltbar. Aaaaber, der GSV lebt und zuckt noch – eine schöne Kombination über Norman Röcker und Buba Drammeh schließt Henne Wilberg sicher zum 2:4 ab.

Wenige Minuten später kombiniert man sich noch einmal gekonnt durch die Abwehrreihe, doch wieder hält der TVP-Keeper den von Norman Röcker scharf geschossenen Ball. Kurz darauf kassieren die GSV-Burschen innerhalb von sieben Minuten 3 Tore (!!) – Auflösungserscheinungen machen sich dabei in der Abwehr breit. Michi Kraft und tatsächlich Fenna Fender werden eingewechselt – kneifen die Backen zusammen, sind entschlossen - werden vom TPV-Wirbel mit ihren Kameraden in die Tiefe gerissen…                                                                                                                                                 

 

Nachdem der achte Treffer fällt, bekommt der GSV die Chance auf eine leichte, kosmetische Korrektur – Norman Röcker wird im Strafraum gefällt – Marcel Schanzel schnappt sich die Kugel, schießt den Elfer in die Arme des Keepers.

 

Natürlich bezahlt man als Aufsteiger mitunter Lehrgeld in der höheren Klasse – was der GSV zurzeit durchhalten muss, geht jedoch kaum auf die berühmte Kuhhaut. Mit einem derart ausgedünnten Kader wird es schwer, an taktischen Veränderungen zu arbeiten – für die Urlauber und Rekonvaleszenten dauert es seine Zeit, bis die Wettkampfhärte erreicht wird und für die wackeren Boys, die im Moment auf dem Platz stehen wird der Rucksack an schlechten Erfahrungen immer schwerer.

Zum Kelterfestspiel am kommenden Sonntag kommt - fast wie bestellt - der Tabellenführer TSV Affalterbach. Neues Spiel – neues Glück heißt es…. ja.. etwas Glück würde helfen…               HJR

 

 

 

08.09.2019                     GSV Höpfigheim I - SGV Murr                                                           1:5

 

 

GSV zu Hause keine Macht mehr – Niederlage gegen SGV Murr

 

Als die GSV-Jungs in der Halbzeit-Pause durch die Schirmreihe der zahlreichen Zuschauer Richtung Kabinen gehen, hören sie viel Lob, Anerkennung und Aufmunterung für ihr gutes Spiel der ersten und der hoffnungsvollen Erwartung zur zweiten Halbzeit gegen den spielstarken Nachbarn vom SGV Murr. Nach Schlusspfiff bleibt den Anhängern die Aufmunterung im Halse stecken – zu eindeutig fällt die Niederlage ihrer Kälblingswald-Helden aus.

 

Schon kurz nachdem Schiedsrichter Vullo – übrigens derselbe, der im Jahre 2005 das letzte Spiel des Meisters GSV pfiff - das brisante Derby anpfeift spürt man bis in die Baumwipfel des heimatlichen Kälblingswaldes, dass die Burschen um Spielertrainer Norman Röcker keineswegs wie die Opferlämmer auf die Angriffe des Gastes warten wollen – engagiert, lauffreudig und mit Zug nach vorne attackiert man die Gäste schon früh und ist gleich im Spiel. Die Jungs, die für die vielen fehlenden Stammkräfte ins Team rücken machen ihre Sache gut – behaupten sich gegen die schnellen und technisch versierten Gegenspieler – erarbeiten sich Respekt. Vor allem „Henne“ Willberg ist in den ersten Minuten der Partie nicht zu stoppen – macht die linke Außenbahn zum Highway… zweimal bereitet er glänzend vor, zweimal pariert der Murrer Keeper mit Reflexen und der Ball trudelt durch ein Gestrüpp aus Beinen aus der Gefahrenzone… auf der Gegenseite zeigt Alex „Zerberus“ Deyhle, dass auch er auf der Hut ist, pariert einen scharfen Ball grandios. Als Ricardo Ille rechts außen einen Ball erobert und mit präzisem Zuspiel durch die ansonsten aufmerksame Innenverteidigung des SGV auf Giova di Santi passt haben die GSV-Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen… der direkt abgenommene Ball fegt über die Latte ins Aus… es ist zum Haare raufen. Dennoch ergibt das Spiel ein leichtes Übergewicht für den GSV…eine Führung ist denkbar…der aufmunternde Applaus zur Halbzeit also vollkommen verdient.

 

Kurz nach Wiederanpfiff der Schock…der eine Viertelstunde dauert… einen Pfostenschuss verwertet SGV-Stürmer M. Weiß im Nachschuss… kurz danach enteilt M. Winkle der GSV-Abwehr, umkurvt Alex Deyhle und schiebt zum 0:2 ein. Nur wenige Minuten später folgt das 0:3 und per Marke Tor des Monats in der gleichen Viertelstunde das 0:4 – eine Ohrfeige nach der anderen für die GSV-Truppe.  In der Entstehung der Treffer ist deutlich zu sehen, dass Fehler im Aufbauspiel und räumliche Defizite, einer so agilen und technisch gut aufgestellten Mannschaft wie dem SGV voll in die Karten spielen – die Tore sind allesamt toll herausgespielt. Bewundernswert, wie sich die Burschen des GSV trotz der Nackenschläge aufrichten, versuchen dem Spiel eine Wendung zu geben. Sie werden mit dem Ehrentreffer belohnt, den Giova die Santi gekonnt und nervenstark vollendet. Mit dem Schlusspfiff gelingt dem Gast noch der fünfte Treffer zum Endstand 1:5 – ebenfalls hervorragend inszeniert. Es regnet - auch ins Herz der GSV-Fans…

 

Die Trainer werden mit ihrer Truppe weiter an Details zur Verbesserung arbeiten müssen – die augenblickliche Personalsituation ist für die dünne Spielerdecke einfach katastrophal – Automatismen, wie sie letzte Saison noch durch konstante Aufstellungen greifen konnten, funktionieren verständlicherweise mit ständig wechselndem Personal nicht. Eine Überlegung wird sein, der im Grunde offensiv ausgerichteten Mannschaft mehr Dichte im Abwehrbereich zu verordnen, um durch schnelles Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen. Egal, was Spielertrainer Norman Röcker und Co-Trainer Sven Fender aushecken – die Saison hält für das Team viele Herausforderungen, aber auch noch viele Chancen bereit.

HJR

 

 

Nächstes Spiel:

Sonntag, 15.09.2019 - 15:00 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga
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01.09.2019                     FV Ingersheim - GSV Höpfigheim I                                           4:1

 

GSV tritt auf der Stelle - Niederlage in Ingersheim

 

Mit einigen Ideen und Änderungen reiste man in den Nachbarort, um neue Impulse auszulösen – etwas Zählbares musste her. So rückt Tim Wägerle wieder in die Innenverteidigung, um mit Alessio Gamba den Laden sauber zu halten. Im Tor steht Neuzugang Fabrizio Bergamotto – Spielertrainer Norman Röcker zieht in Absprache mit beiden Keepern diese Option - er soll auch auf Wettkampfniveau gehalten werden. Auf der linken Seite bekommt Michi Trautwein den Vorzug vor Daniel Michel, der in der intensiven Vorbereitung doch einige Körner ließ und sein Potenzial noch nicht abrufen konnte. Sandro „die Wespe“ Kraft schicken die beiden Coaches auf die Außenbahn – der junge Stürmer wartet noch auf seinen ersten Treffer – für ihn ackert Benny Baeck im Sturmzentrum. Norman Röcker rückt auf die zentrale Position hinter den Spitzen – mehr Druck und Wucht ist hier die Devise für die GSV-Offensive.

 

Benny Baeck ist es auch, der die erste GSV-Chance auf dem Fuß hat – doch selbst an dem ausgebufften Kerl geht die Situation seiner Truppe nicht spurlos vorbei – er vergibt überhastet. Beide Mannschaften scheinen sich zu neutralisieren – auffällig die vielen Abspielfehler beim GSV, die einige gute Spielansätze im Keim ersticken. Dennoch hat man das Gefühl, heute etwas Zählbares mitnehmen zu können – zu durchschaubar wirken die Gastgeber aus Ingersheim. Auf der Hut müssen die Röcker/Fender-Jungs immer sein – innerhalb weniger Minuten taucht der FVI vor dem GSV-Gehäuse auf – zweimal pariert Fabre Bergamotto glänzend. Kurz vor Ende der ersten Hälfte setzt sich Norman Röcker gekonnt über links durch – seine butterweiche Flanke findet den freistehenden Benny Baeck der sofort abzieht – leider bleibt auch hier der Keeper Sieger. Nach dem Seitenwechsel scheint der GSV-Express mehr Kohlen aufgelegt zu haben – präsenter und griffiger geht man den Gastgeber an, hat Zugriff auf das Spiel – eine Frage der Zeit bis zum Führungstor?? Tim Wägerle taucht immer öfter vorne auf, um seine Kameraden zu unterstützen, es wird rochiert, verschoben und gekämpft. Doch dann schlägt der Blitz ein… Außenstürmer des FVI, Michele di Romana, an diesem Tag trotz hartnäckiger Gegenwehr durch Michi Trautwein kaum zu stoppen, zieht von rechts ab – der wohl als Flanke gedachte Ball schlägt hinter dem verdutzten Fabre Bergamotto ein. Dem nicht genug, setzt er kurz nach Anspiel des GSV (!) zu einem Sololauf an und kann auch diesen mit einem Tor abschließen – der GSV ist geschockt. Bis auf die Tribüne spürt man die Enttäuschung der Burschen – aufrappeln fällt schwer. Aber es wär nicht die Kälblingswald-Gang, wenn man nicht die Zähne zusammen beißen würde – noch ist Zeit. Auffallend, dass der FVI immer wieder mit Spielverzögerungen und Nicklichkeiten das GSV-Spiel aus dem Gleichgewicht bringt – auch eine Art von Cleverness. Mitten in die Drangphase fällt die Vorentscheidung. Ein Freistoß in den Strafraum wird in der Luft überhaupt nicht verteidigt – der eingelaufene F. Giunta nickt ein. Doch dieses Mal kann der GSV reagieren. Der eingewechselte Ricardo Ille, sehr aktiv und ballsicher, erobert die Kugel und steckt sie auf den bis dahin unauffälligen Giova die Santi durch – und dem gelingt – jawohl – das erste GSV-Tor der neuen Saison!! Den endgültigen K.O. besorgt der GSV selbst. Eine scharfe Hereingabe verlängert der bis dahin überwiegend sicher agierende Alessio Gamba im eigenen Gehäuse – das Ding ist gelaufen. In der Schlussminute feuert Norman Röcker einen Freistoß auf die Kiste des FVI – auch dieser scharfe Schuss wird pariert – Schlusspfiff.

 

Noch ist der GSV nicht richtig in der A-Klasse angekommen – bisweilen wirken die Auftritte zu brav, dann wieder ungestüm und zwischendurch unfertig. Es braucht das oft zitierte Erfolgserlebnis, um wieder kräftigeres Vertrauen in die eigenen Stärken – ohne Zweifel vorhanden – zu bekommen und so das Spiel leichtfüßiger und sicherer zu gestalten. Ruhig bleiben und konzentriert weiterarbeiten ist gefragt – das nächste Top-Derby steht vor der Tür. Am kommenden Sonntag empfängt man den SGV Murr im Kälblingswald – ein guter Zeitpunkt, den Bock umzustoßen…!!

 

Kleine, unfeine Randnotiz: Beim Stand von 3:0 für FVI lässt sich deren Trainer – Thilo Koch – weiß Gott kein Vertreter des guten Geschmacks – zu einer unflätigen Aussage gegenüber GSV-Co-Trainer Fenna hinreißen, die in die Kategorie unterste Schublade einzuordnen ist… kann nicht der neue Stil beim FV Ingersheim sein, oder?

HJR

25.08.2019                     GSV Höpfigheim I - GSV Pleidelsheim                                      2:0

 

Heimniederlage im Kälblingswald

GSV unterliegt Pleidelsheim

Eine Niederlage beim Heimspiel im Kälblingswald.?!?  Was in der letzten Saison noch ein Ding der Unmöglichkeit war, pulverisiert der starke Nachbar GSV Pleidelsheim beim Spiel gegen den Aufsteiger.

Die vielen Zuschauer, die sich erwartungsfroh in die lange Schlange am Kassenhäuschen anstellen, wollen ein Spiel, in dem der ambitionierte Aufsteiger dem Favoriten das Leben so schwer wie möglich machen würde… Derbyfight at it´s best !! Dass es dazu nicht kommt, liegt zum einen an der technischen Überlegenheit des Gastes, zum anderen am relativ zahnlosen Auftritt der GSV-Jungs.                                                                                             

Schon zur Anfangsphase des Spiels gewinnen die Pleidelsheimer mehr Zweikämpfe, kommen durch ballsichere Stafetten zügig in Abschlussnähe und zwingen den Gastgeber, lediglich reagieren zu können. Der Schritt-zu-spät gehört normalerweise nicht zum Repertoire der Kälblingswald-Gang, aber an diesem Sonntag leider öfter als den Fans lieb ist. So auch in der 8. Minute, als ein Foul, das durchaus als Elfmeter hätte gepfiffen werden können, an der Strafraumgrenze gegeben wird. Der Pleidelsheimer R. Bender knallt den scharfen Ball unter der Mauer in die Maschen. Mit dem Rückstand als Hypothek scheinen die Mannen um Tim Wägerle zu verkrampfen, das Zuspiel in die Spitze kommt nicht an und die Ordnung auf dem Feld gerät ein ums andere Mal in Schieflage.

 

Ohne Spielertrainer Norman Röcker (beruflich verhindert) fehlt zudem der Fixpunkt im Spiel der Hausherren und somit die richtigen Impulse. Die Mannschaft spielt lediglich mit - zu wenig, um den Favoriten in Bedrängnis zu bringen. Etwas mehr Gift und Galle, mehr Spaß am eigenen Spiel und weniger Einzelaktionen könnten der Schlüssel zum wiederkehrenden Erfolg sein. Kurz vor dem Pausenpfiff greift die Abwehr nicht energisch an und gestattet P. Sirch auf 0:2 zu erhöhen.

Im zweiten Durchgang scheint etwas mehr Ordnung ins Spiel zu kommen, doch noch immer kann man Sandro Kraft nicht in Szene setzen – der abschlussstarke Stürmer, natürlich auf dem Zettel aller Verteidiger der Liga, arbeitet fleißig, aber glücklos gegen die Torflaute an. Es gibt die ein, zwei Chancen zur Ergebniskorrektur, aber sowohl er als auch Giovanni di Santo vergeben unglücklich. Erfreulich, dass Keeper Alex Deyhle seine Jungs mit tollen Paraden im Spiel hält und es so bis tief in die zweite Hälfte dauert, bis der Gast mit einem Kopfball und dem dritten Tor den Deckel auf dieses Spiel macht.

 

Fazit: Es ist der erwartet schwere Gang, den die Liga mit sich bringt – und der Start in die Saison bislang bitter. Hoffnung machen außer dem Teamgeist und den durchaus vorhandenen, spielerischen Fähigkeiten auch die Tatsache, dass man Alternativen hat, das Spiel anzupassen und zu optimieren. Nimmt der GSV-Express nur einen langen Anlauf….?

HJR

 

Nächstes Spiel:

Sonntag, 01.09.2019 - 15:00 Uhr | Kreisliga A; Kreisliga
FV Ingersheim
GSV Höpfigheim

 

18.08.2019                     SG Hochberg/Hochdorf – GSV Höpfigheim I                                      2:0

 

Niederlage zum Saisonauftakt! - GSV verliert unglücklich

 

Endlich war er da – der Tag des Saisonstarts in der Kreisliga A für den aufgestiegenen GSV I. Die Aufgabe, die man anzugehen hatte, war mit der SGM Hochberg / Kirchberg zwar ein eher unbeschriebenes Blatt, aber gefühlt ein Gegner auf Augenhöhe. Eines vorneweg: Die Mannschaft hat vieles gut gemacht. 

 

Die Anfangsphase im Spiel ist geprägt von Abwarten, was der Aufsteiger kann auf der einen Seite, und leichte Nervosität, auf der anderen. Einsatz zeigen die Röcker/Fender-Jungs wie gewohnt von der ersten Minute. Schnell ist klar, dass der Gastgeber in die Kategorie „rustikal“ einzuordnen ist – sehr oft muss der lange Ball Schwächen im Spielaufbau überdecken – die etwas höherstehende Abwehrreihe des GSV wird dabei zwar das ein oder andere Mal überrascht, kann aber Schlimmeres verhindern. Hierbei wird sichtbar, dass der aus Freiberg gekommene Innenverteidiger Alessio Gamba mit blitzgescheitem Stellungsspiel, aber auch mit gnadenlosem Zweikampfverhalten ein Gewinn für das Team ist. Ganz hervorragend ist auch der Eindruck den das GSV-Eigengewächs Michael „Ezge“ Kraft bei seinem Debüt von Anfang macht – seine Laufbereitschaft und Aggressivität sind bemerkenswert.

Neuzugang Buba Drammeh kurbelt emsig und kreativ das Spiel an, immer wieder suchen die Jungs um Spielertrainer Norman Röcker nach der spielerischen Lösung, kommen jedoch nicht entscheidend zum Abschluss. In der 33. Minute kombiniert sich der GSV-Express auf der rechten Seite sehenswert durch, die Flanke wird von Tim Wägerle mustergültig aufs Tor geköpft, aber der aufmerksame Keeper der SGM entschärft diesen Ball – so wie er es im Laufe des Spiels noch ein paar Mal mehr machen sollte…

 

Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Rückschlag. Wieder mal ein langer SGM-Ball über rechts – Daniel Michel steht zu weit aufgerückt – der Stürmer zieht nach innen und feuert auf den Kasten von Alex Deyhle. Der Ball knallt an die Latte, den Abpraller verwandelt H.Schmack mit dem Kopf zur Führung. Die GSV-Jungs schütteln nun endgültig die Anfangsnervosität ab und haben ein deutliches Mehr an Ballbesitz – merken aber in vielen Szenen, dass die zum Teil erfahrenen SGM-Recken ausgebuffte A-Klasse-Spieler sind – die jungen Wilden vom Kälblingswald lernen während des Spiels dazu… Als sich die SGM durch eine gelb-rote Karte dezimieren, gibt der GSV-Express Vollgas in Richtung Ausgleich. Aber egal. was das Team auch versucht, entweder kommt der letzte Ball nicht an, ist eine Stiefelspitze dazwischen oder fischt der SGM-Goalie die Pille in aller Seelenruhe weg.

So kommt, was meistens kommt – ein später Konter endet mit einer Flanke in den GSV-Strafraum und die insgesamt im Kopfballspiel überlegenen Hochberger verwandeln per Kopf zum Endstand von 2:0.

 

Ein herber Start also in die tolle Kreisliga A. Mannschaft, Trainer und Fans nehmen das Gefühl mit nach Hause, einerseits unnötig, weil spielerisch eher die bessere Mannschaft, ein Niederlage verdauen zu müssen, aber auch andererseits die eigenen Stärken, Stellschrauben und Lernprozesse richtig einordnen zu können, um zuversichtlich dem Motto der Saison gerecht zu werden: Gekommen um zu bleiben.

HJR

 

 

Nächstes Spiel:

Sonntag, 25.08.2019 - 15:00 Uhr: GSV Höpfigheim - GSV Pleidelsheim

 

 

Spielberichte 1. Mannschaft                                  Saison 2018/2019

Der Meister verabschiedet sich mit Sieg

 

GSV gewinnt in Pleidelsheim 2:0

 

Große Augen macht am Samstagmittag der Busfahrer der Linie Bottwartal – Ludwigsburg als an der Haltestelle Höpfigheim der gesamte Tross des GSV zusteigt und sich auf den Weg nach Pleidelsheim zum letzten Spiel der Saison macht. Diese Aktion, der ein Fußmarsch vom Kälblingswald zur Haltestelle voraus ging, symbolisiert den Zusammenhalt des ganzen Teams, steht stellvertretend für den Weg, den man bis zur Meisterschaft gemeinsam zurückgelegt hat. Als die Truppe dann in die Umkleidekabine kommt, stehen 2 Kästen Bier und eine Glückwunsch-Botschaft zur Meisterschaft bereit – gespendet vom GSV Pleidelsheim – tolle Sache des Nachbarvereins! Doch trotz Feierstimmung bleiben die Flaschen erstmal ungeöffnet – das letzte Spiel der Saison und der Abschied von Trainer Werner Wägerle werden mit gleichem Ernst und Ehrgeiz angegangen wie die zahlreichen Spiele zuvor.

 

Nach der feierlichen Übergabe des Meisterwimpels vor dem Spiel durch den Staffelleiter des WFV, Herrn Hansjörg Arnold, bei dem auch Trainer Wägerle das Pleidelsheimer Sportgelände mal aus der Luft betrachten kann (seine Spieler haben ihn mehrmals hochleben lassen und in die Luft geworfen...) freuen sich die Zuschauer, dass die Pleidelsheimer den Meister mit richtig Engagement fordern. Das schnelle und faire Spiel bietet zahlreiche Torszenen, verschenkt wird hier nichts. Auf Seiten der Höpfigheimer Fans ist man sich einig, dass der Gegner in dieser Form sicherlich in der Staffel viel weiter nach vorne gehört hätte. Dennoch ist der Meister dominant – drängt die Hausherren ständig in die eigene Hälfte und das ein oder andere Mal fehlt das Glück, oder der aufmerksame Pleidelsheimer Keeper Julian „Micky“ Maus hat einen Fuß oder eine Hand dazwischen. Ausgerechnet Verteidiger Volker Höger bricht den Bann und macht in seinem letzten Spiel mit elegantem Kopfball den Führungstreffer. Der Fußball hat einfach so seine Geschichten...

 

Nach der Pause bleibt das Spiel lebhaft – vor allem Benny Baeck wirbelt die Reihen der Gelben durcheinander und Tim Wägerle kassiert einen Stürmer nach dem anderen ein. Den mittlerweile zuschauenden Spielern der TSG Steinheim (die danach ihr wichtiges Spiel haben) bleibt die Spucke weg… so nah haben sie den GSV-Express noch nie vorbeirauschen sehen…Standesgemäß Torjäger Sandro Kraft gelingt mit herrlichem Schuss unter die Latte das entscheidende zweite Tor – sein sage und schreibe 49. (!!) Treffer in dieser Saison. Wie am Abend bekannt wird, ist Sandro damit der zweitbeste Torschütze in allen Württembergischen Amateurligen – Chapeau, Wespe !!

 

Nach dem Schlusspfiff wird noch einmal die La Ola-Welle mit den Fans zelebriert und schon bringt Betreuer Max Zeisler die Kästen aus der Kabine – na denn…Prost !!

 

Nachdem man das Spiel von Pleidelsheim I (nächstes Jahr Gegner in der A-Klasse) gegen die TSG Steinheim noch verfolgt hat, geht es dann zur Meisterfeier und Saisonabschluss in den Kälblingswald…. wo mit dem Team des GSV II (Meister der Herzen), den Verantwortlichen, den Fans und Sponsoren kräftig gefeiert wird und am frühen Sonntagmorgen die letzten Aufrechten den Sonnenaufgang am Anspielkreis auf dem Platz begrüßen…

 

HJR

Abschied des Meisters aus der B-Klasse
Übergabe des Meisterwimpels
Der Moment, auf den der gesamte Verein seit Jahren hinarbeitet, steht am kommenden Samstag unmittelbar bevor. Beim letzten Spiel der Saison wird der Staffelleiter des WFV den Meisterwimpel an Capitano Alex Gyurkovich und seine Rasselbande überreichen.
Letztlich quasi ungefährdet erspielten und erkämpften sich die Wägerle/Röcker-Jungs die Meisterschaft. Etwas ganz Besonderes für einen „Dorfverein“ wie den GSV Höpfigheim. Ein Verein, indem sich die Spieler als verschworene Gemeinschaft verstehen, der Begriff von Elf Freunden lebt und mit dem Stadion im Kälblingswald eine schier uneinnehmbare Festung beherbergt. 
Man freut sich enorm auf die A-Klasse. Sportlich sicher eine harte Nuss – die vielen Derbys werden aber Festtage werden. Nachbarschaftsduelle z.B. mit TSG Steinheim und SGV Murr haben absoluten Reiz. Dazu eventuell die Teams aus Erdmannhausen, Benningen, Ingersheim und Affalterbach. Und wer weiß, vielleicht packen die Jungs von Trainer Rapp und seinem kampfstarken VfR Großbottwar die vermeintliche Relegation – wieder ein Highlight mehr. Und nicht zu vergessen…man stelle sich nur mal vor, der „große“ FC Marbach muss zum Punktspiel in den Kälblingswald…. Viel Spaß! HJR


GSV Pleidelsheim II – GSV Höpfigheim I - Samstag, 08.06.2019 – 13 Uhr

02.06.2019         GSV Höpfigheim - FC Steinheim                                                             14:0

 Der Meister lässt es krachen ! 

GSV bezwingt FC Steinheim mit 14:0 !!

In einem, nur von den Temperaturen her, heißen Spiel schafft der Staffelmeister GSV Höpfigheim mit diesem Sieg die sensationelle Quote, alle Spiele im heimischen Kälblingswald gewonnen zu haben. Der Gegner, ersatzgeschwächt angereist, wehrt sich nach Kräften, bekommt aber über die gesamte Spieldauer keinen Zugriff auf die Wägerle/Röcker-Jungs. Vor allem wieder einmal Sandro „die Wespe“ Kraft hat ordentlich Torhunger – sieben Mal (7!) netzt der Torjäger ein. Auch dessen Bruder Melvin (2), sowie Kai Löder (Kopfball aus 16 Metern!), Robin Schramm, Dani Oliveira und zweimal Benny Baeck (mit dem schönsten Tor des Tages – grandioser Kopfball nach Eckball) und ein Eigentor sorgen für klare Verhältnisse. Der Topvorlagengeber der gesamten Staffel 2 – „Turbo“ Henrik Willberg ist gefühlt an fast allen Toren beteiligt. Doch auch der FC Steinheim hat seine – die eine – Chance. Der schön frei gespielte Tobias Middendorp zielt allein vor GSV-Goalie A. Deyhle übers Gehäuse.                        

Warum der GSV am Ende der Saison unangefochten die Nase vorn hat, wird auch in diesem Spiel deutlich. Obwohl man die ein oder andere „Stammkraft“ schont, regiert im Kälblingswald nun einmal der GSV. Konzentriert und trotz extremer Hitze mit hoher Laufbereitschaft setzt man die „Mammuts“ unter Druck und erspielt sich Chance auf Chance. Besonders gefreut hat das GSV-Trainergespann, das Linksfuß Michael Trautwein nach langer Verletzung und OP sein Comeback geben konnte. Ihre Abschiedsvorstellung vor heimischem Publikum geben Robin Schramm (beruflich) und Volker Höger (Familie) – die zurecht mit viel Applaus verabschiedet werden. Auch für Trainierlegende Werner Wägerle war es das letzte Heimspiel – er wechselt ins Management des Clubs. Als die Drei unter Tränen ins Publikum winken spürt man, dass es ein süßer Schmerz sein muss, sich nach so vielen Spielen und Kämpfen als Meister zu verabschieden.

 Zum Gegner FC Steinheim bleibt noch zu sagen, dass sich der erst diese Saison neu gegründet Club als echte Truppe mit Charakter und Kampfgeist gezeigt hat. Manch anderer Verein hätte bei der personellen Situation abgesagt – Kompliment, Arkadaşlar.

19.05.2019                      GSV Höpfigheim - Club L'Italiano Großbottwar                   7:3

 

GSV Höpfigheim ist MEISTER !!

 

Der langjährige Traum ist Wirklichkeit geworden – Aufstieg in die Kreisliga A

Schon lange vor dem Anpfiff lag ein Hauch von Anspannung, Vorfreude und Volksfeststimmung über dem Stadion im Kälblingswald. Der Wettergott meinte es allen Prognosen zum Trotz besonders gut und so sorgte warmes Sommerwetter für den passenden Rahmen für das Spiel der Träume.

Der Gast, Club L´Italiano Großbottwar, kam mit „kleiner Besetzung“ – nicht alle Spieler standen der Mannschaft zur Verfügung und so stimmten im Vorfeld der Partie die Verantwortlichen des GSV zu, dieses wichtige Spiel im sogenannten „Norweger Modus“ zu spielen – das heißt mit Neun gegen Neun auf ein etwas verkürztes Spielfeld. Eine Premiere im Kälblingswald – gewöhnungsbedürftig, aber allemal besser als eine Spielabsage.

 

Die Feierlaune auf den Rängen ist beim Anpfiff sofort spürbar – die Jungs um Spielertrainer Norman Röcker allerdings merken schnell, dass der Gegner aus Großbottwar vor das Vergnügen eindeutig die Arbeit gestellt hat. Laufintensiv und engagiert setzen sie sich gegen die schwungvollen Anfangsangriffe des Tabellenführers zur Wehr – prüfen sogar selbst den stets aufmerksamen Alex Deyhle im GSV-Kasten. Dennoch gelingt dem anfangs groß aufspielenden Dani Oliveira schon in der 6. Minute der Führungstreffer, dem er wenige Minuten später bereits das 2:0 folgen lässt. Um alle Unklarheiten zu beseitigen erhöht Norman Röcker noch vor Ablauf der ersten halben Stunde auf 3:0 – alle Treffer sehenswert herausgespielt. Die Stimmung bei den GSV-Fans geht so langsam steil…

 

Noch vor der Halbzeit machen es die Gäste wieder spannend – sie verkürzen auf 3:1. Die GSV-Abwehr hat immer wieder mit den robusten und ballsicheren Italiano-Stürmern zu tun – toll anzusehen wie der agile Daniel Michel seinem früher bereits höherklassig spielenden Gegenspieler Marco Montesano im Laufduell den Ball abluchst oder Tim Wägerle mit schnellem Antritt Lücken im Abwehrverband erst gar nicht aufkommen lässt.

 

Sekunden nach Wiederanpfiff zieht Henrik Willberg in seiner unwiderstehlichen Art auf und davon und bremst erst ab, als er mit fulminantem Schuss das 4:1 erzielt. Mit diesem Tor überbieten die Wägerle/Röcker-Jungs die historische Marke der 101-GSV-Tore aus dem Jahr 2005. Was für ne Rasselbande!

 

Dann kommt der besondere Moment für Torjäger Sandro Kraft – mit seinem Treffer zum 5:1 erreicht er die fantastische Marke von bisher erzielten 40 (!!) Toren – die „Wespe“ sticht und sticht… Bissige Italo-Boys legen nochmal ne Schippe drauf und verkürzen innerhalb weniger Minuten auf 5:3. Der Sekt im Hüttle wird erstmal wieder in den Kühlschrank gestellt…

 

Die Kraft-Brüder heizen die Feierstimmung erneut an indem sie in den letzten Minuten noch 2 Tore zum Endstand von 7:3 einnetzen. Kurz darauf pfeift Schiedsrichter Gerhard Meyer das historische Spiel ab – We are the Champions schallt es durch Wald und Tal… der GSV ist am Ziel: MEISTER!!!

 

Der Kälblingswald wird zur Partymeile!! Sekt- und Bierduschen, Umarmungen, Fans in Ekstase, Spieler im Freudentaumel – Gegner die fair gratulieren… und Tränen im Auge von Trainerlegende Werner Wägerle… der Ortschaftsrat Höpfigheim denkt über die Schaffung eines neuen Feiertages nach: 19. Mai – der Tag an dem der GSV Höpfigheim Meister wurde!!

HJR

 

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 02.06.2019 - 15:00 Uhr: GSV Höpfigheim - FC Steinheim

 

 

05.05.2019                      GSV Höpfigheim - GSV Erdmannhausen II 5:1

 

GSV-Express mit Vollgas Richtung Meisterschaft

In einer, über weite Strecken einseitigen Partie gewinnt der Tabellenführer gegen GSV Erdmannhausen II mit 5:1. Schon kurz nach dem Anpfiff wird klar,  dass die Jungs um Spielführer A. Gyurkovich keine Zweifel aufkommen lassen, wer Herr im Hause, bzw. im Kälblingswald ist… Vor allem der Toptorjäger der Liga, „die Wespe“ Sandro Kraft, sorgt für klare Verhältnisse. Innerhalb kurzer Zeit erzielt er einen lupenreinen Hattrick zur 3:0 Halbzeitführung. Beim 1:0 verwertet er ein scharfes Zuspiel von H. Willberg, der auf der Außenbahn den Turbo zündet und nachdem er den Gegenspieler abgehängt hat seinen Torjäger mit klugem Pass bedient. Beim 2:0 nimmt S. Kraft den Ball mit dem Rücken zum Tor an und mit einer Gerd-Müller-Drehung schlenzt er den Ball überlegt in den Kasten der Erdmännchen. Beim 3:0 schließlich mischt sein talentierter Bruder Melvin ordentlich mit – dessen Nachschuss knallt an die Latte… Bruder Sandro ist zur Stelle… Hattrick komplett!! Diszipliniert, aber ohne große Aufreger schaltet der Ligaprimus recht früh in den Verwaltungsmodus und so ist man nach der Pause überrascht, dass Erdmannhausen, die zuvor sehr tief und kompakt standen,  mit Pressing und eigenen Angriffen echte Gegenwehr zeigen.  Da aber die Jungs der Kälblingswald-Gang immer einen Schritt schneller sind,  gelingt es H. Willberg mit einem Sololauf und D. Oliveira nach feinem Zuspiel von S. Kraft diese Offensivbemühungen mit 2 schönen Toren im Keim zu ersticken. In dieser deutlichen Überlegenheit gehen am Ende der Partie dann etwas der letzte Biss und die entscheidende Präzision gegen die weiter tapfer kämpfenden Nachbarn aus der Brezelstadt verloren, denen kurz vor Schluss sogar der verdiente Ehrentreffer gelingt. „Kleine“ Notiz am Rande: Mit bisher erzielten 98 Toren steht die Mannschaft kurz davor, den legendären 100-Tore-Sturm aus dem Meisterjahr 2005 (B. Baeck und N. Röcker gehörten da schon dazu) bei dem es zu 101 Toren reichte, zu toppen…

Jetzt fehlt der Wägerle/Röcker-Truppe aus den verbleibenden 3 Spielen nur noch ein winziges Pünktchen zur Meisterschaft (unabhängig der Ergebnisse der Verfolger), um dem damit verbundenen Aufstieg in die mit Derbys gespickte Kreisliga A zu verwirklichen – schön, wenn (Fußballer)Träume wahr werden…

HJR

 

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 19.05.2019 - 15:00 Uhr: GSV Höpfigheim - Club L'Italiano Großbottwar

28.04.2019                      FV Ingersheim II - GSV Höpfigheim                                     Abgesagt

Auf Grund einer Spielabsage seitens des Gastgebers FV Ingersheim mangels Spielern, kam unser GSV-Express kampflos zu weiteren drei wichtigen Punkten im Rennen um die Meisterschaft. Somit hat unser Team, bei noch vier Spielen, nun neun Punkte Vorsprung auf die Verfolger.

 

 

Wer die Spieler des Tabellenführers GSV I die Tage im Training beobachten konnte, hat mit Sicherheit die enorme Energie gespürt, mit der die Jungs die letzten Wochen der Spielrunde angehen. Trotz eines 9-Punkte-Vorsprungs auf den Tabellenzweiten VFR Großbottwar keine Spur von Lässigkeit oder gar Schlendrian. „Die Mannschaft hat nach dem Sieg gegen TUS Freiberg die Lockerheit wieder gefunden“ attestiert Spielertrainer Norman Röcker seinen Jungs „keiner will jetzt den Fuß vom Gas nehmen, unser großes Ziel ist zum Greifen nah – und das werden wir nicht mehr loslassen!“ Nach dem spielfreien Osterwochenende und dem Ausfall des letzten Auswärtsspiels – GSV Ingersheim II hat die Begegnung abgesagt – sind die Spieler des Trainer-Duos Wägerle/Röcker heiß, den GSV-Express im Saisonendspurt nochmal so richtig unter Volldampf zu setzen und mit Schwung auf die Zielgerade der Saison einzubiegen. „Der letzte Sieg hat dem Kopf und die Spielpause dem Körper gutgetan – wir haben alle Spieler an Bord, die Jungs stehen unter Strom“ führt Norman Röcker weiter aus. Gegner GSV Erdmannhausen II schätzt er als unbequem und abgezockt ein – der Höpfigheim-Sieg im Hinspiel war hart erkämpft und in einigen Szenen einem überragenden Alex „Zerberus“ Deyhle und der individuellen Klasse seiner Kälblingswald-Gang zu verdanken. Auf die Unterstützung der Fans kann sich das Team verlassen – die Heimspiele des GSV sind gut besucht, die Stimmung grandios – kein Wunder… waren dort bislang ausschließlich Siege zu bejubeln.

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 05.05.2019 - 15:00 Uhr: GSV Höpfigheim - GSV Erdmannhausen II

14.04.2019                         GSV Höpfigheim - TUS Freiberg                                                   2:1

 

Sieg im Spitzenspiel – GSV I gewinnt gegen TUS Freiberg mit 2:1

 

Der Kälblingswald bleibt für die GSV-Jungs ein Hort der Siege – für die Gegner ein Ort des Schreckens. Schon nach wenigen Minuten ist klar, dass beide Teams mit Respekt vor dem Gegner und einer Mischung aus Nervosität und Vorsicht an diese richtungsweisende Partie herangehen. Der GSV steht zunächst tief und abwartend – der TUS traut dem Frieden nicht und fährt lediglich bedächtige Vorstöße in Richtung Zerberus A. Deyhle im GSV-Kasten. So dauert es bis zur 15. Minute, ehe „die Wespe“ Sandro Kraft nach feinem Zusammenspiel mit D. Oliveira und H. Willberg zur ersten Großchance des Spiels kommt, aber knapp verzieht. Das Spiel nimmt immer mehr Fahrt auf – der TUS zeigt eindrucksvoll, dass man zurecht erster Verfolger des GSV-Express ist. Mit Leidenschaft und hoher Laufbereitschaft stören sie den Spielaufbau, schalten schnell um, suchen ihre Chancen und so wird jeder Quadratmeter Rasen zum Platz für Duelle Mann gegen Mann. Aber genau das liebt die Kälblingswald-Gang – so macht ein Spiel richtig Spaß. Kein Vergleich zu den Schützenfesten gegen DJK Ludwigsburg oder FV Oberstenfeld – hier und heute muss sich ein Spitzenteam beweisen und dem Druck standhalten – kurz gesagt: Dem GSV gelingt beides!! Die Innenverteidigung um den überragenden T. Wägerle, der das Spiel lesen kann, und den aufmerksamen D. Michel wird auf den Außenbahnen unterstützt durch den bissigen V. Höger und den stets kampfbereiten Capitano A. Gyurkovich. Im Mittelfeld regiert N. Röcker, der als Dreh- und Angelpunkt die strategischen Achsen verbindet. An seiner Seite sorgen B. Baeck mit feiner Ballbehandlung und der menschliche Rasenmäher M. Schanzel, der beherzt in jeden Zweikampf stürzt und Balleroberung zu seinem Hobby gemacht hat, für eine Balance, die über den schnellen H. Willberg und den trickreichen D. Oliveira zu einem Offensivsturm anschwillt, dessen Wucht sich oft in den Toren des unglaublich coolen S. Kraft entlädt. In der 55. Minute Freistoß für den GSV. N. Röcker köpft aufs Tor, den abgeklatschten Ball drückt der aufgerückte A. Gyurkovich über die Linie. Jubel brandet durch die dicht gedrängten GSV-Zuschauerreihen. Wer jedoch glaubt, dass nun alles von allein gehen würde, hat die Rechnung ohne den TUS gemacht. Unterstützt von einer engagierten und großen Anhängerschar geben die Freiberger keinen Fuß nach und werden immer stärker. A. Deyhle muss tief in die Ecke tauchen um einen hart geschossenen Ball noch um den Pfosten zu wickeln. In der umkämpften, aber jederzeit fairen Spitzenbegegnung lässt sich der Spielmacher des TUS, G. Fumarola, zu einer Unsportlichkeit hinreißen und der umsichtige und stets souveräne Schiedsrichter Daniel Mössinger muss ihm Rot zeigen. Kurze Zeit später setzt S. Kraft zu einem unwiderstehlichen Solo an, der Ball kommt zu N. Röcker und der Spielertrainer feuert präzise von der Strafraumgrenze zum 2:0 ins TUS-Gehäuse.

Angeschlagene Boxer sind am gefährlichsten, sagt man – so auch der TUS in der Endphase des Spiels. Der GSV wirkt jetzt nicht mehr so präsent, die Abstände zu den Gegenspielern werden größer und so gelingt O. Egin mit einem fulminanten Schuss der Anschlusstreffer. Die eingewechselten R. Schramm und M. Kraft sorgen für Entlastung und unter großem Jubel pfeift kurz darauf Schiri Mössinger die Partie ab. Ein tolles Spiel mit perfektem Ende für den GSV – ein Riesenschritt in Richtung Saisonziel. Muss man sich um Trainerfuchs W. Wägerle Sorgen machen…? Noch bei der Heimfahrt sah man ihn mit Dauergrinsen am Steuer sitzen.

 

Aufstellung GSV: A. Deyhle, T. Wägerle, V. Höger, A. Gyurkovich, D. Michel, B.Baeck, N. Röcker, H. Willberg, D. Oliveira, M. Schanzel, S. Kraft  -  K. Löder, T. Klameth, R. Schramm, 2x M. Kraft, G. di Santi, F. Bochmann

 

HJR

 

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 28.04.2019 - 13:00 Uhr: FV Ingersheim II - GSV Höpfigheim

07.04.2019                         SGV Murr - GSV Höpfigheim                                                    3:1

Serie ohne Niederlage gerissen – GSV unterliegt in Murr mit 1:3

In einem rassigen Derby erwischt es die Jungs vom Kälblingswald mit der ersten Niederlage der Saison. Nach dem rasanten Saisonstart und der makellosen Vorrunde muss sich die überwiegend junge Truppe in der Rückrunde mit Verletzungen, Substanzverlust, Urlaubern mitten in der heißen Saisonphase und vor allem top motivierten Gegnern auseinandersetzen. Spieltage gegen den Tabellenführer aus Höpfigheim werden mittlerweile von allen Teams wie Pokalspiele angegangen – jede Mannschaft will nicht nur Punkte einfahren, sondern mit einer guten Leistung gegen den Ligaprimus auch emotionale Pluspunkte sammeln und für ein Ausrufezeichen sorgen. So auch der SGV Murr II, der sich beim Heimspiel mit einer engagierten, bissigen und energischen Spielweise den Ritterschlag des ersten Sieges gegen den GSV Höpfigheim erkämpfen konnte. Schon früh fällt auf, dass die letzten Wochen einiges an Substanz auf der Strecke blieb. Aufgrund der zur Zeit dünnen Personaldecke kann das Trainerduo Wägerle/Röcker quasi keinem Spieler vom Stammpersonal eine Verschnaufpause gönnen – der GSV-Express steht zwar unter Dampf, die Power will nicht so recht aufs Gleis… Der Ballbesitz des GSV ist hoch, der letzte Pass und tiefe Bälle kommen jedoch nicht an oder werden von der engagierten Verteidigung des SGV abgefangen. In der 10. Minute ein erster Nackenschlag – eine zu kurz geratene Faustabwehr des GSV-Goalies A. Deyhle landet vor den Beinen von Wiedner, der die 1:0 Führung erzielt. Das Spiel wogt hin und her – und nach einem schnellen Konter hat Murr die Riesenchance zum nächsten Treffer, vergibt aber kläglich (40.). Mit Beginn der zweiten Halbzeit erhöht die Kälblingswald-Gang die Schlagzahl und in der 54. Minute ist es Spielertrainer N. Röcker der einen Freistoß unter die Latte knallt – der Ball springt noch auf und der an diesem Tag aufopferungsvoll kämpfende Capitano A. Gyurkovich drückt ihn endgültig über die Linie. Der Ausgleich ist geschafft – weiter geht’s ! Der Ruck der durch die Mannschaft geht ist auch auf den gut besetzten Rängen spürbar und nur wenige Minuten später haben alle schon den Torschrei auf den Lippen als M. Kraft den Ball aufs scheinbar leere Tor bringt… ein Verteidiger ihn aber mit letztem Einsatz über die Latte lenken kann. Nun will der GSV die Entscheidung… T. Wägerle, V. Höger und N. Röcker schieben mit Macht nach vorne… das Tor gelingt aber dem SGV Murr.. Ein Ball segelt ungehindert durch den Deyhle-Strafraum und landet bei Rüger, der nur noch einschieben muss. (74.)

Als man in den letzten Minuten mit Mann und Maus die Angriffe fährt, kassiert man, weit aufgerückt, in der Nachspielzeit den endgültigen K.O. zum 1:3. Der Nimbus der Unbesiegbarkeit ist damit vorbei – die Spannung im Endspurt um die Meisterschaft steigt. Gut ist, dass der gewisse Druck, ohne Punktverlust zu spielen, weg ist – zu einer Saison gehören im Normalfall eben auch Niederlagen, an denen ein Team reifen kann und die das Feiern bei Erreichen der Meisterschaft so besonders schön machen.

 

Aufstellung GSV: A. Deyhle, T. Wägerle, V. Höger, A. Gyurkovich, D. Michel, B.Baeck, N. Röcker, H. Willberg, D. Oliveira, M. Kraft, S. Kraft  -  K. Löder, T. Klameth, R. Schramm, M. Kraft

 

HJR

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 14.04.2019 - 15:00 Uhr: GSV Höpfigheim - TuS Freiberg

31.03.2019                  Spfr. Mundelsheim - GSV Höpfigheim                                         1:1

GSV I spielt Unentschieden in Mundelsheim

Wer am vergangenen Sonntagvormittag bei schönstem Wetter in Mundelsheim am Neckar und den Weinbergen entlang spazieren war, war sicherlich erstaunt, dass er das Knallen der Wengertschützen vernehmen konnte, die doch normalerweise im Herbst ihre Arbeit verrichten… Was da aber so knallte waren die Schienbeinschoner der GSV-Spieler, die sich zum Frühschoppenspiel mit den Sportfreunden Mundelsheim um Punkte stritten und dabei von diesen recht rustikal beharkt wurden.

Es ist das Los des Tabellenführers, dass man sich in Spielen gegen vermeintlich nicht so starke Gegner auf eine ruppige Gangart einstellen muss – was die GSV-Jungs allerdings seit Wochen zum Teil einstecken müssen, geht kaum auf die viel zitierte Kuhhaut.. beeindruckend, wie sich die Gang aus dem Kälblingswald dagegen stemmt und sich durchbeißt. Die Vorzeichen des Spiels waren wenig erfreulich, musste man doch die Abwehr durch  verletzungsbedingte Ausfälle von Tim Wägerle und Andre Kämpf komplett umbauen, was trotz hohem Einsatz der Akteure eine latente Unsicherheit mit sich brachte. Es gelingt dem GSV-Express über die gesamte Spieldauer nicht, richtig Fahrt aufzunehmen. Zu viele Fehlpässe und technische Fehler – unübersehbar auch den widrigen Platzverhältnissen geschuldet – verhindern einen ansprechenden Spielaufbau. Darüber hinaus sind die mitunter verbissenen Einzelaktionen und Zweikämpfe nicht erfolgreich, so dass die Zuschauer echten, hausgemachten Rumpelfußball zu sehen bekommen. Mit einer einstudierten Eckballvariante gelingt es Sandro „die Wespe“ Kraft, sein obligatorisches Tor zur 1:0 Führung zu erzielen mit der man auch in die Halbzeit geht. Danach das gleiche Bild – die Mundelsheimer zeigen die Zähne…die GSV-Jungs beißen zurück… Zwar empfindet man eine Dominanz des Tabellenführers, eine zwingende Souveränität ist an diesem Tag einfach nicht zu schaffen.. solche Spiele gibt’s… Mitte der zweiten Halbzeit gelingt den Platzherren der vielumjubelte Ausgleich, der bis zum Abpfiff durch den wenig überzeugenden Schiedsrichter auch Bestand hat.Ist es ein Punktverlust..? Ja und nein.. auf der einen Seite kann man so ein Spiel zum Sieg erzwingen, auf der anderen Seite aber auch durch eine kleine Unachtsamkeit verlieren. Insofern bleiben die Wägerle/Röcker-Jungs weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze, zeigen Kampfgeist und Charakter und werden auch spielerisch wieder nachlegen und ihre zahlreichen Fans begeistern.

HJR

 

Nächstes Spiel: Sontag, 07.04. – 13 Uhr  SGV Murr II – GSV Höpfigheim

24.03.2019                  GSV Höpfigheim - TSV Benningen II                                       4:2

Tabellenführer GSV bleibt ungeschlagen

Auch im 16. Punktspiel bleiben die Jungs vom Kälblingswald ungeschlagen und bezwingen einen engagierten TSV Benningen II mit 4:2. Schon zu Beginn der Partie ist zu sehen, wie die Partie laufen würde… der Tabellenführer aus Höpfigheim drängt mit Macht auf eine klare und frühe Entscheidung, der Tabellenvierte aus Benningen steht tief und sucht seine Chancen in langen Bällen. Doch Chancen im Minutentakt erspielt sich nur der GSV – wie es sich für einen GSV-Express gehört, geht man mit Volldampf ans Werk. Allein in den ersten 20 Minuten bewahrt der aufmerksame TSV-Torhüter Lechner seine Elf vor einem Rückstand. Zweimal gegen den mit feinem Doppelpass frei gespielten Henrik Willberg, einmal grandios gegen einen gut platzierten Kopfball von Tim Wägerle. Ihn hatten die Trainer Werner Wägerle und Norman Röcker nach wenigen Minuten ins Mittelfeld beordert, nachdem der TSV mit Manndeckung durch den laufstarken Brendel gegen Norman Röcker versuchte, die Kreise des Taktgebers zu stören, der daraufhin in die Innenverteidigung wechselte. In der 21. Spielminute platzt der Knoten. Über eine schöne, schnelle Ballstafette mit Marcel Schanzel, Sandro Kraft gelangt der Ball zu dessen Bruder Melvin, der exzellent vollendet. Danach geht es sehr schnell… N. Röcker fängt einen tiefen Ball ab, wieder über die Schnittstelle S. Kraft kommt die Kugel zu Dani Oliveira, der hart aufs Tor des TSV feuert… ausgerechnet der bis dahin auffällige Torhüter des TSV kann den scharf geschossenen Ball nicht festhalten und den Abpraller verwandelt S. Kraft zum 2:0 (23.)  - die „Wespe“ hat wieder zugestochen ! Nur sechs Minuten später die vermeintliche Vorentscheidung. D. Oliveira setzt sich entschlossen über rechts außen durch und sein präziser Pass findet M. Kraft, der zum 3:0 trifft (26.) Kurz vor der Pause wieder zwei Glanztaten des TSV-Keepers, als er einen Kopfball von N. Röcker und einen herrlichen Freistoß von M. Schanzel entschärfen kann. Eine überzeugende Halbzeit geht zu Ende – der GSV Express ist auf Kurs. Nach der Pause versuchen die Rot-Schwarzen das Spiel zu kontrollieren, was durch mangelnde Laufbereitschaft, umständliches Spiel und zu geringe Körperlichkeit nicht gänzlich gelingt. So kommt auch der TSV zu seinen Chancen. In der 65. Minute muss sich GSV-Goalie Aaron Ott (der den grippeerkrankten Alex Deyhle gut vertrat) mächtig strecken, um einen Fernschuss noch an die Latte zu lenken. Die Fans im Kälblingswald spüren, dass die Mannen um Mittelfeldmotor M. Schanzel keinen Zugriff mehr auf das Spiel bekommen. Innerhalb von fünf Minuten verkürzt der nie aufgebende TSV auf 2:3 – jeweils nach unnötigen Ballverlusten im Spielaufbau des GSV (70./75.) Durch die brenzlige Situation aufgeschreckt und aufgeweckt kämpft sich der Tabellenführer zurück ins Spiel und nach einer klasse Einzelaktion steckt S. Kraft auf Robin Schramm durch und der quirlige Außenspieler sorgt mit einem trockenen Schuss für die Entscheidung zum 4:2 (83.). Gern spricht man nach so einem Spiel von einem Arbeitssieg – was wieder einmal deutlich macht, dass keine Mannschaft auch nach Rückstand gegen die ungeschlagene Gang aus dem Kälblingswald etwas zu verschenken hat. Wichtig: Der GSV-Express ist planmäßig auf den Gleisen.

 

Aufstellung: A. Ott, A. Kämpf, T. Wägerle, A. Gyurkovich, D. Michel, M. Schanzel, N. Röcker, H. Willberg, D. Oliveira, M. Kraft, S. Kraft  -  R. Schramm, V. Höger, B. Baeck, F. Bochmann

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 31.03.2019 - 11:00 Uhr: Spfr. Mundelsheim - GSV Höpfigheim

 

17.03.2019                 VFR Grossbottwar – GSV Höpfigheim                                        2:2   

Am vergangenen Sonntag war unsere Erste zu Gast beim VFR Grossbottwar. Es war nicht nur ein Derby, sondern das Topspiel Erster gegen Zweiten. Somit war klar, dass beide Mannschaften hochmotiviert in die Partie gingen. Dies wurde in den ersten Minuten anhand der harten Zweikampfführung beider Mannschaften deutlich. Jedoch verletzten sich nach wenigen Minuten zwei GSV-Spieler, sodass die Mannschaft nach 6 Minuten bereits zwei Mal wechseln musste. Das Spiel war geprägt von harten Zweikämpfen und wenig spielerischer Finesse. Vor allem das stürmische Wetter machte beiden Mannschaften das Leben schwer. Mitte der ersten Hälfte ging der VFR Grossbottwar nach einem Missverständnis in der GSV-Verteidigung in Führung. Der GSV hatte wenige Torchancen in der ersten Halbzeit und ging somit mit einem 1:0-Rückstand in die Pause. Nach der Halbzeitpause war die Mannschaft motiviert das Spiel zu drehen. In der 53. Minute holte Sandro Kraft einen Foulelfmeter für den GSV heraus, den Henrik Willberg souverän zum 1:1 versenkte. 10 Minuten später holte jedoch der VFR ebenfalls einen Elfmeter heraus, den sie verwandelten. Somit stand es 2:1 für den VFR Grossbottwar. Die Jungs vom Kälblingswald gaben sich jedoch nicht auf und wollten weiter ungeschlagen bleiben. Die Mannschaft hatte bis zur 90. Minute viele Torchancen, jedoch fehlte das letzte Quäntchen Glück. In der letzten Spielminute verarbeitete Melvin Kraft einen hohen Ball und steckte ihn auf seinen Bruder Sandro Kraft durch. Dieser schob den Ball ein und sorgte für den viel umjubelten Last-Minute-Ausgleich. Der GSV nahm somit einen glücklichen aber letztendlich verdienten Punkt aus dem Derby mit und bleibt weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze. Nächsten Sonntag empfängt der GSV den TSV Benningen II. Anpfiff ist um 15 Uhr.

10.03.2019                             GSV Höpfigheim – FC Marbach II                                            4:0

Nach einer harten Vorbereitung mit vielen anstrengenden Trainingseinheiten und einem erfolgreichen Trainingslager am Gardasee war der GSV-Express bereit für eine erfolgreiche Rückrunde. Die Meisterschaft und der Aufstieg in die Kreisliga A ist nach einer überragenden Hinrunde in Reichweite. Jedoch steht der Mannschaft noch ein harter Weg in der Rückrunde bevor. Dieser Weg begann am vergangenen Sonntag mit einem Heimspiel gegen den FC Marbach II. Die Mannschaft startete nicht gut in die Begegnung. Man kam bei stürmischem Wind nicht in die Partie und hatte Glück, dass man nicht in Rückstand geriet. Nach einer Viertelstunde legte sich die Nervosität und man fand besser in die Partie. Nach 26 Minuten erzielte GSV-Torjäger Sandro Kraft den ersten Treffer der Rückrunde. Unmittelbar vor der Halbzeit war erneut Sandro Kraft zur Stelle und erhöhte auf 2:0. Nach der Halbzeitpause wollte man die Partie möglichst schnell entscheiden. Das gelang der Mannschaft, indem Sandro Kraft in der 51. Minute den Dreierpack perfekt machte. In der 76. Minute sorgte Benjamin Baeck für den 4:0-Endstand. Am Ende war es ein hart erkämpfter und verdienter 4:0-Sieg für den GSV. Somit startete man gut in die Rückrunde und geht mit breiter Brust in das Topspiel und Derby gegen den VFR Großbottwar.

24.11.2018                                  GSV Höpfigheim – GSV Pleidelsheim II                               6:0

Am vergangenen Samstag empfing der GSV den Nachbarn aus Pleidelsheim. Die Mannschaft war wieder von Anfang an hellwach und erzielte bereits nach 11 Minuten den Führungstreffer. Henrik Willberg versenkte einen Volley trocken ins Eck. 8 Minuten später legte Sandro Kraft nach. In der 26. Minute tankte sich Daniel Oliveira auf der rechten Seite durch und vollendete frech aus spitzem Winkel. Ein Pleidelsheimer Eigentor sorgte für den 4:0 Pausenstand. In der zweiten Hälfte wechselte der GSV durch, doch die Mannschaft blieb dominant. 10 Minuten nach Wiederanpfiff kam erneut Daniel Oliveira auf der Außenbahn zum Ball. Erneut rechnete jeder mit einer Flanke, doch Oliveira schlenzte den Ball wunderschön ins lange Eck. Sandro „die Wespe“ Kraft sorgte in der 79. Minute für den 6:0-Endstand.

Durch diesen souveränen 6:0-Sieg über den GSV Pleidelsheim II macht der GSV Höpfigheim eine historische Hinrunde perfekt. In 13 Spielen blieb mit mit 13 Siegen ohne Punktverlust. Hierbei erzielte die Mannschaft 80 Tore und kassierte nur 12 Gegentore. Somit steht die Erste mit 8 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Die Hinrunde der Saison ist gespielt, jedoch hat die Mannschaft noch zwei Spiele vor der Winterpause. Bereits am nächsten Sonntag ist die Mannschaft zu Gast bei FV Oberstenfeld II. Anpfiff ist um 12 Uhr.

18.11.2018                            FC Steinheim – GSV Höpfigheim                                        1:5

Am vergangenen Sonntag war unsere Erste zu Gast beim FC Steinheim. Nach 10 Minuten klärte die GSV-Defensive einen gegnerischen Angriff in Richtung Steinheimer Tor. Sandro Kraft setzte entschlossen nach und eroberte sich den Ball vom gegnerischen Torwart, sodass er nur noch zur 1:0-Führung einschieben musste. Anschließend entwickelte sich ein offener Schlagabtausch ohne zwingende Chancen. 5 Minuten vor der Halbzeit war es Sandro Kraft, der schön auf Benjamin Baeck ablegte, welcher zur 2:0-Führung einnetzte. Unmittelbar im Anschluss kombinierte sich der GSV wunderschön durch die Steinheimer Abwehr. Norman Röcker tauchte allein vor dem Torwart auf und vollendete zur 3:0-Halbzeitführung. 15 Minuten nach Wiederanpfiff war Benjamin Baeck erneut zur Stelle und erzielte seinen zweiten Treffer an diesem Nachmittag. In der 75. Minute leistete sich die Hintermannschaft des GSV eine kleine Unachtsamkeit, die die Steinheimer eiskalt ausnutzten. 5 Minuten vor Schluss landete ein geklärter Eckball bei Henrik Willberg, der den Ball Volley ins lange Eck schoss. Wenige Minuten später legte Henrik Willberg uneigennützig auf die „Wespe“ Sandro Kraft ab, der ebenfalls seinen zweiten Treffer markierte. Am Ende stand ein souveräner 6:1-Sieg des GSV gegen die Nachbarn aus Steinheim zu Buche. Der GSV führt somit weiterhin mit Abstand die Tabelle der Kreisliga B2 an.

 

Am kommenden Samstag empfängt unsere Erste den GSV Pleidelsheim II. Anstoß ist um 14:30 Uhr.

05.11.2018                        Club L´Italiano – GSV Höpfigheim                                      1:8 (0:0)

Am vergangenen Sonntag war unsere Erste zu Gast bei Club L´Großbottwar.  In der ersten Halbzeit tat sich die Mannschaft schwer. Das Spiel war umkämpft und beide Mannschaften konnten sich nur wenige Torchancen herausspielen. Die besseren Torchancen hatte sogar der Gastgeber. Zwingende Gelegenheiten hatten ausschließlich Benjamin Baeck und Henrik Willberg. Das Spiel ging torlos zur Halbzeit. Unmittelbar nach der Pause platzte jedoch der Knoten. Sandro Kraft drückte nach einem Eckball das Leder aus drei Metern über die Linie. Kurz darauf legte er nach Zuspiel von Henrik Willberg das 2:0 nach. Philipp Weigle und Daniel Oliveira erhöhten auf 4:0. Alle 4 Tore wurden von Henrik Willberg vorgelegt. Wenige Minuten später nahm GSV-Torjäger Sandro Kraft ein Geschenk des gegnerischen Torwarts dankend an und versenkte zum 5:0. Ein weiterer individueller Fehler der Gastgeber führte dazu, dass Norman Röcker allein vor dem Torwart auftauchte. Nach einem kleinen Tänzchen um den Torwart schob er zum 6:0 ein. In der 84. Minute stach die „Wespe“ Sandro Kraft zum 4. Mal zu. Benjamin Baeck sorgte 2 Minuten später für den 8. Treffer. In der Schlussminute traf Club L´Italiano zum 1:8 Endstand. Der GSV fährt somit am Ende einen souveränen Kantersieg gegen Club L´Italiano ein und behält seine weiße Weste. Am kommenden Sonntag ist unsere erste Mannschaft erneut spielfrei. Am 18.11. ist der GSV zu Gast beim FC Steinheim. Anpfiff ist um 14:30 Uhr.

21.10.2018                           GSV Erdmannhausen II – GSV Höpfigheim                          0:3

Am vergangenen Sonntag war unsere Erste zu Gast beim GSV Erdmannhausen II. Trotz vielen fehlenden Spielern wollte man im 10. Spiel den 10. Sieg holen. Die Mannschaft erwischte einen guten Start und spielte sich direkt gute Chancen heraus, jedoch traf Sandro Kraft nur den Pfosten. Auf der anderen Seite verursachte man im Anschluss einen Freistoß, den Torwart Alexander Deyhle mit einer Traumparade aus dem Winkel fischte. Direkt im Gegenzug holte der GSV einen Foulelfmeter heraus, den Henrik Willberg souverän verwandelte.  4 Minuten später erlief sich Sandro Kraft einen langen Ball und flankte auf Philipp Weigle, der Volley zum 2:0 versenkte. So ging es auch in die Halbzeitpause. In der 57. Minute kam Außenverteidiger Michael Trautwein zum Abschluss. Der Torwart konnte den Ball zwar abblocken, allerdings prallte der Ball hinter der Torlinie auf. Durch dieses kuriose Tor ging man 3:0 in Führung. Dies war auch der Endstand in diesem Spiel. Der GSV fährt einen ungefährdeten Arbeitssieg gegen die Zweite vom GSV Erdmannhausen ein und gewinnt somit das 10. Spiel in dieser Saison. 

 

Nächste Woche ist unsere Erste spielfrei. Am 04.11.2018 ist man zu Gast bei Club l‘Italiano Großbottwar. Anstoß ist um 14:30.

14.10.2018                        GSV Höpfigheim – FV Ingersheim II                                            9:2

Am vergangenen Sonntag war der FV Ingersheim II zu Gast im Kälblingswald. Die Zuschauer hatten sich nicht einmal vollständig eingefunden, als Sandro Kraft in der 6. Minute zur Führung traf. Benjamin Baeck erhöhte 10 Minuten später durch einen Kopfballtreffer nach einem Eckball von Henrik Willberg. Der GSV war weiter torhungrig und erzielte durch Treffer von Marcel Schanzel, Spielertrainer Norman Röcker und Daniel Oliveira drei weitere Treffer zur 5:0 Pausenführung. Sandro Kraft kam besonders torhungrig aus der Halbzeitpause. Er erzielte innerhalb von 3 Minuten zwei weitere Treffer für den GSV. In der 65. Minute erzielte der Gegner einen sehenswerten Anschlusstreffer. Die Mannschaft ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und markierte im direkten Gegenzug durch Philipp Weigle den nächsten Treffer. 10 Minuten später leistete man sich die nächste Unachtsamkeit und kassierte das zweite Gegentor. In der Nachspielzeit traf Michael Trautwein per Elfmeter zum 9:2 Endstand. 

Trotz vieler ungenutzter Chancen gewinnt der GSV mit 9:2 gegen den FV Ingersheim II und spielt weiter eine bisher perfekte Saison. 

 

Nächsten Sonntag ist unsere erste Mannschaft zu Gast beim GSV Erdmannhausen II. Spielbeginn ist um 13 Uhr. 

07.10.2018                      TUS Freiberg – GSV Höpfigheim                                      1:3

Am vergangenen Sonntag war unsere Erste zu Gast beim TUS Freiberg. Die Mannschaft war höchstmotiviert dieses Spitzenspiel für sich zu entscheiden und startete dementsprechend gut in die Partie. Nach 11 Minuten erkämpften sich Sandro Kraft und Benjamin Baeck durch geschicktes Anlaufen gemeinsam den Ball von der Freiberger Verteidigung. Sandro Kraft lief anschließend alleine auf den Torwart zu und schob lässig zum 1:0 ein. 10 Minuten später landete ein geklärter Eckball des GSV bei Andre Kämpf, der aus 30 Meter Maß nahm und den Ball wie einst Roberto Carlos unhaltbar ins linke untere Eck drosch. Mit einer 2:0-Führung gingen beide Mannschaften zum Pausentee. Die Freiberger kamen konzentriert aus der Pause und wollten sofort den Anschlusstreffer markieren. Nach 60 Minuten pfiff der Schiedsrichter einen Elfmeter für TUS, den ein Freiberger in Harry-Kane-Manier in den Winkel setzte. Der GSV ließ sich jedoch vom Anschlusstreffer nicht klein kriegen und versuchte weiter dagegenzuhalten. 10 Minuten vor Schluss spielte Henrik Willberg einen Zuckerpass auf Sandro Kraft, der den gegnerischen Torwart umkurvte und zur Entscheidung vollendete. Nach dem Sieg hat der GSV nun 6 Punkte Vorsprung an der Tabellenspitze und bleibt weiter ungeschlagen.

Am kommenden Sonntag empfängt unsere Erste den FV Ingersheim II. Spielbeginn ist um 15 Uhr.

30.09.2018                          GSV Höpfigheim – SGV Murr II                                                2:1

Am vergangenen Sonntag empfing unsere erste Mannschaft den SGV Murr II im Kälblingswald. Der GSV dominierte den Anfang der Partie mit viel Ballbesitz, jedoch fehlten die zwingenden Torchancen. Nach 29 Minuten kassierte der GSV jedoch das Tor aus dem Nichts. Nach einem Eckball stocherten die Murrer den Ball über die Linie. 5 Minuten später glich der GSV jedoch wieder aus. Tim Wägerle verlängerte einen Freistoß von der rechten Seite mit dem Kopf ins Tor. Mit einem 1:1 gingen die Mannschaften zum Pausentee. Nach 60 Minuten war es wieder eine Standardsituation, die für die Führung des GSV sorgte. Henrik Willberg flankte einen Freistoß auf Sandro Kraft, der mit dem Kopf einnickte. Der GSV gewann am Ende verdient, aber mühsam, ein hart umkämpftes Derby und bleibt weiter ohne Fehltritt. Nach einer Niederlage des TuS Freiberg ist man nun mit 3 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze.

 

Am kommenden Sonntag ist der GSV zum Topspiel zu Gast beim TuS Freiberg. Anstoß ist um 15 Uhr.

23.09.2018                         GSV Höpfigheim – Sportfreunde Mundelsheim                            3:0

Am vergangenen Sonntag empfing unsere erste Mannschaft die Sportfreunde aus Mundelsheim zum Kelterfest-Spiel. Die Mannschaft erwischte einen guten Start und ging bereits nach 2 Minuten in Führung. Ein Eckball von Henrik Willberg landete nach einem Wirrwarr im Mundelsheimer Tor. Nach 10 Minuten legte die Mannschaft direkt nach. Sandro Kraft tankte sich auf der linken Seite durch und legte auf Henrik Willberg ab, welcher zum 2:0 einschob. Anschließend hatte man Chancen auf einen weiteren Treffer, jedoch fehlte oft der letzte Pass. In der 67. Minute erhöhte Sandro Kraft zum 3:0. Am Ende fuhr man einen ungefährdeten 3:0 Sieg ein und gewann auch das sechste Spiel der Saison.

Am kommenden Sonntag empfängt unsere Erste den SGV Murr II. Anstoß ist um 15 Uhr.

16.09.2018                        TSV Benningen II – GSV Höpfigheim                                          2:4

Am vergangenen Sonntag war unsere Erste zu Gast beim TSV Benningen II. Wie in den beiden vorherigen Spielen startete die Mannschaft nicht gut ins Spiel und ging wie gegen Marbach erneut früh in Rückstand. Nach 30 Minuten erzielte Benjamin Baeck nach Vorlage von Henrik Willberg den Ausgleichstreffer. Bis zur Halbzeit hatte man bereits Chancen in Führung zu gehen, welche man jedoch ungenutzt ließ. Umso bitterer war es dass man unmittelbar nach Wiederanpfiff das 2:1 kassierte. Nach dieser kalten Dusche war die Mannschaft wach und spielte nun zielstrebig auf das Benninger Tor. Nach 60 Minuten erkämpfte Robin Schramm den Ball am eigenen Strafraum und setzte zum 50 Meter Solo an, welches er mit einem schönen Pass auf Tim Wägerle beendete. Dieser steckte den Ball auf Henrik Willberg durch, der eiskalt ins lange Eck einschob. In der 75. Minute erlief sich Sandro Kraft einen missglückten Rückpass der Benninger, umkurvte den gegnerischen Torwart und netzte zur Führung ein. Nur wenige Minuten später machte Tim Wägerle nach einem Konter aus dem Lehrbuch den Sack zu. Wieder einmal drehte der GSV einen doppelten Rückstand und fuhr Sieg Nr. 5 ein. Somit bleibt die Mannschaft an der Tabellenspitze. Am Mittwoch ist unsere Erste im Rahmen des Bezirkspokals zu Gast beim TuS Freiberg. Anstoß ist um 19:30. Am kommenden Sonntag empfängt unsere Erste die Sportfreunde aus Mundelsheim zum Kelterfest-Spiel. Anstoß ist um 15 Uhr.

09.09.2018                         GSV Höpfigheim – VFR Grossbottwar                                   2:1

Am letzten Sonntag empfing man zum Spitzenspiel und Derby im Kälblingswald den Gast aus Grossbottwar. Von Anfang an entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel zwischen den beiden Nachbarn. Der VFR Grossbottwar hatte in der ersten Hälfte bereits die große Chance durch einen Elfmeter in Führung zu gehen, jedoch parierte GSV-Schlussmann Aaron Ott diesen Elfmeter. So ging es torlos zum Pausentee. Unmittelbar nach Wiederanpfiff schickte Sandro Kraft Henrik Willberg auf die Reise, welcher sich an der Seitenlinie durchtankte und auf den freien Benjamin Baeck querlegte. Baeck bewahrte die Ruhe und schob mustergültig zum 1:0 ein. Daraufhin ließ die GSV-Defensive in den nächsten 30 Minuten durch ein hohes Engagement wenig zu. Unglücklicherweise kassierte man in der 82. Minute den Ausgleich. Jedoch ließ sich die Mannschaft wie in der Vorwoche nicht von dem Rückschlag unterkriegen und kämpfte weiter um die 3 Punkte. Im direkten Anschluss an das Gegentor tankte sich Henrik Willberg wieder durch und holte einen vielversprechenden Freistoß aus 25 Metern heraus. Sandro Kraft trat an und schlenzte den Freistoß unhaltbar ins linke obere Eck. Im Anschluss machte der GSV hinten dicht und konnte so die nächsten wichtigen 3 Punkte gegen einen unmittelbaren Konkurrenten einfahren. Am kommenden Sonntag ist unsere Erste zu Gast beim TSV Benningen II. Anstoß ist um 13 Uhr.

 02.09.2018                         FC Marbach II – GSV Höpfigheim                                            3:4

Am vergangenen Sonntag war unsere Erste zu Gast bei der zweiten Mannschaft des FC Marbach. Nach zwei Schützenfesten folgte der erste Härtetest der Saison. Die Marbacher waren von Anfang an aggressiv und gewollt, Punkte aus dem Spiel mitzunehmen. Der GSV kam nicht richtig in Tritt und lag nach 20 Minuten bereits mit 2:0 hinten. Nach einer halben Stunde und zwei frühen Auswechslungen fand die Mannschaft besser ins Spiel und erzielte durch einen Foulelfmeter von Henrik Willberg den Anschlusstreffer. In der zweiten Hälfte spielte der GSV zielstrebig und es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Trotzdem musste man in der 61. Minute das 3:1 der Marbacher hinnehmen. Die Mannschaft gab sich jedoch nicht auf und spielte weiter zielstrebig auf das Marbacher Tor. Spätestens nach dem Anschlusstreffer durch Kai-Uwe Löder spürte die Mannschaft, dass etwas zu holen war. Henrik Willberg war es, der in der 78. Minute zum 3:3 einschob. Danach wollte die Mannschaft unbedingt die 3 Punkte mitnehmen. Der harte Kampf wurde belohnt, als Sandro Kraft den Ball zum Siegtor in der 90. Minute einköpfte. Die Mannschaft holte durch diesen Comeback-Sieg 3 weitere wichtige Punkte.

Am Mittwoch ist unsere Erste im Rahmen des Bezirkspokals zu Gast beim FC Steinheim. Anstoß ist um 19:30 Am kommenden Sonntag empfängt unsere Erste den VFR Großbottwar zum Derby. Spielbeginn ist um 15 Uhr.

26.08.2018                          GSV Höpfigheim – DJK Ludwigsburg III                                  18:0

Am vergangenen Sonntag empfing unsere erste Mannschaft den DJK Ludwigsburg III. Nach dem guten Saisonstart gegen Oberstenfeld wollte man eine ähnlich dominante Teamleistung zeigen.

Dies gelang gut, da man bereits nach 15 Minuten mit 3:0 führte. Die Mannschaft ließ jedoch nicht locker und spielte weiter mit hohem Tempo. So stand es bis zur Halbzeit 9:0. Obwohl das Spiel bereits zur Halbzeit entschieden war, wollte die Mannschaft sich den Zuschauern weiter gut präsentieren. Die in der Halbzeit eingewechselten Fabian Bochmann und Melvin Kraft erzielten unmittelbar nach Wiederanpfiff die Tore 10 und 11 für den GSV. Auch danach spielte man auf hohem Niveau weiter und versuchte möglichst viele Tore zu machen. Am Ende gewann man mit 18:0. Dieses Ergebnis ist der höchste Vereinssieg in der jüngeren Vereinsgeschichte. Die Tore erzielten Sandro Kraft (7x), Daniel Oliveira (2x), Norman Röcker (2x), Henrik Willberg (2x), Volker Höger, Fabian Bochmann, Melvin Kraft, Tim Wägerle und Alexander Gyurkovich.

 

Am kommenden Sonntag ist unsere Erste zu Gast beim FC Marbach II. Spielbeginn ist bereits um 12:45. Am darauffolgenden Mitwoch, den 05.09.2018 hat die Mannschaft das erste Pokalspiel in dieser Saison gegen den neugegründeten FC Steinheim. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.

19.08.2018                       GSV Höpfigheim – FV Oberstenfeld II                                            12:0

Der GSV-Express rollt wieder…, denn letzten Sonntag startete die Mission „Aufstieg Kreisliga A“. Zu Gast war die zweite Mannschaft aus Oberstenfeld. Die Zuschauer waren auch gespannt auf die neuen Spieler beim GSV, aber vorallem freute man sich auf den Rückkehrer Norman Röcker. Dieses Jahr will man endlich den Sprung schaffen und hat in der Sommerpause alles dafür getan, um den Kader weiter qualitativ zu verstärken – was auch definitiv gelungen ist. Mit Aaron Ott (Tor), Marcel Schanzel (Mittelfeld) und Melvin Kraft (Sturm) hat man sich auf allen wichtigen Positionen verstärken können, womit einem gesunden Konkurrenzkampf nichts im Wege steht. Nun zum Spiel!!! Von Beginn an dominierte man den Gast und konnte sich immer wieder gute Chancen erarbeiten, nach 10 Minuten war es dann D. Oliveira der das 1:0 und somit erste Tor der neuen Saison erzielte. Der GSV machte weiter Druck und schraubte bis zur Halbzeit das Ergebnis auf 5:0. Nach dem Wechsel wollte man auf keinen Fall nachlassen, denn am Ende kann auch das Torverhältnis eine wichtige Rolle spielen. Nun bekamen auch die Ersatzspieler ihre Chance und machten da weiter, wo man vor der Pause aufgehört hat – mit Tore schiessen. Am Ende fuhr der GSV einen souveränen 12:0 Auftaktsieg ein und holte sich somit Selbstvertrauen für die nächsten Partien.

 

Am kommenden Sonntag empfängt man zum nächsten Heimspiel die Mannschaft vom DJK Ludwigsburg III. Spielbeginn ist um 15.00 Uhr.

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